Neuer ÖBB-Rahmenplan 2025 - 2030 und aktuelle Bauvorhaben

josef

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#1
Auf Grund der angespannten Budgetsituation wurde der Rahmenplan für Ausbau der Bahninfrastruktur neu erstellt:

Neuer ÖBB-Rahmenplan 2025–2030: 19,7 Mrd. Euro für Bahnausbau der Zukunft
Jedes begonnene ÖBB-Bauprojekt wird fertig gebaut
Kein Projekt wird gestrichen, teilweise zeitliche Verschiebungen notwendig
Weiterhin konsequente Investitionen in Erhaltung des Bestandsnetzes

Quelle: https://infrastruktur.oebb.at/de/da...f2435f/250514_RPL_Praesentation_KARTE_RGB.pdf

(Wien, 14. Mai 2025) – Mit dem neuen ÖBB-Rahmenplan 2025–2030 in der Höhe von 19,7 Mrd. Euro arbeiten die ÖBB weiterhin mit Hochdruck am Bahnnetz von morgen, um möglichst vielen Menschen auch in Zukunft ein attraktives, umweltfreundliches Mobilitätsangebot zu bieten.

Die Mittel des Rahmenplans – dem Finanzierungsinstrument des Bundes für Eisenbahninfrastruktur – lagen zuletzt für die Periode 2024–2029 bei 21,1 Mrd. Euro. In der Fortschreibung des Rahmenplans für die Periode 2025–2030 wurde diese Investitionssumme – als Beitrag zur Budgetkonsolidierung des Bundes – abgeflacht und mit 19,7 Mrd. Euro auf hohem Niveau fixiert. Umgelegt auf die einzelnen Jahre heißt das, dass die ÖBB auf einem jährlichen Investitionsniveau von mehr als 3,2 Mrd. Euro in das Bahnnetz verbleiben. Damit wird der Ausbau- und Modernisierungsplan trotz Sparvorgaben auf der hohen Basis von 2024 fortgesetzt.

„Die Investitionen in die Schiene bleiben auch in den kommenden Jahren auf sehr hohem Niveau. Insgesamt investieren wir bis 2030 beinahe 20 Milliarden Euro in den Ausbau der Schiene. Mit jedem Euro dieser Investitionen treiben wir die Mobilitätswende massiv voran und stärken zudem die heimische Konjunktur. Und noch eine gute Nachricht: Jeder neu bestellte Zug kommt auf die Schiene und steigert damit den Fahrgastkomfort“, so Mobilitätsminister Peter Hanke.

„Investitionen in den Ausbau und Erhalt der Bahninfrastruktur sind ein wichtiger Beitrag zu einer leistungsfähigen Volkswirtschaft und tragen zu Krisen- und Klimaresilienz bei. Angesichts der herausfordernden budgetären Situation ist es jedoch selbstverständlich, dass auch die ÖBB einen Beitrag leisten. Mir ist es aber wichtig zu betonen, dass jedes begonnene Bahnprojekt fertig gebaut wird und wir unseren Kurs im Ausbau der Bahn beibehalten.“, betont ÖBB CEO Andreas Matthä.

Mit mehr als 3,2 Mrd. Investitionsvolumen pro Jahr sichert der Rahmenplan 2025–2030 bundesweit wichtige Infrastrukturvorhaben ab, die der Stabilität und Qualität, aber auch der Kapazitätssteigerung des Netzes zugutekommen. Er ermöglicht zudem mehr Angebot in den Ballungsräumen sowie eine Dekarbonisierung des Bahnverkehrs, und führt mit Maßnahmen zur Digitalisierung & Modernisierung den Eisenbahnbetrieb stabil in die Zukunft.

Wesentliche und bereits laufende Projekte, die für die große Mehrheit der Bevölkerung einen Mehrwert bilden, sind jedenfalls gesichert und werden mit Hochdruck für die Kund:innen weitergeführt: Das betrifft neben der noch 2025 in Betrieb gehenden Koralmbahn den Semmering-Basistunnel sowie den Brenner Basistunnel und auch wichtige Projekte, um die Viergleisigkeit der Weststrecke umsetzen zu können. Wesentliche Schlüsselprojekte zur Attraktivierung des Mobilitätsangebots in Ballungsräumen – wie die Modernisierung der S-Bahn Wien – bleiben ebenfalls auf Schiene.

Auch neue, Projekte wurden in den Rahmenplan aufgenommen und mit einer Finanzierung für die Planung hinterlegt. Darüber hinaus wurden wichtige Gesamtpakete geschnürt, die etwa Maßnahmen zur verbesserten Widerstandsfähigkeit der Bahninfrastruktur im Zusammenhang mit Naturereignissen beinhalten. Ein Schwerpunkt im neuen Rahmenplan sind zusätzlich Programme zur Digitalisierung und Modernisierung des Eisenbahnbetriebs sowie zur Zugsteuerung.

Um einen fairen Beitrag zur Budgetkonsolidierung zu leisten, haben die ÖBB in Abstimmung mit dem zuständigen Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BM IMI) Infrastrukturprojekte akribisch auf ihre verkehrliche und konjunkturpolitische Auswirkung überprüft und dementsprechend zielgerichtete Adaptierungen vorgenommen, die möglichst wenig Qualitätseinbußen für Fahrgäste mit sich bringen. Ziel ist es, mit einem geringeren Budget die größtmögliche Wirkung zu erzielen.

Das bedeutet konkret, dass manche Projekte später oder über einen längeren Zeitraum hinweg umgesetzt werden. Sie wurden auf Abhängigkeiten zu anderen Projekten – also auf ihre Gesamtwirkung im Bahnnetz – überprüft und dementsprechend auf der Zeitachse verschoben. Das betrifft etwa die Verbindung Ostbahn - Flughafenschnellbahn (Klederinger Schleife, NÖ), die Neubaustrecke zwischen Köstendorf und Salzburg (Sbg) oder Maßnahmen im Ennstal (Sbg/Stmk).

Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs erfolgt auch weiterhin auf Ebene der Regionalbahnen. Investiert wird deshalb weiterhin
in NÖ: z.B. Traisentalbahn, Kamptalbahn, Erlauftalbahn und Puchbergerbahn
in OÖ: z.B. Mattigtalbahn
in der STMK: z.B. Steirische West- und Ostbahn

Darüber hinaus werden jene wenigen Regionalbahnen einer Prüfung unterzogen, die in den vergangenen Jahren trotz der allgemein gestiegenen Nachfrage von Fahrgästen besonders wenig frequentiert wurden und damit überproportional kostenintensiv sind. Hier sollen – gemeinsam mit den Ländern – in den nächsten Monaten neue Wege für attraktiven öffentlichen Verkehr abseits der Hauptstrecken erarbeitet werden.

Konkret wird mit den Ländern Oberösterreich und Steiermark nach Lösungen zum Weitererhalt des öffentlichen Verkehrs auf den folgenden Strecken gesucht:
OÖ: Mühlkreis-, Hausruck- und Almtalbahn
STMK: Thermenbahn

Denkbar ist hier eine Umstellung auf attraktive Busverbindungen mit gleichwertigem Taktangebot. Erklärtes Ziel der ÖBB bleibt den Kund:innen in den Regionen weiterhin ein attraktives öffentliches Verkehrsangebot anzubieten und sicherzustellen, dass es zu keinen Verschlechterungen kommt.

Die Qualität des Bestandsnetzes ist die Basis für die sichere und pünktliche Zugfahrt. Daher sind im Rahmenplan 2025–2030 auch ausreichend Mittel in der Höhe von 4,8 Mrd. Euro für die Instandhaltung (Instandsetzung, Wartung, Entstörung) vorgesehen.

Österreich ist auf Platz 3 der am dichtestbefahrenen Netze in der EU – nach den Niederlanden und Dänemark. Zwei Drittel der Fernverkehrszüge starten bzw. enden im Ausland. Die ÖBB müssen daher sicherstellen, dass ihr Netz langfristig Bestand hat und für die wachsende Nachfrage und damit auch Belastung zukunftsfit bleibt. Daher wird es auch weiterhin eine konstante Finanzierung von Reinvestition und Instandhaltung der österreichischen Bahninfrastruktur geben.

https://infrastruktur.oebb.at/de/dam/jcr:84db34f0-36c3-453a-829e-e61f1a1586c6/2025-05-07 RP 25-30 - Detailliste BULA.pdf
https://infrastruktur.oebb.at/de/dam/jcr:cc9b4c5e-35f1-445e-b323-5d38d71b97c5/ÖBB_Rahmenplan25-30_Präsentation.pdf
Quelle: ÖBB-Pressemitteilung
 

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#3
Start für Bahnhofsausbau in Wiener Neustadt
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Am Dienstag ist der offizielle Startschuss für den Bahnhofsausbau in Wiener Neustadt erfolgt. Durch den viergleisigen Ausbau der Nordeinfahrt sollen künftig mehr Kapazitäten geschaffen werden. Damit wollen die ÖBB die Weichen für die Zukunft stellen.
Online seit heute, 6.05 Uhr
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Nach ÖBB-Angaben werden 170 Millionen Euro in die viergleisige Erweiterung der Nordeinfahrt des Wiener Neustädter Hauptbahnhofs investiert. Das Infrastrukturprojekt soll bis 2029 abgeschlossen sein. Es umfasst auch umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen der Gleisanlagen. Der Ausbau des Bahnhofsbereichs sei notwendig, um den steigenden Anforderungen des Nah- und Fernverkehrs gerecht zu werden, heißt es von den ÖBB.

Wichtige Drehscheibe im Eisenbahnnetz
Wiener Neustadt ist eine der wichtigsten Drehscheiben im österreichischen Eisenbahnnetz. Gleich sechs Bahnstrecken laufen hier ineinander. Zu den Stoßzeiten in der Früh und am Abend halten am Hauptbahnhof laut ÖBB rund 40 Züge pro Stunde. Die derzeit dreigleisige Einfahrt in den Bahnhof von Wien kommend wird um ein viertes Gleis erweitert, um für Effizienz und Flexibilität zu sorgen und weniger anfällig für Verspätungen zu sein.
Durch die Errichtung neuer Weichenverbindungen sollen außerdem mehr Ausweichmöglichkeiten im Störungsfall geschaffen werden, um auch in diesem Fall Verzögerungen kürzer halten zu können. In Zukunft soll der Fernverkehr darüber hinaus über die Pottendorfer Linie geführt werden, um mehr Platz für Nahverkehrszüge auf der Südbahn zu schaffen.

Auch Lärmschutzmaßnahmen geplant
Neben dem viergleisigen Ausbau werden auch neue Lärmschutzwände und Stützmauern gebaut. Einige Eisenbahnbrücken und Straßenunterführungen werden ebenfalls erneuert. Während der Bauarbeiten könne es zu Lärmbelästigungen kommen. Die Anrainerinnen und Anrainer würden aber regelmäßig über die Fortschritte und die nächsten Schritte informiert, heißt es von den ÖBB. Der Wiener Neustädter Bürgermeister Klaus Schneeberger sieht im Ausbau des Hauptbahnhofs „einen wichtigen Schritt für die Entwicklung unserer Stadt“. Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG, betont: „Dieses Projekt wird nicht nur die Effizienz des Bahnverkehrs erhöhen, sondern es wird sich auch die Lebensqualität der Anrainerinnen und Anrainer durch moderne Lärmschutzmaßnahmen verbessern.“ Für Philipp Gerstenmayer, Abgeordneter zum Landtag, bringe das Projekt „ganz konkrete Verbesserungen für die tägliche Mobilität genauso wie für die Lebensqualität vor Ort“.
21.05.2025, red, noe.ORF.at
Start für Bahnhofsausbau in Wiener Neustadt
 

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#4
Bahn: Investitionen in Südstrecke
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Mit der Koralmbahn soll die Fahrzeit zwischen Klagenfurt und Graz ab Dezember 45 Minuten betragen, aktuell sind es noch knapp drei Stunden. Die ÖBB haben etwa sechs Milliarden Euro in die Strecke investiert. Bereits in Betrieb ist der neue Bahnhof Kühnsdorf, er wird gut angenommen. Die Westbahn startet voraussichtlich ab 1. März in den Süden.
Online seit heute, 12.15 Uhr
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Seit Jahren wird gebaut, um Reisenden an der Südbahnstrecke ähnlich gute Qualität anbieten zu können wie im Osten Österreichs. Nicht nur der Koralmtunnel wurde errichtet, der moderne Bahnhof in Kühnsdorf wird schon gut angenommen. Wolfgang Wölbl pendelt von Globasnitz zu seinem Arbeitsplatz am Flughafen Klagenfurt: „Ich würde noch öfter fahren. Das Einzige, was hier noch zu bemängeln ist, sind die Parkplätze, weil die Koralmbahn noch nicht einmal eröffnet ist und wir kriegen schon fast keine Parkplätze mehr.“

ORF
Bahnhof Kühnsdorf

Westbahn startet im März 2026
Zwar noch nicht ab Mitte Dezember, aber ab 1. März wird auch der private Anbieter Westbahn mit drei neuen Garnituren unterwegs sein, sie kosten 120 Millionen Euro. Mit dem Angebot legt der ÖBB-Mitbewerber ein hohes Tempo vor sagt Geschäftsführer Thomas Posch: „Wir haben vor etwas mehr als einem Jahr die Idee geboren auf diese Strecke zu kommen, und in etwas weniger als einem Jahr wird es bereits so weit sein. Wir haben nicht einmal zwei Jahre von der Idee bis zur Realisierung. Das ist einzigartig.“

Fünf Mal fährt Westbahn nach Kärnten
Warum die Westbahn ihre Züge in so kurzer Zeit erhält, während die ÖBB schon länger auf Garnituren warten, erklärt Posch so: „Wir haben hier das Glück, dass wir in eine bereits bestehende Produktionsserie für einen anderen Kunden von diesen Fahrzeugen einsteigen und deswegen auch Komponenten etc. gesichert sind.“ Fünf Mal pro Tag wird die Westbahn zwischen Wien und Villach unterwegs sein und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Kühnsdorf halten – auf Wunsch von Wirtschaft und Tourismus.

Die Westbahn wird zusätzlich auch in Pörtschach am Wörthersee stehenbleiben. Der private Anbieter wirbt mit automatischer und kostenloser Sitzplatzreservierung, auch für Nutzer des Klimatickets.

S-Bahn im Halbstundentakt
Auch die ÖBB binden Kühnsdorf ein, sagte Regionalmanager Reinhard Wallner: "Wir haben von Anfang an gesagt, wir können nur entsprechende Züge, die am Tagesrand fahren oder in Graz beginnen und enden, in Kühnsdorf halten lassen. Und dann kommt noch die S-Bahn dazu, mit einem Halbstundentakt. Also wir werden hier an die 90 Züge haben, die am Bahnhof Kühnsdorf-Klopeiner-See stehen bleiben. Die Konkurrenz sehe er positiv, ein breiteres Angebot sei für die Kärntnerinnen und Kärntner von Vorteil, so Wallner.

Region hofft auf Wiener Gäste
In der Tourismusregion Klopeiner See Südkärnten wird an Konzepten gefeilt, beispielsweise Kleinbusse und Elektrofahrräder anzukaufen, für die Mobilität der Gäste, die mit dem Zug anreisen. Hotelierssprecher Wolfgang Petritsch sagte, man müsse schauen, wie man es von den Taktungen her schaffe, dass Gäste zum Beispiel am Vormittag im Klopeiner See baden und am Nachmittag in einer steirischen Buschenschenke einkehren können: „Die Gäste sollen ein Gefühl des leichten Reisens und der leichten Mobilität bekommen.“ Von Wien aus gesehen ist der Klopeiner See der erste See an der Strecke Richtung Süden, man hofft, dass somit nächstes Jahr mit der Koralmbahn mehr los sein werde.

Schuschnig: Verhandlungen ausgezahlt
Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig sagte in einer Aussendung, jahrelange und hartnäckige Verhandlungen für die Region Südkärnten haben sich ausgezahlt. ÖBB und Westbahn planen den Halt am Klopeiner See. Er begrüße dieses klare Bekenntnis, einen Halt nach jahrelangen Diskussionen in den Fahrplan aufnehmen zu wollen, so Schuschnig.
21.05.2025, red, kaernten.ORF.at
Bahn: Investitionen in Südstrecke
 

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#5
"Kremser Bahn": Verschiebung der Elektrifizierung von 2028 auf 2040 soll durch Einsatz von "Akkuzügen" überbrückt werden
Der Lückenschluss der Streckenelektrifizierung zwischen Herzogenburg und Krems wurde wegen der budgetären Sparmaßnahmen lt. Rahmenplan um 12 Jahre verschoben! Der bisherige Betrieb mit Dieselloks bzw. Triebwägen wird durch bereits bestellte Akkutriebzüge "Flirt Akku" der Firma Stadler ersetzt werden. Die neuen Akkuzüge sollen in der Relation St.Pölten Hbf. - Krems - Hadersdorf - Horn - Sigmundsherberg eingesetzt werden. Die Batterien werden während der Fahrt über die Oberleitungen im Bereich von elektrifizierten Streckenabschnitten geladen. Im konkreten Fall ist dies zwischen St.Pölten Hbf. - Herzogenburg und Krems - Hadersdorf.


Dazu auch ein Bericht im ORF-NÖ.:
ÖBB plant Akkutriebzüge auf Kremser Bahn
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Anstatt der aktuellen Dieselzüge sollen auf der Strecke zwischen Herzogenburg und Krems ab 2028 Akkutriebzüge fahren. Die Züge seien bereits bestellt, heißt es von den ÖBB. Die Elektrifizierung der Strecke wurde zuletzt ins Jahr 2040 verschoben.
Online seit heute, 19.01 Uhr
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In einem Dringlichkeitsantrag in der St. Pöltner Gemeinderatssitzung am Montag wurden Akkuzüge zwischen Herzogenburg und Krems gefordert. „Wenn der Strom schon nicht aus der Oberleitung kommt, dann braucht es Akkuzüge als Alternative“, hieß es in einer Aussendung. Derzeit sind auf der Strecke Dieselzüge unterwegs.

Die ÖBB planen diese Maßnahme allerdings offenbar bereits, wie eine Anfrage von noe.ORF.at am Montag ergab. Die Bundesbahnen erklärten, dass im Jahr 2023 schon 16 Akkutriebzüge beschafft worden waren.

Akkumodus bis zur Elektrifizierung
Geplant sei, dass die Garnituren ab 2028 im Abschnitt Herzogenburg (Bezirk St. Pölten) bis Krems und weiter ins Kamptal bis nach Horn bzw. Sigmundsherberg (Bezirk Horn) fahren sollen. „Solange diese Strecke nicht elektrifiziert ist, wird die Strecke im Akkumodus befahren“, hieß es schriftlich.

Im Mai hatten die ÖBB angekündigt, dass die Elektrifizierung der Strecke zwischen Herzogenburg und Krems auf das Jahr 2040 verschoben wird. Grund sind die von der Regierung angekündigten Sparmaßnahmen – mehr dazu in Sparpläne: ÖBB-Projekte verzögern sich (noe.ORF.at; 14.05.2025).
26.05.2025, Paula Leschnig, noe.ORF.at
ÖBB plant Akkutriebzüge auf Kremser Bahn

Anmerkung zum ORF "Head-Bild":
Das Foto zeigt keine "Flirt-Akku" Garnitur von Stadler, sondern den bei der Auftragsvergabe unterlegenen „Cityjet eco“ - Triebzug von Siemens.
 

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#6
Viergleisiger Südbahn-Ausbau nimmt wichtige Hürde
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Eines der großen Infrastrukturprojekte der ÖBB – und das größte in Niederösterreich – hat eine wichtige Hürde genommen. Für den viergleisigen Ausbau der Südbahn von Wien-Meidling nach Mödling erteilte das Infrastrukturministerium die Genehmigung.
Online seit gestern, 17.27 Uhr
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Seit Dezember 2023 war die Umweltverträglichkeitsprüfung des Milliardenprojektes im Gange, am 2. Juli wurde vom Ministerium mit Bescheid die Genehmigung erteilt. Und zwar gemäß Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz 2000 und auch gemäß Hochleistungsstreckengesetz, Eisenbahngesetz, Forstgesetz, Wasserrechtsgesetz und Luftfahrtgesetz.

Der Bescheid liegt seit Mittwoch bis einschließlich 3. September zur Einsicht auf, sowohl online, als auch in Papierform, unter anderem in Niederösterreich auf den Gemeindeämtern Brunn am Gebirge, Perchtoldsdorf, Maria Enzersdorf (alle Bezirk Mödling) und Mödling sowie auf der Bezirkshauptmannschaft Mödling.


ÖBB
Knapp 14 Kilometer lang soll der viergleisige Ausbau von Meidling nach Mödling sein.

Bürgerinitiativen befürchten Umweltbelastung
Drei Bürgerinitiativen aus Wien und Niederösterreich sind gegen das Projekt, sie sprechen von „Bahnwahn“, erhöhten Zugzahlen und damit mehr Lärm und auch von fatalen Auswirkungen auf die Umwelt. Die ÖBB argumentieren mit der verstärkten Nachfrage in der Region, die mit den vorhandenen Kapazitäten nicht mehr bewältigt werden könne.

Im Zuge des UVP-Verfahrens seien etwaige negative Auswirkungen auf Menschen, Tiere, Pflanzen, Lebensräume, Boden, Wasser, Luft und Klima untersucht und geeignete Schutzmaßnahmen vorgesehen worden. Unter anderem würden geeignete Lärmschutz- und Erschütterungsmaßnahmen umgesetzt, um die vorgeschriebenen Grenzwerte einzuhalten, heißt es von den ÖBB.

Fertigstellung 2035 geplant
Täglich fahren 400 Züge auf dieser Strecke, die auf knapp 14 Kilometern viergleisig ausgebaut werden soll. Derzeit sei man im Zeitplan, heißt es von den ÖBB, etwaige Rechtsverfahren seien im Projektzeitplan einberechnet. Das bedeutet einen Beginn der Vorarbeiten Ende 2028, laut ÖBB beginnen die Hauptarbeiten 2029. Die Fertigstellung wurde im Rahmenplan der ÖBB zuletzt von 2034 auf 2035 verschoben. Der Ausbau ist mit 1,75 Milliarden Euro veranschlagt.

Link:
ÖBB-Ausbau-Projekt
Viergleisiger Südbahn-Ausbau nimmt wichtige Hürde
 

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#7
KAMPTALBAHN
Neue Baustellen für moderne Züge
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Kürzere Fahrzeiten und moderne Züge: Im Herbst wird die Modernisierung der Kamptalbahn, die bis 2031 läuft, fortgesetzt. Ab September bis Mitte Dezember fahren daher zwischen Langenlois (Bezirk Krems) und Sigmundsherberg (Bezirk Horn) keine Züge.
21. August 2025, 6.07 Uhr
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Bereits im Vorjahr wurde die Haltestelle Gobelsburg und die Gleise zwischen Horn und Rosenburg modernisiert, in den nächsten Monaten liegt der Schwerpunkt der Arbeiten auf dem Nordabschnitt der Strecke. Auf dem Bauprogramm stehen der Umbau der Haltestellen Rosenburg und Kamegg sowie die Verlegung neuer Gleise zwischen Rosenburg und Gars-Thunau, zudem werden weitere Eisenbahnkreuzungen technisch gesichert: zwei in Kamegg, zwei in Stallegg, und jeweils eine Eisenbahnkreuzung in Zaingrub und Mold. Die Sicherung erfolgt entweder mit Lichtzeichen oder mit Lichtzeichen und Schrankenanlage.

Die Vorarbeiten für den jetzigen Bauabschnitt laufen bereits seit Anfang August. Von 1. September (2.00 Uhr) bis 14. Dezember (2.00 Uhr) können im Abschnitt Langenlois bis Sigmundsherberg keine Züge fahren. Die ÖBB richten einen Schienenersatzverkehr mit Bussen ein. Die Busse fahren teilweise zu geänderten Zeiten ab.

Zwischen Langenlois und Hadersdorf am Kamp können während der Bauarbeiten weiterhin Züge laut Fahrplan fahren. Langenlois und Gobelsburg bleiben von Wien kommend mit der Bahn erreichbar, in Langenlois muss Richtung Gars-Thunau und Horn umgestiegen werden. Zwischen Horn und Sigmundsherbeg pendeln die Busse und bieten ideale Anschlüsse an die REX-Züge aus Wien.

Modernisierung schrittweise – Akkuzüge ab 2028
Die Haltestelle Rosenburg wird zu einer zeitgemäßen Verkehrsstation umgebaut und der bestehende Warteraum im denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude wird barrierefrei. Der Bahnsteig wird auf 100 Meter für den zukünftigen Einsatz der Akkuzüge ab 2028 auf der Kamptalbahn-Linie verlängert und angehoben sowie mit einer modernen Fahrgastinformation ausgestattet.

Am Streckenabschnitt Rosenburg–Gars-Thunau werden die Gleise auf einer Länge von rund 4 km zur Gänze erneuert. „Hier kommt der sehr lange Schnellumbauzug zum Einsatz, der bei Klein und Groß für Staunen sorgt“, so die ÖBB in einer Aussendung.

Früher als ursprünglich geplant, können laut ÖBB ab 14. Dezember 2025 die barrierefreien Züge der Baureihe 5022 (Desiro classic) nun auch in Kamegg halten und eine Taktlücke schließen. Der Bahnsteig wird im Zuge der Bauarbeiten modernisiert und auf 100 Meter verlängert. Ebenso wird die Bahnsteigkante angehoben und dadurch der Einstieg in die Züge komfortabler.

ÖBB/Werle
Das historische Bahnhofsgebäude bleibt erhalten, wird aber modernisiert und barrierefrei

ÖBB sieht „Bekenntnis für Ausbau der Regionalbahn“
"Die Investitionen der ÖBB-Infrastruktur AG in die Strecke sind ein Bekenntnis für den Ausbau dieser Regionalbahn“, betont Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG. Die Kamptalbahn wird seit 2023 modernisiert. Die zahlreichen Maßnahmen dienen dazu, die Kamptalbahn bis ins Jahr 2031 zukunftsfit zu machen, betonen die Verantwortlichen.

„Die Modernisierung der Strecke und die Sicherung von Eisenbahnkreuzungen ermöglichen künftig höhere Geschwindigkeiten zwischen Gars-Thunau, Rosenburg und Horn – das verkürzt die tägliche Pendlerfahrzeit. Besonders Rosenburg ist eine zentrale Station für Pendler, Schüler und den Freizeitverkehr entlang des Kamptals.
red, noe.ORF.at
Neue Baustellen für moderne Züge
 

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#8
Langes Warten auf Summerauerbahn
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Die Summerauerbahn ist seit Jahrzehnten ein Nadelöhr im Bahnverkehr zwischen Oberösterreich und Tschechien. Während in Tschechien bis 2027 eine Schnellbahn bis Budweis fertiggestellt wird, fährt man hierzulande oft mit nur 50 km/h durchs Mühlviertel. Der geforderte zweigleisige Ausbau lässt weiter auf sich warten.
Online seit heute, 15.34 Uhr
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Im europäischen Verkehrsnetz stehen große Veränderungen bevor. Bis 2027 soll die Autobahn in Tschechien bis an die oberösterreichische Grenze bei Wullowitz reichen. Für den Schwerverkehr aus dem Norden bedeutet das eine rund 120 Kilometer kürzere Route – und damit eine mögliche Entlastung der Innkreisautobahn. Ohne eine leistungsfähige Bahnverbindung könnte der zusätzliche Lkw-Verkehr ab der Grenze sogar zu mehr Stau führen – vor allem, wenn Güter nicht auf die Schiene verlagert werden.

Die tschechische Bahn investiert aktuell in eine neue Schnellbahnverbindung zwischen Prag und Budweis, die auch nach Oberösterreich verlängert werden soll. Moderne Hochleistungszüge sollen dort künftig mit über 160 km/h unterwegs sein. Die Fahrzeit zwischen den beiden Städten verkürzt sich damit deutlich.

Ausbau erst in frühestens 15 Jahren geplant
Aktuell ist die Situation in Oberösterreich noch eine andere: Die Summerauerbahn zwischen Linz und der tschechischen Grenze ist eingleisig und langsam. Der zweigleisige Ausbau wird seit Jahrzehnten gefordert, ist aber laut Verkehrslandesrat Günther Steinkellner nicht im Zielnetz 2040 vorgesehen. Das bedeutet, dass mit einem Baubeginn frühestens in 15 Jahren zu rechnen ist.

ORF
Die Strecke der Summerauerbahn ist nur in Bahnhofsbereichen mehrgleisig, ansonsten eingleisig

Aus dem Infrastrukturministerium heißt es dazu: „In den vergangenen Jahren wurden rund 80 Millionen Euro in die Modernisierung der Summerauerbahn investiert. Auf europäischer Ebene liegt der Fokus derzeit auf anderen Korridoren, daher ist die Strecke aktuell nicht erste Priorität.“

Bus schneller als Bahn
Der Freistädter Bürgermeister Christian Gratzl ist selbst jahrelang von seiner Heimatgemeinde in das 61 Kilometer entfernte Linz gependelt. Die Summerauerbahn hat ihn seither nicht mehr losgelassen: „Man muss ehrlicherweise sagen, an der Zeit hapert es aktuell schon sehr, weil die Bahn im Vergleich zum Bus noch um einiges langsamer ist“, so Gratzl.

ORF
Dieses Sägewerk in Summerau nutzt die Bahn für den Holztransport

Der letzte Bahnhof vor der Grenze ist Summerau. Dort betreibt seit fünf Jahren ein großes Sägewerk seine Produktion. 600.000 Festmeter Holz werden dort jährlich verarbeitet und weltweit exportiert. Geschäftsführer Günther Kitzmüller setzt dabei bewusst auf die Bahn: „Ein Transport mit Lkw wäre zu lang und zu teuer.“ Ein Ausbau der Summerauerbahn hätte damit auch für ihn wirtschaftliche Vorteile.

Studie in Arbeit
Ganz ohne Bewegung ist die Sache aber nicht: In den kommenden Wochen wollen ÖBB und die tschechische Eisenbahn eine gemeinsame Studie vorlegen. Sie soll klären, welche Streckenführung Linz und Budweis am sinnvollsten verbinden könnte.
23.08.2025, red, ooe.ORF.at

Link:
Ärger über fehlenden Ausbau der Summerauerbahn

Langes Warten auf Summerauerbahn
 

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#9
Weststrecke: Mega-Projekt in OÖ. im Zeitplan
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Es sind bis zu 450 Züge pro Tag die die Strecke zwischen Linz und Wels befahren. Entlang der Gleise sind die Bauarbeiten gleich in mehreren Abschnitten nicht zu übersehen. Gut 1,5 Milliarden Euro werden bis zur Fertigstellung 2031 investiert.
Online seit heute, 18.15 Uhr
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Gebaut wird aktuell in vier verschiedenen Orten – zweimal in Linz, in Leonding, Marchtrenk und Wels. „Aktuell verlegen wir Weichen in Linz und verlängern die Bahnsteige dort. An anderen Stellen werden Bäche verlegt und das Fundament gebaut, damit wir dort gut Schienen auflegen können“, so Klaus Baumgartner, Pressesprecher ÖBB.

ORF

Am Gelände des Linzer Flughafens in Hörsching ist ein ehemaliger Radarturm zu einer Infobox umgebaut worden. Er ist tagsüber zugänglich und bietet Informationen zum viergleisigen Ausbau. Zusätzlich werden einmal im Monat Spezialführungen angeboten. Das Interesse gerade in Bezug auf die Visualisierungen, Lärmverhinderung und die neuen Haltestellen ist groß.

Anbindung an Flughafen
Durch die neue Streckenführung im Bereich Hörsching wird nicht nur der Flughafen direkt an die Bahnstrecke angebunden. Es geht dabei aber nicht nur um den Flughafen, sondern auch um das Gewerbegebiet, weil dort rund 7.000 Menschen bei 110 Unternehmen beschäftigt sind, so Baumgartner.

ORF

Fertigstellung in sechs Jahren
Nach bisher sechs Jahren Bauzeit werden planmäßig noch einmal weitere sechs Jahre bis zur Fertigstellung vergehen. Der viergleisige Ausbau sorgt für mehr Kapazität, sowohl im Güter als auch Personenverkehr. Denn dann können doppelt so viele Züge pro Tag die Strecke befahren wie bisher.
29.08.2025, red, ooe.ORF.at

Link:
ÖBB planen Großinvestition in Oberösterreich (ooe.ORF.at; 4.1.25)
Weststrecke: Mega-Projekt im Zeitplan
 

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#10
Arlbergstrecke: Knapper Monat Sperre steht bevor
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Von 6. Oktober bis 2. November 2025 ist die Arlbergstrecke zwischen Bludenz und dem Ötztal gesperrt. Ziel sei es, die großteils eingleisige Strecke fit für die kommenden Jahre zu machen, teilten die ÖBB mit. Auch die Westbahn ist von der Sperre betroffen, die unter anderem in die Herbstferien fällt. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet.
Online seit heute, 15.34 Uhr
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Rund 150 Baumaßnahmen werden laut ÖBB umgesetzt. Rund 15.700 Tonnen Schotter werden aufgetragen, 16.500 Schwellen erneuert und Schienen in einer Länge von 21,7 Kilometern verlegt. Im Bereich Bahnhof Schönwies werden vier Weichen und in Bludenz eine Weiche getauscht und der Unterbau saniert. Modernisiert werden außerdem die Oberleitung auf der Westrampe und Lawinenschutzgalerie im Bereich Wald am Arlberg.

Fernverkehr Graz-Zürich wird umgeleitet
Die Fernverkehrszüge zwischen Graz und Zürich werden während der Sperre großräumig umgeleitet. In Richtung Zürich bedeutet das eine rund zwei Stunden frühere Abfahrt ab Graz, in der Gegenrichtung erfolgt die Ankunft in der steirischen Landeshauptstadt entsprechend später. Auch die Nachtreisezüge werden auf alternative Routen umgeleitet.

ÖBB
Neubau Lawinenschutzgalerie Löcherwald, Arlberg Westrampe

Frühere Abfahrt der Busse in einzelnen Fällen
ÖBB-Züge in den Stationen Ötztal, Bludenz und Sargans (Kanton St. Gallen) werden gemäß dem Fahrplan abfahren, um die Pünktlichkeit auf dem Gesamtnetz nicht zu beeinträchtigen. Die Fahrzeiten der Schienenersatzverkehr-Busse sind laut ÖBB so geplant, dass der Anschluss bei normalen Straßenverhältnissen erreicht wird. In einzelnen Fällen fahren die Busse der ÖBB in Bludenz oder Sargans früher als im regulären Fahrplan vorgesehen ab. Reisenden aus Vorarlberg in Richtung Innsbruck und Wien wird daher empfohlen, eine halbe Stunde früher nach Bludenz zu kommen, um in Ötztal den gewünschten Railjet zu erreichen.

Einzelne Anpassungen im Nahverkehr in Vorarlberg
Im Nahverkehr in Vorarlberg werden auf Grund der Änderungen des Fernverkehrs einzelne Anpassungen durchgeführt. So verkehren von Montag bis Freitag nachmittags zusätzliche REX-Züge zwischen Feldkirch und Bludenz, um den Ausfall der RJX-Verbindungen zu kompensieren. Zudem ergeben sich zwischen Dornbirn und Lindau Fahrplanänderungen bei einzelnen REX und S-Bahnen.

ÖBB
Brückeninspektion Arlbergbahnstrecke

Westbahn: Busse zwischen Innsbruck und Bludenz
Auch die Westbahn informierte bereits im Vorfeld über die Ersatzangebote für die Zeit der Sperre. Die Westbahn fährt in diesem Zeitraum zwischen Innsbruck-Hauptbahnhof und Bludenz im Schienenersatzverkehr mit Bussen. Für die An- und Abreise nach Bludenz stünden die Regionalzüge in Vorarlberg zur Verfügung, heißt es. Westbahn-Tickets würden in diesem Zeitraum in Regionalzügen anerkannt. Details zu einzelnen Verbindungen können der speziellen Infoseite der Westbahn entnommen werden.

Vor der Reise informieren
Die ÖBB weisen daraufhin, dass die genauen Fahrpläne oebb.at, in der ÖBB App sowie an den Bahnhöfen verfügbar sind. Um eine durchgehende Reisekette auch für mobilitätseingeschränkte Personen sicherzustellen, wird empfohlen, sich vor Fahrtantritt mit dem ÖBB Kund:innenservice unter 05-1717-5 in Verbindung zu setzen. Dort könne individuelle Unterstützung organisiert werden. heißt es von den ÖBB.

Großes Investitionsprogramm
Die Sperre der Arlbergstrecke ist Teil des derzeit größten Bahnausbauprogramms der ÖBB. Bis 2030 werden österreichweit rund 19,7 Milliarden Euro in moderne Bahnanlagen investiert. Ziel ist ein leistungsfähiges, pünktliches und attraktives Bahnangebot für Personen- und Güterverkehr auch in den alpinen Regionen.
24.09.2025, red, vorarlberg.ORF.at
Arlbergstrecke: Knapper Monat Sperre steht bevor
 

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#11
Innsbruck
Neue Wartungshalle: Boxenstopp für Züge
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Die ÖBB haben die letzte Ausbaustufe ihrer 285 Meter langen Instandhaltungshalle in Innsbruck abgeschlossen. Hier können auf sechs Gleisen Züge gewartet werden. Die ÖBB investierten dafür 70 Millionen Euro.
Online seit heute, 14.18 Uhr
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Die neue, 285 Meter lange Instandhaltungshalle bietet Platz für sechs Gleise – drei für Fernverkehrszüge wie Railjet und Nightjet, drei für Nahverkehrszüge wie den Cityjet. Die Werkstätte wurde nach Angaben der ÖBB nach modernsten technischen und ergonomischen Standards geplant. So soll gewährleistet werden, dass perfekt gewartete Züge auf den Schienen fahren.

Wartung effizient und kundenorientiert
Fernverkehrszüge werden nachts gewartet, Nahverkehrszüge tagsüber außerhalb der Hauptverkehrszeiten. So sollen die Standzeiten minimal sein, erklärte Ralf Mair, Geschäftsführer von ÖBB Technischen Services (TS): „Unsere Werkstätte in Innsbruck ist optimal für die neuen Züge in Tirol ausgelegt und ermöglicht uns, die komplette Wartung in Stilllagen, also in Fahrplanpausen, abzuwickeln.“

ÖBB/Gasser-Mair
Ganze Züge finden in der Halle Platz

Mit der Erweiterung des Instandhaltungszentrums schaffen die ÖBB rund 50 hochwertige Arbeitsplätze. Insgesamt arbeiten am TS-Standort Innsbruck rund 130 Personen. Zudem beherbergt der Standort eine moderne Lehrwerkstätte für rund 150 Lehrlinge in sieben Lehrberufen.

70 Millionen Euro in Ausbau investiert
Nachhaltigkeit spielte beim Ausbau eine zentrale Rolle. Für die Werkstätte wurden ressourcenschonende Baustoffen verwendet, am Dach wurde eine Photovoltaikanlage installiert, die jährlich rund 520 MWh Strom produziert.

Die ÖBB investierten rund 70 Millionen Euro in den Standort Innsbruck – eines der größten Projekte in der Geschichte der ÖBB-TS in Tirol. Der Standort Innsbruck entwickle sich damit zur zentralen Drehscheibe für die zuverlässige Wartung von Nah- und Fernverkehrszügen in Westösterreich, teilten die ÖBB in einer Aussendung mit.
10.10.2025, red, tirol.ORF.at
Neue Wartungshalle: Boxenstopp für Züge
 

josef

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#12
UVP: Grünes Licht für Hochleistungsstrecke Köstendorf - Salzburg
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Das Verkehrsministerium hat nach Angaben der ÖBB für den Bau der geplanten Eisenbahn-Hochleistungsstrecke zwischen Köstendorf (Flachgau) und Salzburg jetzt einen positiven Bescheid ausgestellt. Auch die eisenbahnrechtliche Genehmigung liegt vor.
Online seit heute, 14.30 Uhr
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Der Neubau der 21,5 Kilometer langen Strecke zwischen Köstendorf und Salzburg – davon 16,2 Kilometer in zwei Tunnelröhren – soll die Fahrzeiten deutlich verkürzen. Herzstück ist ein 16,2 Kilometer langer Tunnel mit zwei eingleisigen Röhren, der die Gemeinden Köstendorf, Seekirchen, Hallwang und Elixhausen unterfährt.

Weil Fernverkehrszüge ungehindert und schneller den Tunnel durchfahren können, ist auf der Bestandsstrecke ein dichteres Angebot an Nahverkehrszügen möglich. Der Bau soll zudem die Fahrzeit zwischen Salzburg und Wien um rund fünf Minuten verkürzen.

Das ÖBB-Vorhaben trifft allerdings seit Jahren auf erbitterten Anrainerwiderstand aus Schleedorf und Köstendorf. Das Projekt wird von einer Bürgerinitiative hart bekämpft. Die Gegner des Tunnels befürchteten in der Vergangenheit neben den Belastungen durch die Baustelle auch eine Gefährdung der Trinkwasserversorgung.

Verkehrsministerium gibt grünes Licht
Nach Einreichung zur Umweltverträglichkeitsprüfung im Dezember 2023 und der UVP-Verhandlung im Jänner 2025 hat das Verkehrsministerium in Wien jetzt grünes Licht für das Projekt gegeben. Die ÖBB rechnen mit einem Baubeginn bis zum Ende des Jahrzehnts. Man werde jetzt die detaillierte Ausschreibungs- und Ausführungsplanung starten.

ORF
In den Anrainergemeinden sorgt das Bauvorhaben für Widerstand

Bei der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) wurden mögliche Auswirkungen des Projekts vor seiner Umsetzung durch die zuständige Behörde bzw. unabhängige Sachverständige geprüft, die von der Behörde bestellt werden. Beurteilt wurde, wie sich das Vorhaben auf Boden, Landschaft und Klima auswirkt.

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Einspruch der Projektgegner wahrscheinlich
Ein Einspruch der Projektgegner gegen den Umweltverträglichkeitsbescheid gilt als wahrscheinlich. Wie die ÖBB am Dienstag mitteilten, geht derzeit die Grundeinlöse für die für den Bau und Betrieb der Strecke notwendigen Flächen weiter. Die Neubaustrecke soll aufgrund von Einsparungen im ÖBB-Rahmenplan erst im Jahr 2044 fertiggestellt werden.
04.11.2025, red, salzburg.ORF.at/APA
Siehe auch Ausbaupläne der ÖBB
UVP: Grünes Licht für Hochleistungsstrecke
 
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