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Guest

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#21
OT im Tal

Die einzigen Dokus zum Thema die mir vorliegen erwähnen die Verlegung der Baumaschinen der OT vom Objekt "B3b HYDRA" zu S III
 
S

Stone

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#23
Organisation Todt

@ TID

gibts zu deinen oben genannten Dokus ein Datum?
falls ja laß bitte mal wissen.

Danke und Grüße
Stone
 

kps

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#25
Ab und zu was neues

Meine Recherchen zum Thema haben mich mittlerweile mehr verwirrt, als dass sie Klarheit oder Beweise herbeigeführt haben.

Zum Thema OT in Crawinkel bzw. Falkenhorst nur folgendes: Vermtl. im September 44 mussten die bereits angesprochenen Kinder das rechte Gebäude des "FHQ" über Nacht räumen, weil die Räumlichkeiten dringend für Büroräume benötigt wurden. Nach neuen Aussagen zog aber dort nicht OT, sondern ggf. die SS ein. OT war daher ggf. im linken, neueren Teil des Geländes und bereits früher da. Ich kann mir übrigens schon vorstellen, dass die Augenzeugen die SS und OT unterscheiden konnten. Für Speedys Idee bzgl. Einquartierung in den umliegenden Gebäuden konnte ich keine Hinweise finden. Die heutigen Anwohner sind der Meinung, dass hier bis Kriegsende "Privatleute" wohnten.

Für OT spricht für mich zunächst erst auch einmal die Erzählung einer älteren Einwohnerin, die Herrn Lübke desöfteren bei Spaziergängen in Richtung Kienberg gesehen hat. Für SS sprechen weiterhin Zeugen, bei denen zusätzliche Mitarbeiter einquartiert wurden. Hier ist auch der Name Hedwig Brömme aus Koblenz gefallen. Hat jemand eine Info zur Person? Einen Verdacht/ Hinweis habe ich bereits, möchte mir diesen aber mal bestätigen lassen.

MfG
Klaus-Peter

PS: Im FHQ muss bis zur letzten Minute fieberhaft gearbeitet worden sein, da sich laut Erzählungen die SS erst kurz vor Einmarsch von Belgiern in Richtung Oberhof abgesetzt hat. Gibt es hierzu weitere Infos? -> Mail an mich (Danke im Voraus)
 
C

ClausBremen

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#27
Hallo Anke,

die Lübke-Angelegenheit ist genauso unbestreitbar wie andererseits auch angreifbar.

Unbestreitbar war er an verschiedenen Orten in verantwortlicher Position tätig.

Andererseits halte ich es für sehr fragwürdig, wenn der heutige Museums-Leiter von Mittelbau-Dora Stasi-Unterlagen als schlüssigen Beweis ansieht, um ein kleines Stück Geschichte "umzuschreiben".
Ausgerechnet im Fall Lübke wurde doch Ende der 60er Jahre bewiesen, dass die Stasi Unterlagen gefälscht hat, um ihn zu belasten. Warum sollen Dokumente aus ehemaligen Stasi-Archiven heute mehr Wahrheitsgehalt haben als vor über 30 Jahren (als sie möglicherweise gefälscht wurden) ?!

Gruss - ClausBremen
 
A

Anke

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#28
OT in Crawinkel

um das Thema nicht ganz in der Versenkung verschwinden zu lassen... ;)

Organisation Todt Abteilung IV Kyffhäuser mit Hauptsitz in Weimar hatte eine Außenstelle bzw. Baustab in Crawinkel.

Die OT Kyffhäuser war für sämtliche kriegswichtigen zivilen Bauten in Thüringen zuständig und mußte vor Baubeginn ihre Zustimmung geben bzw. hat teilweise auch die Bauleitung besessen.

Durch die OT wurden in Thüringen neben Rheimag und Großkamsdorf auch sämtliche kleinere Bauten betreut bzw. genehmigt wie die Errichtung von Barackenlagern für Zwangsarbeiter, Kellerausbauten für Luftschutzzwecke, Umbauten in leerstehenden Fabriken für die Aufnahme von Industrieverlagerungen, Errichtung von Forsthäusern für Dienstwohnungen u.s.w.

Jeder Bauantrag wurde über die Landesplanungsgesellschaft oder dem Finanzministerium der OT zur Genehmigung vorgelegt, welche den Antrag dann auf kriegswichtigkeit prüfte, die Baustoffkontingente zuteilte und die Ausführung überwachte.
Ab 1943 wurden von der Ot dann zusätzlich noch Vorgaben bezüglich der Tarnung und des Schutzes vor Luftangriffen gestellt.

Fazit, Bauten unter der Leitung der OT IV Kyffhäuser waren zivile oder industrielle Objekte.......

Viele Grüße

Anke
 

kps

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#29
@ Anke
Danke für den Hinweis mit OT in C - Deine Archivwochen waren ja für uns alle erfolgreich. Mal sehen, was Du noch so neues auf lager hast :)
 
T

tid

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#32
OT

Hey Anke,
dass sitimmt so nicht. Viele der Bauten wurden von der SS-Sonderbauinspektion 2 betreut. Das entsprechende Material mit Telefonlisten liegt übrigens im Original vor.

Wegen OT: im Original liegt vor: Leistungsverzeichniss für den Ausbau eines Luftschutzstollens in Luisenthal.


gruß

TID
 

kps

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#33
@ Anke
Kann es sein, dass die Einsatzgruppe IV "Kyffhäuser" nicht nur für Thüringen zuständig war? (siehe Internetlink ) ... oder ist die Liste hier noch nicht vollständig? Ist der Hinweis auf OT in C eindeutig und wird das FHQ als Unterbringung angegeben?

Die beschriebene Außenstelle Crawinkel von OT hat sicherlich noch mehr Fäden in der Umgebung gezogen (Luisenthal wird nur ein Teil im Puzzel sein). Folgender Auszug kann dieses meiner Meinung nach bestätigen:
"... Die Anschuldigungen, Lübke sei aktiv am Bau von Fertigungsstätten für V-Waffen und von Konzentrationslagern beteiligt gewesen, wurde noch während seiner Amtszeit als Verleumdung zurückgewiesen. Zeugen erinnern sich jedoch sehr genau, ihn in den Orten und S III gesehen zu haben. Er hatte Privatquartier in einem Ferienheim von Crawinkel genommen. Gertrud Brandt, Tochter des damaligen NSDAP-Ortsgruppenleiters von Wölfis, sah ihn >drei- bis viermal in der Woche< zusammen mit SS-Offizieren und Leuten von der OT-Bauleitung in das Haus ihrer Eltern kommen."
Rätsel Jonastal; Seite 105
Die Geschichte des letzten „Führerhauptquartiers“
Von Gerhardt Remdt/ Günter Wermusch

Über diese Aussage könnte man auch spekulieren, das im "FHQ" OT-seitig nichts geplant, sondern nur einquartiert wurde. Dazu fehlen aber meiner Meinung nach noch weitere Hinweise.

Wie war eigentlich die Organisationsstruktur von OT?
Chef der OT
OT Einsatzgruppen
OT Bauleitung oder Baustab?
OT Bautrupp

Hatte OT auch Aufgaben im Sanitätswesen (siehe Link )?

MfG
 
A

Anke

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#34
Re: OT

...Viele der Bauten wurden von der SS-Sonderbauinspektion 2 betreut. Das entsprechende Material mit Telefonlisten liegt übrigens im Original vor. ...
Hi Tid,

welche Bauten meinst Du? Ich kann nur für die Bauvorhaben sprechen, von denen ich die Unterlagen und das Genehmigungsverfahren gesehen habe. Das waren durchweg zwar kriegswichtige, aber dennoch keine vom "Reich" angeordneten Bauten.

...Kann es sein, dass die Einsatzgruppe IV "Kyffhäuser" nicht nur für Thüringen zuständig war? ...
Ja stimmt, OT IV Kyffhäuser hatte den Hauptsitz in Weimar und muß in Untergruppen aufgeteilt worden sein. In meinen Unterlagen tauchte auf: OT IV Kyffhäuser Thüringen....

...Ist der Hinweis auf OT in C eindeutig und wird das FHQ als Unterbringung angegeben? ....
Erste Frage: definitv ja
Zweite Frage: nein - mir ist dazu nichts untergekommen

Viele Grüße

Anke
 

TÜP

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#35
>Luftschutzstollen in Luisenthal<

Damit ist (warscheinlich) der geplante und nicht vollständige ausgeführte Ausbau des Eiskellers hinter dem Bahnhof gemeint.
 
G

Gustav

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#36
Luiesenthal

Nicht nur wahrscheinlich.

Siehe die Mauser/Köln Luftschutztür, die §8 der Reichluftschutzverordnung von 1934 entpricht.
 
G

Gustav

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#37
OT IV Kyffäuser

...fällt mir gerade noch ein......

Warum fragt ihr den Leiter der Einsatzgruppe Kyffhäuser nicht selber?

Er lebt ja noch in Deutschland..........
 
#38
Ich weiß gaaaaanz altes Thema. Aber da ich gerade ein Einwohnerbuch von 41/42 vor mir habe mal folgendes.

Zitat: "...bestätigt Herr Hans Röder aus Erfurt:
"Ich war bei der Firma Wülfinghoff, Heizungs- und Rohrleitungsbau, in Erfurt als
Monteur beschäftigt."

***Hans, Heinz Röder - Heiz.-Monteur, Schlageter Platz 5 III, Erfurt***

Viele Grüße
 
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