Lager Liebenau im Mühlviertel OÖ.
Zitat von @simplywood: "Hallo das wäre was neues. liebenau stmk ja. oö?
http://science.orf.at/stories/1711093/ du kannst gerne via pm mir den standort mitteilen. ich denke du meinst st.oswald. grüsse".
@Flakuntergruppe: Wieso eigentlich via pm?
Kriegsgefangenenlager in Liebenau bei Freistadt.
Google earth: N: 48° 31′ 51″ - O: 14° 47′ 56″
Bericht von Herrn Friedrich Atteneder, Jahrgang 1930, wohnhaft in Liebenau bei Freistadt: „Das Lager in Liebenau bei Freistadt wurde im 2. WK. hauptsächlich für belgische und französische Kriegsgefangene errichtet. Es handelte sich um ein Barackenlager mit etwa 10 Objekten am westlichen Ortsrand von Liebenau (etwa 700 m außerhalb des Ortskernes, beim heutigen Gehöft Tüchler). Das Lager hatte eine Belegungskapazität von ca. hundert Personen. Die Baracken entsprachen der standardisierten RAD-Bauweise mit drei Norm-Binderfeldern. Eine derartige Baracke hatte eine Breite von etwa acht Metern und eine Gesamtlänge von etwa 10 Metern.
Bis zur Errichtung des Barackenlagers waren die Kriegsgefangenen kurzzeitig im Saal des Gasthofes Cebron untergebracht. Die Fenster des Saales wurden mit Holzlatten zugenagelt und mit Stacheldraht gesichert. Tagsüber wurden die Kriegsgefangenen den Landwirten des Ortes und der Umgebung zu landwirtschaftlichen Arbeiten zugeteilt. Nach dem Arbeitseinsatz kehrten die Kriegsgefangenen unter geringer Bewachung, teils in geschlossenen Marschkolonnen, teilweise auch selbständig und ohne Bewachung, in ihre Unterkünfte zurück. Wenn die Kriegsgefangenen bei Landwirten in größerer Entfernung vom Ort Liebenau zur Arbeit eingesetzt waren, verblieben sie auf den Bauernhöfen und nächtigten dort meist in Heuböden oder Scheunen.
Eine Nutzung des Lagers durch den Reichsarbeitsdienst hat es im Raum Liebenau mit Sicherheit nicht gegeben. Das nächste RAD-Lager befand sich in Harruck bei Groß-Gerungs“.
Gruß @Flakuntergruppe