Gestern schaffte ich es endlich einmal, bei der Fahrt nach Pöchlarn und Purgstall an einem eingezäunten Gedenkkreuz/Gedenkstätte an der B1 westlich Melk, nächst Winden, anzuhalten, um einige Fotos zu machen. Leider fand ich nur Inschriften in mir fremder kyrillischer Schrift vor. Als Anhaltspunkte für eine Sucharbeit im Netz dienten mir die Jahreszahlen 1805 und 1891...und so wurde ich fündig:
An der heutigen B1 bei Winden wurden 1805 ca. 200 - 300 russische Soldaten in einem Massengrab beerdigt. Die Soldaten der damals kaiserlichen Russischen Armee wurden am 2. Dezember 1805 bei der Schlacht von Austerlitz von französischen Truppen gefangengenommen und ins von den napoleonischen Truppen besetzte Stift Melk gebracht. Dort wurden sie in der Nordbastei des Stiftes gefangen gehalten. Am 14. Dezember entfachten die russischen Gefangenen, wahrscheinlich um sich zu wärmen, ein Feuer innerhalb der Bastei. Sie bedachten dabei nicht, dass es innerhalb der Mauern keine ausreichenden Abzugsmöglichkeiten gab und so erstickten sie qualvoll hinter den verschlossenen Türen. Die toten Russen wurden in einem Massengrab westlich von Melk, nahe der kleinen Ortschaft Winden (heute direkt an der B1 liegend) begraben. Die Grabstelle mit einem schlichten Holzkreuz markiert.
1891 ließ Zar Alexander III. jedoch eine Gedenkstätte aus Marmor errichten und einige Bäume pflanzen.
Nach Ende des 2. Weltkrieges wurde die Gedenkstätte von der sowjetischen Besatzungsmacht renoviert und eingezäunt sowie mit einem Torbogen aus Beton versehen.
Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Brand_im_Stift_Melk_1805
(Fotos v. 14.05.2014)
An der heutigen B1 bei Winden wurden 1805 ca. 200 - 300 russische Soldaten in einem Massengrab beerdigt. Die Soldaten der damals kaiserlichen Russischen Armee wurden am 2. Dezember 1805 bei der Schlacht von Austerlitz von französischen Truppen gefangengenommen und ins von den napoleonischen Truppen besetzte Stift Melk gebracht. Dort wurden sie in der Nordbastei des Stiftes gefangen gehalten. Am 14. Dezember entfachten die russischen Gefangenen, wahrscheinlich um sich zu wärmen, ein Feuer innerhalb der Bastei. Sie bedachten dabei nicht, dass es innerhalb der Mauern keine ausreichenden Abzugsmöglichkeiten gab und so erstickten sie qualvoll hinter den verschlossenen Türen. Die toten Russen wurden in einem Massengrab westlich von Melk, nahe der kleinen Ortschaft Winden (heute direkt an der B1 liegend) begraben. Die Grabstelle mit einem schlichten Holzkreuz markiert.
1891 ließ Zar Alexander III. jedoch eine Gedenkstätte aus Marmor errichten und einige Bäume pflanzen.
Nach Ende des 2. Weltkrieges wurde die Gedenkstätte von der sowjetischen Besatzungsmacht renoviert und eingezäunt sowie mit einem Torbogen aus Beton versehen.
Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Brand_im_Stift_Melk_1805
(Fotos v. 14.05.2014)
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