Schallaburg bei Melk - Ausstellung "Die 70er - Damals war Zukunft"

josef

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#1
Die heurige Jahresausstellung auf der Schallaburg ist dem Thema „Die 70er - Damals war Zukunft“ gewidmet und ist v. 19. März bis 6. November 2016 zu besichtigen:
Schallaburg: Eine Zeitreise in die 70er Jahre

Auf der Schallaburg (Bezirk Melk) wird am Freitag die Ausstellung „Die 70er - Damals war Zukunft“ eröffnet. Diese Dekade wird als das Jahrzehnt des Aufbruchs, der Visionen und der Veränderungen präsentiert.

Die Schlagworte der 1970er Jahre in Österreich waren „Bildung und Arbeit für alle“, „antiautoritäre Erziehung“ und „Selbstverwirklichung statt Fremdbestimmung“. Es war ein Jahrzehnt des gesellschaftlichen Aufbruchs. „Sind die Forderungen von damals in Zeiten von Fukushima, Occupy und einer weltweiten Migrationsbewegung aktueller denn je? Mit dem Anspruch die Zukunft zu gestalten, formulierte dieses Jahrzehnt Visionen von einer anderen Welt“, stellt das Kuratorenteam Elke Smodics, Renate Höllwart und Hannes Etzlstorfer fest.

Die 70er: Das Jahrzehnt des Aufbruchs
„Die Welt wird schriller! Im reflektierenden Licht der Discokugeln drehte sie sich zu ‚Saturday Night Fever‘, während Nina Hagen und die Sex Pistols Skandale provozierten und Freiraum eroberten. Ein Panoptikum dieser großen Welt brachte der TV-Schirm ins Wohnzimmer, kindgerecht aufbereitet in der ‚Sendung mit der Maus‘. Zwischen Resopalküche und Puch MC 50 feierten die einen den Beginn einer neuen Ära. Die anderen sagten der Konsumgesellschaft derweil in Kommunen und Kinderläden den Kampf an“, heißt es auf der Website der Schallaburg.

Die Konsumgesellschaft erwachte, der Alltag veränderte sich: Pullover statt Hemden, Discos statt Tanzschulen, Moon Boots und Resopalküchen. Es waren bewegte Zeiten - und das wird auch in der Ausstellung „Die 70er - Damals war Zukunft“ gezeigt: Kriege von Nicaragua bis Vietnam, die Volksabstimmung gegen das AKW Zwentendorf, alternative Lebensformen und Bürgerinitiativen, Gratis-Schulbücher, 40-Stunden-Woche und Fristenlösung.

Die Ausstellung auf der Schallaburg ruft bunte Erinnerungen an die 70er Jahre wach, die Kuratoren der Schau wollen aber gleichzeitig auch Anstöße zur Auseinandersetzung mit der Gegenwart geben. Am runden Tisch, im Frauencafé oder auf der Club-2-Lounge der Debattenräume wird die Ausstellung selbst zum Diskussionsraum: Was bedeutet das alles heute?
http://noe.orf.at/news/stories/2763513/

Details und Infos zur Ausstellung: http://www.schallaburg.at/de/ausstellung
 
#2
Ist die Schallaburg eigentlich komplett renoviert worden? Letztes mal als ich dort war, war das ganze Bauwerk in einem etwas heruntergekommenem Zustand. Dies war aber schon mehr als einige Jahre her.
 

josef

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#3
Ist die Schallaburg eigentlich komplett renoviert worden? Letztes mal als ich dort war, war das ganze Bauwerk in einem etwas heruntergekommenem Zustand. Dies war aber schon mehr als einige Jahre her.
Der Zustand der alten Objekte inklusive Innenräume und des wunderschönen Renaissance-Arkadenhofs mit den Terrakottafiguren ist meines Erachtens bestens! Nur Teile der im Süden der Burganlage liegenden ehemaligen Wohnburg sind eine Ruine, wobei die Gemäuer ordentlich konserviert scheinen und der Zustand sicherlich so gewollt ist...

Siehe Bilderalbum aus 2014

Noch einige Fotos aus 2014:
1. Links hinten die Ruinenteile der ehemaligen Wohnburg.
2. Durch das Tor an der Südseite des Arkadenhofes gelangt man in einen weiterenkleinen Hof im hinteren Bereich mit der ehemaligen Wohnburg.
3. Vor den Mauern im "kleine Hof" ein weiterer renovierter Arkadengang.
 

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#4
Da hat man ja einiges renoviert. Ich war auch schon sehr lange nicht mehr dort, aber sie immer wieder besucht, als ich in Oesterreich war. Im Grunde eignent sich eid Schallaburg fuer Ausstellungen recht gut, da sie von allen Ecken in Niederoesterreich leicht erreichbar ist.

Die Renovierungen sind sicher nicht einfach, zumal eine Burg kaum die Einnahmen bringen kann, um die Renovierungen zu finanzieren.

Die 70er Jahre haetten mich jetzt weniger interessiert, zumal ich diese nicht in Oesterreich erlebte, und auch nicht wirklich als "Dekade des Aufbruches" wahrgenommen hatte.

In den 80er Jahren hatte ich eine Ausstellung ueber Oesterreich in den 50er Jahren in Erinnerung, und diese hatte mir sehr gut gefallen, insbs. da diese Zeit fuer Oesterreich sehr viel bedeutet hatte, und sehr viel auf dem Spiel stand. Auch die Ausstellung ueber den Staatsvertrag war sehr interessant, das war dann 2005, also genau 50 Jahre danach. Und dann gab's immer wieder Ausstellungen ueber fremde Kulturen.
 
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