Schloss-( Wasserschloss) Ebenfurth

H

Harald 41

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#1
Fuhr vor kurzem durch Ebenfurth, und sah aus dem Augenwinkel drei Türme einer war die Kirche die anderen zwei das Schloss.
Aus der Nähe sah man das es schon sehr desolat und arg in Mitleidenschaft gezogen wurde,eine Anrainern die ich traf sagte mir das es eine Jugoslawische Sängerin mit ihrem Mann kaufte und restauriert.:bravo:
Das Schloss ist leider nicht bzw. nicht mehr zu betreten.

Hier noch ein paar Links:

http://www.schloss-ebenfurth.at/000001985b0d93482/index.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Dragana_Mirković

LG Harry
 

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#4
Hallo Cyrill,
danke für die Aufnahmen!

Der Dachstuhl ist eine wirkliche Miniaturausführung...ist aber anscheinend noch Original (die Eindeckung ist teilweise neu). Auf der Aufnahme 4 des zweiten Teils sieht man rechts noch eine Jahreszahl mit 1868 und am Kamin selbst von 1942, dürfte auch eine Zeichnung dabei sein. Hast du von dieser Zeichnung noch eine detaillierte Aufnahme?

Struwwi
 
H

Harald 41

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#5
:bravo::danke @ Cyrill,da sieht man wie die Räumlichkeiten Jahrzehntelang zerstört und geplündert wurden,schön das es noch Leute gibt die historisches Interesse ( und genügen Kohle ) haben:D, dass wieder in Stand zu setzen.

LG Harry
 
H

Harald 41

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#9
Auch von mir :danke für die Bilder, vermute die zweiten Bilder sind das Uhrwerk.?

LG Harry
 

josef

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Mitarbeiter
#11
Jüdische Grabsteine aus dem 17. Jahrhundert bei Restaurierungsarbeiten im Schloss Ebenfurth in einer Schutzmauer entdeckt

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Im niederösterreichischen Ebenfurth, einem Nachbarort von Neufeld im Burgenland, wurden bei Restaurierungsarbeiten im Schloss Ebenfurth in einer Schutzmauer jüdische Grabsteine aus dem 17. Jahrhundert entdeckt. Der Fund hat große Bedeutung für die jüdische Geschichte von Niederösterreich und dem Burgenland.

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Viele Jahrzehnte war Schloss Ebenfurth dem Verfall preisgegeben. Es gab zwar immer wieder Initiativen, das Schloss zu retten und zu restaurieren, diese scheiterten allerdings angesichts der finanziellen Möglichkeiten. Die Restaurierungsarbeiten der jetzigen Besitzer beschränkt sich nicht nur auf das Gebäude, sondern auf das gesamte Gelände. Und dabei wurden in der Befestigungsanlage 28 Grabsteine und Grabsteinfragmente aus dem 17. Jahrhundert der einst sehr lebendigen jüdischen Gemeinde von Ebenfurth entdeckt.
ORF
Das Schloss Ebenfurth wird gerade aufwendig restauriert

Diese Gemeinde war eng verwoben mit jener in Neufeld an der Leitha war. „Mit Sicherheit können wir den uns vorliegenden ältesten Grabstein mit 1622 datieren. Das geht bis knapp 1666 bis 1670 hinauf – also genau bis zu dem Datum, nachdem es in Ebenfurth keine Juden mehr gegeben hat, weil es 1671 zur Vertreibung der Juden kam“, so Johannes Reiss, Direktor des jüdischen Museums in Eisenstadt.

Fundament für Schutzmauer
Die Steine dienten als Fundament zur Befestigung der Schloss- und Schutzmauer gegen die Türken. „1683 waren die Türken-Einfälle, also davor muss diese Mauer gebaut worden sein, damit man die Türken abwehren kann und dafür hat man die Grabsteine verwendet. Ich würde so etwas nicht nur verurteilen, dass die Grabsteine genommen wurden. Klar, der Friedhof ist geschändet worden. Das ist unverzeihlich und gegen das jüdische Religionsgesetz. Aber immerhin haben wir die Grabsteine heute wieder, weil sie eingemauert wurden, und nicht zerschlagen und kaputt gemacht wurden“, so Reiss.
ORF
Die Grabsteine wurden als Fundament für Schutzmauern verwendet

Die jüdischen Grabsteine und die Grabsteinfragmente aus dem 17. Jahrhundert werden einen eigenen Museumsraum im Schloss Ebenfurth bekommen. An die Verstorbenen wird demnächst eine Gedenktafel am älteren jüdischen Friedhof in Eisenstadt erinnern.
19.06.2020, red, burgenland.ORF.at
Jüdische Grabsteine aus dem 17. Jahrhundert
 
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