Schutz für Fußgänger vor "frei herumstehenden" Laternenmasten...

josef

Administrator
Mitarbeiter
#1


„Laternenairbags“ in der Fußgängerzone

Immer mehr Unfälle im Straßenverkehr ereignen sich aufgrund von Ablenkung, diese ist Unfallursache Nummer eins. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) macht jetzt mit einer Aktion in Eisenstadt auf dieses Thema aufmerksam.
Es handelt sich dabei um ein witziges Projekt mit ernstem Hintergrund: In der Eisenstädter Fußgängerzone wurden einige Laternen mit „Airbags“ ausgestattet. Diese sollen die Fußgänger im Falle eines Zusammenpralls vor schlimmen Verletzungen schützen.


ORF
Immer mehr Menschen lassen sich durch ihr Smartphone ablenken

Smartphone als besondere Ablenkungsquelle
Das Smartphone wird zunehmend zum Unachtsamkeitsfaktor Nummer eins. Jeder siebente Burgenländer überquert mittlerweile durch das Handy abgelenkt die Straße. Das ging aus einer Untersuchung des KFV hervor. Besonders gefährdet sind Jugendliche, die das Smartphone häufig intensiver nutzen als Erwachsene. Durch die Aktion erhoffe man sich, dass die Fußgänger wieder mehr Aufmerksamkeit auf den Verkehr richten, sagte Sabine Kaulich vom KFV. 45 Prozent aller Fußgängerunfälle im Burgenland würden sich aufgrund von Ablenkung ereignen, so Kaulich.


ORF
Diese Laternen in der Eisenstädter Fußgängerzone wurden mit „Airbags“ ausgestattet

Aktion zeigt großteils Wirkung
Mit den „Airbags“ möchte man bewusst Aufsehen erregen. „Ob das nächste Auto wohl auch so gut gepolstert ist?“, fragt das KFV darauf. Die Aktion zeige großteils Wirkung, sagte Kaulich. Die meisten Fußgänger würden das Handy sofort wegstecken, sobald sie auf die Aktion aufmerksam wurden, so Kaulich.

Link:
Publiziert am 14.10.2017
http://burgenland.orf.at/news/stories/2872242/
 

Varga

Mann aus den Bergen
Mitarbeiter
#3
Als nächster Schritt werden bei Fussgängerstreifen Ampeln installiert,die dedektieren, wenn ein Fussgänger mit eingeschaltetem Smartphone auf die Strasse latschen, und deshalb für Autos auf Rot schalten.

Gruss
Varga
 
#4
Für Gefahrenstellen wie Fußgängerampeln gibt es bereits Leuchtstreifen, die in den Boden eingelassen werden. Dazu gibt es auch schon weitergehende Ideen, bspw. an Bahnsteigen Signalisierung, wo sich die Türen des einfahrenden Zuges befinden oder welche Bereiche stark und weniger besetzt sind, damit die Zusteiger sich besser auf die freien Plätze verteilen.
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#6
Nun auch in Klagenfurt Airbags an Laternenmasten in der Innenstadt...
Airbags an Laternen für Smartphone-Zombies
„Schau auf dich und nicht aufs Handy“ lautet der Titel einer Aktion des Kuratoriums für Verkehrssicherheit. Sie richtet sich vorrangig an Fußgänger, die wegen ihres Smartphones vom Verkehr nichts mehr mitbekommen, so genannte „Smombies“.
Hans Guck-in-die-Luft im Struwwelpeterbuch hat es vorgemacht, was passieren kann, wenn man nicht aufpasst, wohin man geht. Hans landete in einem Fluss und wird triefend nass gerettet. Im Straßenverkehr kann es allerdings tödlich enden, wenn man sich nicht auf seine Umgebung konzentriert, sagt Sabine Kaulich vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV). Neudeutsch heißt der Hans heute „Smombie“, ein Smartphone-Zombie, der nichts mehr von seiner Umwelt mitbekommt.

Ablenkung als Unfallursache
Allein in Kärnten seien laut Kaulich rund 28 Prozent der Fußgänger beim Überqueren der Straße abgelenkt. „Das spiegelt sich natürlich auch in den Unfallzahlen wider. Allein im Jahr 2016 hat es rund 100 teils schwere Unfälle gegeben, bei denen die Fußgänger im Straßenverkehr abgelenkt waren“, so Kaulich.

Um Fußgänger über die Gefahren von Ablenkung im Straßenverkehr aufmerksam zu machen, befestigte das Kuratorium für Verkehrssicherheit nun auch in Klagenfurt Airbags mit der Aufschrift „Schau auf dich, schau nicht aufs Handy“ an Laternen in der Innenstadt. Die Aktion wurde im Rahmen der Initiative „Sicheres Kärnten“ umgesetzt.

Ablenkung hat viele Ursachen
Das Smartphone zählt zu den häufigsten Ablenkungsmöglichkeiten im Straßenverkehr. Aktuelle Beobachtungen zeigen, dass jeder neunte Fußgänger in Kärnten durch das Mobiltelefon abgelenkt ist. Es ist allerdings nicht nur das Handy alleine, dass die Konzentration vom Straßenverkehr ablenkt: „Es ist eben auch das Musikhören oder einfach, wenn man vertieft in ein Gespräch ist, das zu Ablenkung führen kann“, so Kaulich. Die Ablenkungsursachen sind vielfältig.

Das gleiche gelte auch beim Autofahren, sagt Kaulich. Denn viele Verkehrsunfälle lassen sich vermeiden, wenn man nicht mit dem Handy in der Hand telefoniert, etwas isst, sich schminkt oder sich sonst vom Autofahren ablenken lasse.

Links:
Publiziert am 28.10.2017
http://kaernten.orf.at/news/stories/2874769/
 
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