Siegenfelder Platte (Ehem.Steinbruch)

Bunker Ratte

Well-Known Member
#1
Bei meiner letzten Wanderung im Helenental nahe Baden bei Wien, kam ich auch beim ehemaligen Steinbruch der Siegenfelder Platte am Fuße des Hühnerbergs vorbei. Der ja sehr bekannt bei den Kletterfreunden ist. Jedoch erregte mein Interesse ein anderes Thema, dass mich in die Zeit führt wo im Steinbruch noch abgebaut wurde. Das eine oder andere Objekt lässt auf Überreste einer Materialseilbahn (Station) und eventuell auf ein ehemaliges Sprengstofflager deuten? Da mich die Ruinen faszinierten und ich keine Quelle gefunden habe die mir Aufschluss über den ehemaligen Steinbruch geben, wäre ich sehr dankbar über jede Information zu diesen Thema.

die ersten Aufnahmen:
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Bunker Ratte

Well-Known Member
#4
auf einem netten Wanderweg rundum den Steinbruch gesichtet:

Jungendbrunnen und Bockerlfraß
Jungendbrunnen, ein seltsamer Name! Nach der Inschrift, die schon im 19. Jahrhundert bestand, soll hier im Jahre 1645 der schwedische Oberst Adolf von Jungend an den Folgen einer Verletzung durch eine „Schlangen-Schlundkugel" gestorben sein. Der „Schlangenschlund" war eine altertümliche Geschützform.

Oder doch ein Jungbrunnen?
Die Angabe klingt bestechend historisch, dürfte aber doch an den Haaren herbeigezogen sein. Die Kämpfe des Dreißigjährigen Krieges und somit auch die Schweden-Armeen kamen nie in die Nähe Badens. Woher stammte die Information? Sollte es sich um einen frühen schwedischen Kurgast handeln, der hier vergeblich Heilung seiner Wunden suchte? Oder liegt hier doch, wie von manchen vermutet wird, ein uralter, verballhornter Jungbrunnen vor?

Ein beliebtes Ausflugsziel
Früher floß der Jungendbrunnen, eine der Quellen des Purbaches, der die Grenze zwischen den Gemeinden Baden und Siegenfeld bildet, wesentlich reichlicher. Wegen des frischen Wassers war er ein beliebtes Ausflugsziel. Sogar die Errichtung einer Schutzhütte zahlte sich damals aus. Heute sind davon leider nur mehr kümmerliche Reste erhalten.

Der Geist Bockerlfraß
Dafür ist das ruhige Plätzchen hervorragend geeignet, um dem majestätischen Rauschen des Waldes zu lauschen. Der Volksmund sagt, es sei die Klage des Geistes Bockerlfraß um die verlorene Geliebte. Der Bockerlfraß, der sich meist in Gestalt eines Riesen zeigte, hielt nämlich um die Hand einer schönen Maid an. Diese trug einen großen Haufen Föhrenzapfen („Bockerl") zusammen und sagte: „Wenn du dir einen ganzen Tag lang kein einziges Bockerl wegnehmen läßt, will ich deine Frau werden."

Wette verloren
24 Stunden lang vertrieb der Geist alle Menschen, die sich auch nur in die Nähe seines Haufens wagten. Aber er übersah, daß kleine Eichkätzchen ein Bockerl nach dem anderen anknabberten und forttrugen! So war das listige Mädchen frei. Der Bockerlfraß aber streift seither trostlos durch die Wälder und klagt der Natur sein Leid.
Quelle: Jungendbrunnen und Bockerlfraß

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