Aus dem Tagesspiegel vom 27.01.2007:
Der Schatz von Spremberg
In der südbrandenburgischen Erde lagert eines der größten Kupfervorkommen Europas. Ein Rohstoff-Multi hat Interesse am Abbau
Spremberg - Unter der Stadt Spremberg liegt ein Schatz. Die Nachricht kam gestern für die meisten Einwohner der krisengeschüttelten Region im Süden Brandenburgs völlig überraschend. Nur einige wenige haben es gewusst: In der Redaktion der örtlichen Zeitung meldeten sich gestern zahlreiche ältere Einwohner, die erzählten, wie sie in den 50er und 60er Jahren an Probebohrungen teilnahmen. Damals hatte die rohstoffarme DDR entdeckt, dass in der Erde im brandenburgisch-sächsischen Grenzgebiet rund 1,5 Millionen Tonnen reines Kupfererz lagerten. Allerdings in mehr als tausend Meter Tiefe. Eine Förderung wäre damals zu teuer gewesen.
Ganz in Vergessenheit geraten sei das Kupfervorkommen aber nie, sagte der Leiter des brandenburgischen Landesamts für Bergbau und Geologie, Klaus Freytag, gestern dem Tagesspiegel: „Wir hatten bereits in den 90er Jahren immer mal wieder Anfragen von Firmen, die mit dem Gedanken spielten, das Kupfer zu fördern.“
Dass daraus nichts wurde, lag zum einen an der mangelnden Kapitalkraft der Firmen und zum anderen am geringen Kupferpreis. Doch die Zeiten haben sich geändert: In den letzten knapp zehn Jahren ist der Weltmarkt-Preis für eine Tonne Kupfer von 1000 bis 1500 Dollar auf knapp 6000 Dollar geklettert, sagt Freytag. In den kommenden Jahrzehnten werde immer mehr Kupfer benötigt – beispielsweise in der Informationstechnik oder im Fahrzeugbau.
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In der südbrandenburgischen Erde lagert eines der größten Kupfervorkommen Europas. Ein Rohstoff-Multi hat Interesse am Abbau
Spremberg - Unter der Stadt Spremberg liegt ein Schatz. Die Nachricht kam gestern für die meisten Einwohner der krisengeschüttelten Region im Süden Brandenburgs völlig überraschend. Nur einige wenige haben es gewusst: In der Redaktion der örtlichen Zeitung meldeten sich gestern zahlreiche ältere Einwohner, die erzählten, wie sie in den 50er und 60er Jahren an Probebohrungen teilnahmen. Damals hatte die rohstoffarme DDR entdeckt, dass in der Erde im brandenburgisch-sächsischen Grenzgebiet rund 1,5 Millionen Tonnen reines Kupfererz lagerten. Allerdings in mehr als tausend Meter Tiefe. Eine Förderung wäre damals zu teuer gewesen.
Ganz in Vergessenheit geraten sei das Kupfervorkommen aber nie, sagte der Leiter des brandenburgischen Landesamts für Bergbau und Geologie, Klaus Freytag, gestern dem Tagesspiegel: „Wir hatten bereits in den 90er Jahren immer mal wieder Anfragen von Firmen, die mit dem Gedanken spielten, das Kupfer zu fördern.“
Dass daraus nichts wurde, lag zum einen an der mangelnden Kapitalkraft der Firmen und zum anderen am geringen Kupferpreis. Doch die Zeiten haben sich geändert: In den letzten knapp zehn Jahren ist der Weltmarkt-Preis für eine Tonne Kupfer von 1000 bis 1500 Dollar auf knapp 6000 Dollar geklettert, sagt Freytag. In den kommenden Jahrzehnten werde immer mehr Kupfer benötigt – beispielsweise in der Informationstechnik oder im Fahrzeugbau.
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