Tag des Denkmals am Sonntag 30. September 2018

josef

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#2
Einige Anregungen zu Besichtigungsmöglichkeiten in NÖ.:



Tag des Denkmals: Besitzer teilen ihre „Schätze“
Am 30. September öffnen viele denkmalgeschützte Objekte ihre Tore. Darunter etwa die sich im Privatbesitz befindlichen Schlösser in Ernstbrunn (Bezirk Korneuburg) und Persenbeug (Bezirk Melk).
Schlösser, Burgen, Ruinen, Privathäuser, Stifte oder Kirchen - insgesamt können beim bundesweiten „Tag des Denkmals“ am 30. September 48 denkmalgeschützte Gebäude in Niederösterreich besucht werden. Dieses Jahr steht der Tag unter dem Motto „Schätze teilen - Europäisches Kulturerbejahr“.

„Es gibt Führungen, durch üblicherweise verschlossene Privatobjekte, Ausstellungen, umfangreiche Denkmalanlagen und idyllische Innenhöfe“, sagt Hermann Fuchsberger, Abteilungsleiter für Niederösterreich im Bundesdenkmalamt. Dabei können bei freiem Eintritt auch Baustellen oder erst kürzlich sanierte Denkmäler besichtigt werden.


Foto Schloss Persenbeug
Der Brunnen im Innenhof des Schloss Persenbeug ist um 1620 errichtet worden

Restauratoren über die Schulter schauen
In Wösendorf (Bezirk Krems) kann man Restauratoren etwa bei der Arbeit am Altargemälde des spätbarocken Malers Kremser Schmidt zusehen. Anlässlich seines 300. Geburtstags werden auch die Gemälde in der Schlosskapelle Ochsenburg in St. Pölten exklusiv an diesem Tag gezeigt.

Die Denkmalpflege sei ein breites Themenfeld, sagt Fuchsberger: "Es zeigt auch, wie viele Menschen an der Erhaltung unseres kulturellen Erbes beteiligt sind. Manche Besitzerinnen und Besitzer werden am „Tag des Denkmals" ihre Schätze mit Besucherinnen und Besuchern teilen.“

„Sisi-Schloss“ für Besucher offen
In Persenbeug (Bezirk Melk) und Ernstbrunn (Bezirk Korneuburg) sind die Schlösser normalerweise für Besucher nicht zugänglich. Am 30. September gibt es im Innenhof in Persenbeug eine Messe sowie ein Literatur- und Jazz-Café. Durch die vier Innenhöfe in Ernstbrunn finden Führungen statt.

Ebenfalls exklusiv am „Tag des Denkmals“ öffnen sich die Tore des „Sisi-Schloss“ Rudolfsvilla in Reichenau an der Rax (Bezirk Neunkirchen). Kaiser Franz Joseph startete von dort seine Jagden ins Raxgebiet. In der 1856/1857 errichteten Villa finden am „Tag des Denkmals“ drei Führungen statt.

Link:
Publiziert am 27.09.2018

Foto Stadtmuseum St.Pölten
Beim Schillerplatz findet um 15 Uhr ein Stadtspaziergang durch die Gründerzeit St. Pöltens statt


A. R. Benesch
Das Kulturdenkmal am Kalvarienberg in St. Pölten wird bald saniert. Bei einem Spaziergang wird die Geschichte der Anlage erzählt


Erika Schrinner
Der ehemalige Hager'sche Freihof in Allentsteig wurde zwischen 1595 bis 1600 errichtet und ist nur am Tag des Denkmals für Besucher geöffnet


BDA
In Mauerbach (Bezirk St. Pölten) kann man bei einem Workshop alles zur Baudenkmalpflege lernen

Tag des Denkmals: Besitzer teilen ihre „Schätze“
 

josef

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#3
Und einige weitere Infos aus der Steiermark:



Der Tag des Denkmals will „Schätze teilen“
Das Wort „Denkmal“ bedeutet mehr als Statuen, Säulen und alte Gebäude - das möchte der Tag des Denkmals einmal mehr beweisen. In der Steiermark öffnen am Sonntag 35 bekannte und weniger bekannte Denkmäler ihre Pforten.
Ein Denkmal soll erinnern an die Geschichte, an bedeutende Persönlichkeiten oder historische Ereignisse - und einmal im Jahr, am europaweiten Tag des Denkmals, rücken Denkmäler in den Fokus: Burgen, Schlösser, Werkstätten oder Stifte öffnen ihre Tore. Führungen und Spezialprogramme sollen zeigen, wie Denkmäler bewahrt werden.

„Unserer Zukunft eine Vergangenheit geben“
Heuer steht der Tag des Denkmals unter dem Motto „Schätze teilen - Europäisches Kulturerbejahr“, sagt Karin Derler vom Bundesdenkmalamt: „Der Untertitel lautet ‚Unserer Zukunft eine Vergangenheit geben‘, und das passt ganz gut, denn ohne die Vergangenheit gibt es keine Zukunft, und es macht Sinn, auch einmal eine breite Öffentlichkeit zu sensibilisieren und zu konfrontieren mit dem kulturellen Erbe Europas.“


BDA

Allein in der Steiermark können am Tag des Denkmals 35 Objekte bestaunt werden, etliche davon können ausschließlich an diesem Tag aufgesucht werden: „Wir versuchen bei der Wahl der Programmpunkte zum einen auf das Thema Bezug zu nehmen, aber auch zum anderen aktuelle Restaurierungen herauszugreifen. Das können auch ganz einfache Bürgerhäuser im Privatbesitz sein, wo der Eigentümer sagt, so, ich habe jetzt jahrelang saniert, jetzt freut es mich selbst, das Ganze einmal zugänglich zu machen. Für uns ist das auch ein Dankeschön, diese Eigentümer einmal vor den Vorhang zu holen, es ist eine Art der Wertschätzung“, so Derler.

Drei Schwerpunkte
Der heurige Tag des Denkmals setzt drei Schwerpunkte: Archäologie, 100 Jahre Republik und den „Tag der Innenhöfe“. So gibt es im Schloss Eggenberg in Graz einen Rundgang durch eine Sonderausstellung mit dem Titel „Messerscharf“. Der „Tag der Innenhöfe“ wiederum ist laut Derler „besonders spannend, weil Denkmaleigentümer eingeladen wurden, ihre Höfe zu öffnen, und damit haben wir heuer erstmals wirkliche Schlösser dabei, die nicht nur ihre Innenhöfe, sondern ab und an auch die Schlosskapelle zeigen.“

Zum Thema 100 Jahre Republik wird in Feldbach „ein ganz simples Werkstättengebäude gezeigt, das jüngst renoviert wurde, um auch einmal bewusst zu machen, dass es eben nicht nur Schlösser, Stifte, Kirchen sein müssen, die Denkmäler sind, sondern dass es auch ein simples Wohngebäude sein kann, das vielleicht noch gar nicht so viele Jahre am Buckel hat.“

„Ein Denkmal gehört bewohnt“
Das Kriterium, dass ein Denkmal zum Denkmal macht, liegt laut Karin Derler eben nicht im Alter oder der Schönheit, sondern an der geschichtlichen, künstlerischen und kulturellen Bedeutung. Wichtig sei es, dass die Eigentümer und Bewohner der Denkmäler die richtige Einstellung haben und ihren Besitz wertschätzen: „Ein Denkmal gehört bewohnt und belebt. Es sollte nicht leer stehen.“

Link:
Publiziert am 27.09.2018
Der Tag des Denkmals will „Schätze teilen“
 
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josef

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#5
Ein Beitrag aus Kärnten:

Denkmal als Zeichen der Völkerverbindung
Der heurige „Tag des Denkmals“ am Sonntag steht heuer ganz im Zeichen des europäischen Kulturerbejahres 2018: „Schätze teilen“. Ziel dabei ist es auf das kulturelle Vermächtnis der gemeinsamen europäischen Geschichte aufmerksam zu machen.
Daher liegt der Schwerpunkt heuer auf grenzüberschreitenden Kulturlandschaften und grenzüberschreitenden Künstlern europäischen Ranges. An insgesamt 18 Schauplätzen in Kärnten wird es am Tag des Denkmals Sonderveranstaltungen und Führungen mit Schwerpunkt auf Archäologie und historischer Bauforschung sowie grenzüberschreitende Wanderungen geben.


ORF
Stätten des kulturellen Vermächtnisses stehen im Mittelpunkt

Einzigartige Kulturstätten besuchen
Quer durch Kärnten können solche Stätten besucht werden. Beispielsweise in Mühldorf, wo eine römische Siedlung freigelegt wurde. „Die Funde und Erkenntnisse werden am Tag des Denkmals präsentiert. Besucht werden kann beispielsweise auch die ehemalige Zinkhütte in Döllach, welche die einzige Hütte dieser Art in ganz Europa ist. In nächster Nähe wurde quasi ein mordernes Pendant geschaffen. Ein sicherlich sehr interessanter Kontrast zwischen Alt und Neu“, so Gorazd Zivkovic der Leiter des Bundesdenkmalamts Kärnten.


ORF
Die Zinkhütte in Döllach

Kulturfahrt durch Kärnten und zu den Nachbarn
Im Rahmen zweier Kulturfahrten in die Nachbarländer am Tag des Denkmals ist auch die Kirche von Thörl-Maglern eine Station. Der Ausflug steht im Zeichen des mittelalterlichen Freskenmalers Thomas von Villach. Österreichweit werden derzeit sämtliche mittelalterlichen Fresken zur Erhebung ihres momentanen Zustandes erfasst.


ORF
Die Fresken von Thomas von Villach wurden restauriert

„Man hat in den 1880er Jahren mit der Freilegung begonnen. Man wusste damals aber noch nicht, dass es eines der größten malerischen Werke ganz Österreichs aus der Zeit der Spätgotik sein würde. Es hat insgesamt fünf Generationen von Restauratoren gebraucht, um die Malerin in den heutigen Zustand zu bringen“, so Geraldine Klever vom Bundesdenkmalamt.

Grenzüberschreitende Kunst
Thomas von Villach war weit über die Grenzen bekannt und orientierte sich an den großen Künstlern Italiens. In der Pfarrkirche San Egidio in Camporosso wurden nach dem großen Erdbeben 1976 zwei Szenen aus seinem ursprünglich umfassenderen Passionszyklus restauriert. „Hier wird uns die Arbeitsweise von Thomas von Villach wiedergegeben. Er arbeitete mit einem Art Baukastensystem. Er bediente sich immer wieder den selben Elemente, Motiven, Kompositionen bedient, um möglichst arbeitsökonomisch vorgehen zu können. Ein Vergleich der beiden Szenen ist sehr gewinnbringend“, so Klever. Treffpunkt für die Kulturfahrt nach Italien ist am Tag des Denkmals um 13.00 Uhr bei Minimundus.

Link:
Publiziert am29.09.2018
Denkmal als Zeichen der Völkerverbindung
 

josef

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#7
Ein eher später Beitrag aus dem ORF-Landesstudio Salzburg:



„Tag des Denkmals“: Montansiedlung Böckstein
Das Bundesdenkmalamt lädt am Sonntag österreichweit zum „Tag des Denkmals“: Diesmal unter dem Motto „Schätze teilen“ im Europäischen Kulturerbe-Jahr. In Salzburg kann man dabei insgesamt 26 Gebäude und Objekte gratis besichtigen.
Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr im Gasteinertal (Pongau). Kraftwerk und Grand Hotel in Bad Gastein sind geöffnet - doch auch in Böckstein gibt es viel Spannendes zu entdecken. Dort gilt die Montansiedlung als einzigartiges denkmalgeschütztes Ensemble. Im 1745 erbauten Säumerstall kann man miterleben, wie einst Gold aus Erz vom Radhausberg gewonnen wurde.

Montansiedlung in Böckstein
Einst wurde hier Gold aus dem Erz im Radhausberg gewonnen, am „Tag des Denkmals“ kann das ehemalige Montandorf kostenlos besucht werden
Um das Gold aus dem Sand herauszuwaschen verwendete man hochgiftige Cyanidlaugen. Diesen Arbeitsgang versucht man für die Besucher des Montanmuseums nachzustellen. Auf dem Areal der Montansiedlung gibt es aber auch einen Modellschauraum. Hier wurde beispielsweise das Hieronymus-Berghaus vom Radhausberg nachgebaut. Im ersten Stock war der Wohnbereich mit Pritschen und Feuerstellen für die Bergknappen.

Altes Handwerk hautnah erleben
Im ehemaligen Salzstadel erhält man einen Überblick, mit welch unterschiedlichen Methoden über fünf Jahrhunderte lang Golderz-Aufbereitung betrieben wurde. Bis zum Jahr 1945 versuchte man Gold zu gewinnen. Zuletzt wurden dabei auch Destilliergeräte eingesetzt, erklärt Roland Krenn, ehemaliger Geschäftsführer des Erzbergbaus in Böckstein: „Damit wurden Erzproben auf ihren Goldgehalt hin untersucht und analysiert.“

Mineralien, altes Werkzeug aus den Stollen und technische Innovationen. Ganz Altböckstein war eine riesige montanistische Aufbereitungsanlage. Der Montanverein Böckstein, ermöglicht am Sonntag kostenlos spannende Einblicke in Jahrhunderte altes Handwerk.

Links:
Publiziert am 30.09.2018
„Tag des Denkmals“: Montansiedlung Böckstein
 

josef

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#9
Auch in Vorarlberg wird Einblick in alte Gebäude gewährt:

Historische Gebäude öffnen ihre Tore
Beim „Tag des Denkmals“ am Sonntag sind viele historische Gebäude zugänglich, die normalerweise für die breite Öffentlichkeit geschlossen sind. Heuer steht der Tag unter dem Motto „Schätze teilen - Europäisches Kulturerbejahr“.
Geheimnisvoll und besonders wirkt der „Tag des Denkmals“ auch heuer wieder, können doch so manche landesgeschichtliche Schätze nur an diesem Tag entdeckt werden. Allein in Vorarlberg öffnen bei 40 Programmpunkten denkmalgeschützte Kirchen, Ruinen, Villen oder Museen bei freiem Eintritt ihre Tore. Heuer sind für die kulturgeschichtliche Entdeckungsreise fast alle Regionen und Denkmalkategorien im ganzen Land vertreten.


Primus Immobilien
Lorünser Villa

In Bludenz etwa kann die Lorünser Villa neben dem bereits revitalisierten Bludenzer Stadthaus besichtigt werden. Dort werden um 13.00 Uhr auch die Bände fünf und sechs des Denkmal Guides Vorarlberg vorgestellt. In Dornbirn gibt es unter anderem eine exklusive Führung durch das Geburtshaus des Malers Edmund Kalb.


BDA
Kalb Haus

Neben den Klassikern wie Burgen und Kirchen präsentieren sich heuer auch relativ junge Denkmale der Nachkriegszeit in Bregenz und Lustenau.

Link:
Publiziert am 30.09.2018

Foto Stadtmuseum Dornbirn
Stadtmuseum Dornbirn


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Dornbirn Stadtspaziergang


ORF
Bludenzer Stadthaus


Preite
Stadthotel Das Tschofen


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Bundesdenkmalamt Abteilung für Vorarlberg

Historische Gebäude öffnen ihre Tore
 
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Senator74

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#10
Keine Ahnung, woran es liegt, aber zumeist sind die Besucherzahlen der gratis zugänglichen Orte oder Objekte nicht sensationell. Als wäre das ein exquisiter Zirklel von Insidern. Schade eigentlich.
 

josef

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#11
Sozusagen eine "Nachlese" bringt ORF-Burgenland:



Tag des Denkmals: Unbekanntes entdecken
Am Sonntag hat der „Tag des Denkmals“ stattgefunden. Unter dem Motto "Schätze teilen - Europäisches Kulturerbejahr“ konnten denkmalgeschützte Objekte - wie Burgen, Ruinen und Kirchen - bei freiem Eintritt besichtigt werden.
Allein im Burgenland öffneten am „Tag des Denkmals“ 21 Objekte ihre Pforten. Einige darunter waren nur exklusiv am „Tag des Denkmals“ zu erkunden - etwa die zum Wohngebäude umgebaute ehemalige Berger Kaserne in Neusiedl am See. Wo früher unter anderem etwa im Untergeschoß Pferde untergebracht waren, entstehen jetzt moderne Wohnungen. Die ehemalige Kaserne heißt zukünftig „Schloss Neusiedl“ - die Umbauarbeiten sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein.


ORF
Ehemalige "Berger Kaserne" Neusiedl

Freigelegte Fresken in Neudorf bei Parndorf
Vergangenes Jahr wurden die spätbarocken Fresken aus dem 18. Jahrhundert der Pfarrkirche zum Heiligen Leonhard im Neudorf bei Parndorf freigelegt. Außerhalb von Gottesdiensten ist die Kirche nur selten zu besichtigen. Zur Führung zum „Tag des Denkmals“ waren nicht nur Einheimische zu Gast.


ORF

Publiziert am 30.09.2018
Weitere Fotos vom Gelände der ehemaligen Kaserne Neusiedl:











Alle Fotos ORF

Tag des Denkmals: Unbekanntes entdecken
 
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