Thebner Kogel - FlaRak Stellungen gegen Österreich

#21
Leider hat @Charioteer die Bilder herausgenommen, aber soweit ich mich noch erinnere, waren die Bilder aus einer Serie von Seiten-/Schrägaufnahmen, aufgenommen mittels Kamerabehälter (-> siehe Beitrag #17) während eines Vorbeifluges. Flugachse ca. leicht westlich Marchegg/Schloßhof - Hainburg oder umgekehrt, je nach der Seite, an welcher der Kamerabehhälter montiert war...
Gleich vorweg, ich hab die Fotos natürlich nicht herausgenommen, da muss die Verlinkung abgelaufen sein oder ähnliches (kann den Beitrag leider nicht mehr bearbeiten).

Josef hat recht. Die Aufnahmen wurden mittels Seitenkamera Vinten 360 aufgenommen. Die Saab J-105OE flog wie oben beschrieben aus der Umgebung Schloßhof kommend Richtung Hainburg, der Kamerabehälter war standardmäßig auf der linken Tragflügelhälfte montiert.
 
#22
Zwar keinen wirklichen Lost Place (aber ich poste mal in dieser Kategorie), besuchte ich gestern. Eine Raketenabschussbasis aus dem kalten Krieg in der Slowakei. Man findet einige Silos ein Mannschaftsgebäude das verfällt und einen Wachturm auf der Hügelspitze. Natürlich alles total gesprayt und wahrlich eine Pilgerstätte für Spaziergänger der nahen Stadt Bratislava. Das Luftbild Quelle http://www.welcometobratislava.eu/rocket-base-bunkers-barracks-devinska-kobyla/ und eine Beschreibung der Basis.
Auch sehr interessant und deswegen bin ich eigentlich hin gefahren - ganz in der Nähe befindet sich ein Lost Place der besonderen Art - ein leerstehendes Krankenhaus, fast baugleich mit dem Wiener AKH und auch von der Größe her vergleichbar - allerdings nur der Rohbau umwuchert von Bäumen und Müll. Fast 40 Jahre steht das Teil jetzt so da und seit einigen Monaten wird es durch einen Sicherheitsdienst und Hunden streng bewacht. Werde im Sommer mal mit der Drohne ausrücken und von oben ein paar Fotos machen.
 

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josef

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#23
Auch das Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der ehemaligen DDR (Stasi...) unterhielt eine Abhörstation am Thebener Kogel:

Bei der Nachschau in alten Beiträgen "reparierte" ich wieder einige durch die Software-Umstellung nicht mitgenommene Verlinkungen. Darunter befand sich auch das Thema über den Besuch eines Vortrages zur "Stasi-Abhöranlage >Blitz<" am Ellenbogen in der Rhön.

Nach der Adaptierung eines Links über die "Funk- und Funktechnischen Aufklärungsmöglichkeiten und Aktivitäten der Hauptabteilung III (HA III) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der ehemaligen DDR" fand ich auch einen Hinweis, dass das "MfS" (-> Stasi...) der DDR auch am Thebener Kogel eine "Aufklärungs- bzw. Abhörstation" mit dem Decknamen "Saphir 2" betrieb:
Der Abhörposten der HA III mit Decknamen SAPHIR 2 befand sich in einer tschechischen Abhörstation:
Der Abhörposten der HA III mit Decknamen SAPHIR 2 befand sich – zumindest definitiv in 1978 - unmittelbar an der österreichisch-slowakischen Grenze (Donau) neben/in einer Einrichtung der Grenztruppen; ca. 7 km NNW Devínska Nova Ves und ca. 5 km W von Stupava. Ob der Standort später nochmals wechselte, kann nicht gesagt werden. Gemäß Karte des „MfS-Handbuches Anatomie der Staatssicherheit - Hauptabteilung III Funkaufklärung und Funkabwehr“ befand sich die Stellung auf dem Kalkberg (Devinska Kabyla), südlich Devinska Nova Ves. Auf dem Berg befand sich früher auch eine Flugabwehrraketenstellung (SA-3 NEVA) der CVA. Von SAPHIR 2 aus wurde u.a. die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Wien/ Österreich funkelektronisch überwacht (ca. 45 km Luflinie).
http://www.manfred-bischoff.de/SAPHIR2_info.pdf
 
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feuerameise

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#24
Unter der Woche bei nicht so schönem Wetter waren wir mutterseelen alleine auf dem Flugabwehrraketenstützpunkt am Devinka Kobyla (Thebener Kogel).
Da alles frei zugängig ist und seit 15. Juli 2020 am Berg ein neuer Aussichtsturm feierlich eröffnet wurde (inkl. Picknickplätze), ist hier an schönen Tagen viel los. Die Plattform ist 21 m hoch, hat 112 Treppenstufen und ähnelt äußerlich der Gestalt einer Gottesanbeterin.
Die Aussicht ist fabelhaft: ganz Bratislava - Neusiedler See - Schloss Hof bis tief ins Marchfeld.

Die Anlage ist dem Verfall preisgegeben und was die Natur nicht schafft, erledigt der Mensch. An den Wänden ist kaum ein freier Platz zu finden, alles wurde mit Graffitis "verschönert".

2021 gab es einen ArchitekturWettbewerb für die Zukunft dieses Gebietes. Der Gewinnervorschlage kamen aus Russland, Slowakei und den Philippinen. An den Eingängen verschiedener Gebäuden hängen Plakate mit den Entwürfen, welche von Amphitheater über Planetarium bis Museum reichen. RAKETOVÁ ZÁKLADŇA - Architekti Šebo Lichý

Teil 1: Die Kaserne
 

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feuerameise

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#25
Teil 2: Kommandoposte / Hauptquartier
 

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feuerameise

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#26
Teil 3: Arbeitsplatz der Technischen Wartung von Raketen (Lager und Transport)
 

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feuerameise

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#27
Kalt, eng, dunkel, bedrückend ..... :-( und in Zeiten wie diesen leider alles aktuell
 

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feuerameise

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#28
Zu guter Letzt noch die Aussichtsplattform
 

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