Tiroler 1936 als Soldaten für Italien in Äthiopien

josef

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#1
Tiroler im Kolonialkrieg Italiens
Sie waren doppelt Fremde: Südtiroler Soldaten, die für Mussolinis Italien 1936 in den Krieg gegen Abessinien zogen. Den beklemmenden Alltag des Krieges in Afrika zeigt ein Forschungsprojekt, das der Historiker Markus Wurzer in einem Gastbeitrag beschreibt.

Im Zeitalter des Imperialismus war es den europäischen Kolonialmächten gelungen, den gesamten afrikanischen Kontinent unter ihre Herrschaften zu bringen – bis auf ein Gebiet: Das Kaiserreich Abessinien (heute: Äthiopien) hatte sich 1886-89 und 1895/96 erfolgreich gegen zwei italienische Unterwerfungsversuche wehren können.

Vierzig Jahre später unternahm das mittlerweile faschistische Regime Italiens unter Diktator Benito Mussolini einen dritten Versuch. Es entfesselte einen mörderischen Angriffskrieg gegen das Kaiserreich; von zahlreichen Kriegsverbrechen – unter anderem durch den massiven und systematischen Einsatz von Giftgasen durch die Armee Italiens – geprägt. Im Mai 1936 endete der Krieg mit der Niederlage des afrikanischen Kaiserreiches.

Damit wurde dieses gemeinsam mit den bereits bestehenden Kolonien Italiens – Eritrea und Somalia – Teil der Kolonie Italienisch-Ostafrika. Für das faschistische Regime Italiens stellte der Krieg einen Erfolg dar: Nie war die Zustimmung der italienischen Bevölkerung zum Faschismus größer als nach dem Sieg in Abessinien. Die in Afrika losgetretene Spirale der Gewalt setzte damit jedoch nicht aus! Im Gegenteil: Der Konflikt brodelte zwischen italienischen Besatzungstruppen und abessinischen Guerillakämpfern weiter, ehe die Besatzer von der britischen Armee 1941 vertrieben wurden.

Um den afrikanischen Staat möglichst schnell niederzuringen, verschiffte Italien 1935 rund eine halbe Million Männer an den Kriegsschauplatz. Unter den Soldaten befanden sich auch deutschsprachige, da Südtirol in der Folge des Ersten Weltkrieges Italien zugesprochen worden war. Während 200 Südtiroler desertierten und nach Österreich oder Deutschland flüchteten, wurden rund 1.100 in Afrika eingesetzt.


Familie Ralser, Bruneck
Andrä Ralser (liegend) posiert mit italienischen Soldaten für den Fotografen.


Tagebuch zeigt doppelte Fremdheit
Unter den Soldaten befand sich der 24-jährige Bauernsohn Andrä Ralser, der im Frühjahr 1935 eingezogen worden war. Den Krieg nahm er als schicksalshafte „Naturkatastrophe“ wahr, die es durchzustehen galt. Einblicke in sein Denken gibt noch heute ein dicht beschriebenes Notizbüchlein, das er 1937 mit nach Hause brachte.

In diesem Tagebuch hatte der junge Soldat Tag für Tag seine Erlebnisse festgehalten: Die aufregende Schiffsüberfahrt von Livorno nach Massaua durch den Suezkanal, den folgenden Aufmarsch, die Kriegsvorbereitungen in der italienischen Kolonie Eritrea und schließlich die unerbittlich geführten Kämpfe im wilden Hochland Abessiniens.

Sorgsam von der Familie aufbewahrt, ist es rund 80 Jahre später eines der wenigen erhalten gebliebenen schriftlichen Selbstzeugnisse von Südtirolern aus dem Kolonialkrieg. Es stellt zudem eine wichtige Quelle für die Erforschung der Alltags- und Erfahrungsgeschichte dar: Das Büchlein hält die Kriegswahrnehmungen des Schreibers fest und dokumentiert auch, wie dieser die doppelte Fremdheit – als Europäer in Afrika und als deutschsprachiger Südtiroler in der italienischen Armee – wahrnahm.


Familie Ralser, Bruneck
Inszenierte Kampfszene


Beklemmende Fotografien
Das Tagebüchlein war allerdings nicht das einzige Mitbringsel Ralsers in die Heimat. Neben ihm brachte er auch 64 Schwarz-Weiß-Fotografien nach Hause, die er während seines Kriegseinsatzes geknipst, gekauft, getauscht oder geschenkt bekommen hatte. Damit war Ralser nicht allein, denn das Schießen und Sammeln von Fotos war eine beliebte Praxis in den 1930er Jahren. Grund dafür war, dass Fotoapparate in der Zwischenkriegszeit billiger und leichter bedienbar geworden waren.

Links
Der Fotoboom dieser Zeit ließ auch die Soldaten in Afrika zu ihren Apparaten greifen, um ihre Erlebnisse für sich, ihre Familien und die Nachwelt festzuhalten. Die Bandbreite der Motive war dabei vielfältig: Arglose Bilder aus dem Alltag der Soldaten beim Essenfassen und Zeitvertreiben wechseln sich mit Lichtbildern von Landschaften und der für die Fotografen exotisch anmutenden Fauna und Flora sowie von der afrikanischen Bevölkerung, ihrer Behausungen, Ritualen und Lebensgewohnheiten ab.

Beklemmende Bilder von Hinrichtungen und toten, verstümmelten Soldaten beider Kriegsparteien fanden ihren Weg genauso in die Sammlungen einfacher Soldaten. Ihre Verbreitung konnte das faschistische Regime trotz Zensur und allgegenwärtiger Propaganda, die den Eroberungskrieg als zivilisatorische Mission darzustellen versuchte, nicht verhindern.


Familie Ralser, Bruneck
Ein abessinisches Dorf


Nach Jahrzehnten wird Schweigen gebrochen
Nach 1945 wurde über den Krieg in Südtirol aus mannigfaltigen Gründen kaum gesprochen. Die „Option“ und die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges überlagerten in vielen Fällen die Erinnerungen an den Krieg in Afrika. Die Fotosammlungen wurden trotzdem zu einem großen Teil in Familien aufbewahrt. 80 Jahre später finden sich dicke, lose Bündel von Fotografien und ganze, mitunter aufwändig gestaltete Fotoalben des Kolonialkriegs in Südtiroler Dachböden.

Das beharrliche Schweigen der Kriegsgeneration wird nun von den Kindern und Enkeln gebrochen, die in den vergangenen Jahren die beklemmenden Fotografien und kolonialen Überbleibsel auffanden. Nun stellen sie die überlieferten Fotografien einem Forschungsprojekt an der Universität Graz zur Verfügung.


Familie Ralser, Bruneck
Andrä Ralser (links) und ein italienischer Kamerad lassen sich gemeinsam mit einem Abessinier ablichten


Verborgenes erforschen
Der Kolonialismus schuf und hinterließ eine Perspektive auf die Welt, in der „weiße, europäische Kolonisatoren“ die „schwarzen, afrikanischen Kolonisierten“ wie selbstverständlich dominieren. Fotografien waren an der Schaffung und Etablierung dieser scheinbar feststehenden Zuschreibungen beteiligt.

Das Forschungsprojekt untersucht, wie die Fotografien der Südtiroler Soldaten zur Konstruktion, Vermittlung und Tradierung dieser kolonialen Vorstellungen beitrugen. Dabei gilt es, herauszufinden, wie die Lichtbilder überhaupt produziert, verbreitet und benutzt wurden.

Das Tiroler Archiv für photographische Dokumentation und Kunst (TAP) tritt dabei als Projektpartner auf. Es erfasst, digitalisiert und archiviert die privaten Fotosammlungen, die bis dato über 80 Jahre lang in Privatbesitz verblieben. Der Abschluss des Forschungsprojekts ist für Herbst 2018 geplant. Im Anschluss sind die erfassten Fotobestände für Interessierte öffentlich zugänglich.




Über den Autor:

Markus Wurzer ist Universitätsassistent am Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte an der Johannes-Kepler-Universität Linz. Er dissertiert im Fach Zeitgeschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz über Kolonialkriege in visuellen Kulturen und Familiengedächtnissen.

Publikationshinweis: Markus Wurzer,
„Nachts hören wir Hyänen und Schakale heulen“. Das Tagebuch eines Südtirolers aus dem Italienisch-Abessinischen Krieg 1935–1936 (Erfahren – Erinnern – Bewahren 6), Innsbruck 2016

Mehr zu dem Thema:

Publiziert am 07.05.2017
http://science.orf.at/stories/2832837/
 

josef

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#2
Familiengedächtnis in Südtirol
Kriegserinnerungen an die nächste Generation weiterzugeben, ist immer kompliziert. Besonders gilt das für Südtiroler, die für das faschistische Italien in Afrika kämpften. Welche Strategien es bis heute gibt, beschreibt der Historiker Markus Wurzer in einem Gastbeitrag.


Als Alfred Peintner nach dem Tod seines Vaters dessen Nachlass sortierte, fand er in einem Schrank im elterlichen Bauernhof in Bressanone/Brixen (Alto Adige/Südtirol) neun lose Fotografien. Die Bilder waren auf ihren Rückseiten nicht beschriftet. Die Vorderseiten zeigten dagegen unbekannte Menschen, üppige Landschaften, exotische Tiere und Pflanzen. Dazu Gruppen von Männern in Uniform mit Tropenhelmen, gut gelaunt neben erlegten Tieren und schließlich Szenen des Grauens: getötete, gefolterte, hingerichtete Menschen.

Für Peintner riefen die aufgefundenen Fotografien lange Zeit vergessene Erzählungen seiner Kindheit in Erinnerung, die ihm sein Vater von seinem „Abenteuer“ in Afrika geschildert hatte: Von gefährlichen Hyänen, die sich zu nah an die Zelte trauten, der unerträglichen Hitze, dem Wassermangel, den „primitiv bewaffneten“ Afrikanern und ihren schrecklich hohen Verlusten. Und vom Geld, das er dort verdient hatte und durch das er bei seiner Rückkehr vom „Ende der Welt“ den Bauernhof hatte kaufen könnten.

Fotografische Spuren
Gottfried Peintner, der Vater (geb. 1911), hatte als Soldat den Eroberungskrieg des faschistischen Italiens gegen das Kaiserreich Abessinien (1935–1941) erlebt. Und während dieser im kollektiven Gedächtnis Italiens (und Europas) weitestgehend vergessen ist, so zeigt sich, dass er in den Familien kolonialer AkteurInnen nachwirkt. Dort sind es vor allem Fotografien, die, überliefert in losen Konvoluten oder in aufwändig gestalteten Fotoalben, bis heute – als vermeintlich authentische Zeugnisse – Vorstellungen über koloniale Räume und die von ihnen hervorgebrachten Ordnungen vermitteln.


Sammlung Peintner, Bressanone/Brixen
Ein ‚exotisches’ Abenteuer: eine Kamelkolonne zieht durch Ostafrika begleitet von einem Askari (Soldat aus Eritrea im Dienste der italienischen Kolonialmacht)

Ging der historische Kontext der Fotografien mit dem Tod der „Erlebnisgeneration“ erst einmal verloren, stellten die Bilder von kolonialen Gewaltexzessen und exotisch anmutenden Lebenswelten, die sich in Dachböden und Schränken fanden, für die Kindergeneration mitunter unheimliche Spuren zu fremd anmutenden Räumen und vergangenen Zeiten dar. Denn längst nicht in allen Familien stellten Erzählungen über den Krieg in Afrika einen so selbstverständlichen Teil des Alltags dar. In vielen anderen Fällen tabuisierten und verschwiegen Väter ihre Erfahrungen gegenüber ihren Angehörigen.

Durch die Tradierung, die Aneignung oder Ablehnung der Fotografien positionieren sich Kinder zur Familiengeschichte, wobei sie sich im Spannungsverhältnis zwischen Familienloyalität einerseits und historischem Wissen über die Brutalität der italienischen Kolonialherrschaft andererseits bewegen.

Vergegenwärtigung kolonialer Vergangenheit
Die Familie blieb über Jahrzehnte der einzige „Erinnerungsort“, an dem Vorstellungen über die kolonialen Unternehmungen des italienischen Faschismus – bewusst oder unbewusst – weitergegeben wurden. Während dies in den Schulen nämlich bis heute nicht Teil des Lehrplans ist, beschäftigen sich auch HistorikerInnen erst seit gut zwei Jahrzehnten eingehender damit.

Der Umgang der Kindergeneration mit kolonialer Vergangenheit als Teil ihrer Familiengeschichte kann mannigfaltige Gestalten annehmen: Während sich manche aktiv mit materiellen Überbleibseln und Erinnerungen auseinandersetzen und mehr Wissen in Erfahrung bringen wollen, verstehen sich andere auf deren bloße Konservierung. Andere wiederum – und das ist wohl auch die Mehrzahl – ignorieren Familienlegenden und Fotografien, die auf diese weisen. Trotzdem lassen sich einige allgemeine Tendenzen ausmachen, wie in Südtiroler Familien koloniale Vergangenheit vergegenwärtigt wird.


Sammlung Peintner, Bressanone/Brixen

Distanzierung – Viktimisierung – Heroisierung
Erstens werden die Väter in den Erzählungen der Kindergeneration demonstrativ vom Staat und der Armee Italiens distanziert sowie der Kolonialkrieg und darin begangene Verbrechen explizit als „italienisch“ markiert. Der Kriegseinsatz wird dagegen eher als eine abenteuerliche Safari imaginiert, geprägt von Erfahrungen extremer Hitze und Exotik.

Zweitens werden die kolonialen Erinnerungen mit der kollektiven Erfahrung faschistischer Herrschaft in Südtirol in Verbindung gebracht. Die Väter werden also durch Erzählungen kollektiver Marginalisierung und Entmächtigung sowie des Zwangs, Kriegsdienst leisten zu müssen, in den größeren Viktimisierungsdiskurs der regionalen Gesellschaft, nämlich der SüdtirolerInnen als Opfer der repressiven Denationalisierungs- und Italianisierungspolitik, eingeschrieben.

Drittens werden die Väter in den familiären Erzählungen häufig heroisiert: Episoden, wonach diese faschistischen oder militärischen Autoritäten erfolgreich trotzten, diese überlisteten oder sich ihren italienischen Kameraden gegenüber als moralisch überlegen zeigten, kehren häufig wieder.


Sammlung Peintner, Bressanone/Brixen
Die Wirklichkeit des Krieges: in einem Gefecht gefallene italienische Soldaten

Familienloyalität versus historisches Wissen
Die Kindergeneration adaptiert die Erzählstrategien der „Erlebnisgeneration“, die sich – Ende der 1930er Jahre aus Afrika zurückgekehrt – mit der Notwendigkeit konfrontiert gesehen hatte, ihren Kriegsdienst gegenüber einer zunehmend mit dem nationalsozialistischen Deutschland sympathisierenden Gesellschaft zu rechtfertigen.

Das bedeutet allerdings nicht, dass die Erzählungen der Kinder mit jenen der Väter ident sind. Sie modifizieren diese vor ihrem eigenen Erfahrungshorizont, vergessen Unpassendes und füllen Leerstellen mit stereotypen Annahmen (wie Italiener seien „feige“ und „faul“, Abessinier dagegen „wild“ und „primitiv“). Auf diese Weise gelingt es, die Loyalität gegenüber der Familie mit dem historischen Wissen um die Brutalität des Kolonialkriegs in Einklang zu bringen: Ein Opfer des Faschismus könne eben nicht gleichzeitig Täter für das Regime sein.

So wird gänzlich übersehen, dass die Väter in Afrika als Kolonisatoren agierten und wenn auch nicht in physische Verbrechen, so doch an der Etablierung einer „rassisch“ motivierten Kolonialherrschaft partizipierten. Die in Italien populäre Vorstellung, dass das koloniale Projekt im Vergleich zu anderen Staaten humaner gewesen sei, erscheint so in den Gedächtnissen Südtiroler Familien modifiziert: In den Erzählungen stehen „die“ passiven Südtiroler „den“ gewalttätigen Italienern gegenüber.

Publiziert am 11.12.2017
http://science.orf.at/stories/2882562
 

josef

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#3


Dunkles Kapitel: Südtiroler im Abessinien-Krieg
Zwischen 1935 und 1936 hat Benito Mussolini einen grausamen Eroberungskrieg gegen Äthiopien geführt. Auch Südtiroler wurden für die Front in Ostafrika für den Abessinienkrieg eingezogen. Für viele ist es nach wie vor ein Tabuthema.
Das faschistische Italien entfesselte 1935 einen mörderischen Angriffskrieg gegen Abessinien, dem Gebiet der heutigen Staaten Äthiopien und Eritrea. 500.000 Männer befahl Mussolini an das Horn von Afrika, um seinen Kolonialtraum zu verwirklichen. Auch 1.200 Südtiroler kämpften in Ostafrika.


ORF
Erbarmungslos befahl B. Mussolini 1935 italienische Soldaten nach Ostafrika

Einer dieser Südtiroler Soldaten war Johann Dellago aus Gröden. Sein Sohn, Edmund Dellago, bewahrt ein Fotoalbum aus dieser Zeit auf. Es ist ein Dokument aus dem Krieg, in dem Gewalt und Tod aber fast vollständig ausgeklammert sind. Lieber erzählte der Kavallerist aus Gröden seinen Söhnen von lustigen Begebenheiten. „Unser Vater erzählte, wie er in Afrika mit den Italienern Karten gespielt hatte und Knödel gekocht hatte. Die haben den italienischen Kameraden gut geschmeckt“, so Dellago.


ORF
Johann Dellago war Soldat in Äthiopien

„Exotisches Abenteuer“
Viele Heimkehrer haben ihren Einsatz in Afrika als exotisches Abenteuer in Afrika dargestellt. Auch der Soldat Johann Dellago wollte nie über den Kampfeinsatz mit seiner Familie reden. „Da sind ihm die Tränen gekommen und hat sofort abgebrochen, von Giftgaseinsätzen wollte er nie reden“, erzählt sein Sohn Edmund. Mittlerweile ist bewiesen, dass bei Giftgaseinsätzen tausende Zivilisten getötet wurden.


ORF
Edmund Dellago mit dem Fotoalbum seines Vaters

Suche nach Dokumenten
Ein Grazer Historiker sucht derzeit Bilddokumente von Südtirolern aus dem Abessinienkrieg. Fotos oder Briefe sollen für ein Fotoprojekt, an dem auch das Tiroler Photoarchiv TAP beteiligt ist, gesammelt werden. „Bei meinen Recherchen fällt auf, dass die Südtiroler Soldaten in Äthiopien eine doppelte Fremdheit gespürt haben. Einmal fühlten sie sich fremd in der faschistischen Armee, zum anderen war Afrika völlig anders“, sagt Markus Wurzer, der das Projekt leitet.


ORF
Markus Wurzer bei seinen Recherchen

Markus Wurzer sucht derzeit weiter nach Bildern und Erzählungen von Südtirolern aus dem Abessinienkrieg, deren Erinnerungen an den Afrikafeldzug oft ambivalent sind. Er möchte, dass dieses dunkle Kapitel in Südtirol kein Tabuthema mehr ist.

Publiziert am10.08.2018
Dunkles Kapitel: Südtiroler im Abessinien-Krieg
 
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