Tribüne Krieau

Geist

Worte im Dunkel
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#1
Ich bin jetzt nicht so ganz sicher, ob das thematisch so 100%ig hier ins Forum passt. Falls nicht, dann bitte einfach das Thema löschen.

Die Fotos zeigen die eine Tribüne der Krieau, die nur teilweise als Sessel- u. Allerleilager genutzt wird. Die anderen beiden Tribünen werden entweder als Lokal oder als das verwendet, wofür sie gebaut wurden, als Tribüne.

Doch nun die Fotos:
 

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otto

... nicht mehr im Dienst.
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#5
Ich bin jetzt nicht so ganz sicher, ob das thematisch so 100%ig hier ins Forum passt. Falls nicht, dann bitte einfach das Thema löschen.
...
Doch nun die Fotos:
Wie so nicht, passt schon - wenn auch oberirdisch ist es doch ein richtig guter lost places.
Gibts dazu für uns 'Ausländer' evtl. noch einen kleinen geschichtlichen Abriss?

:danke für die Bilder

LG
Gerd
 

josef

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#7
Zum Thema Krieau

Hallo Thomas,
schließe mich der Meinung von @Otto an! Der Untertitel zum Österreich-Forum lautet:

Alle Themen die Österreich betreffen, unterirdisch, oberirdisch, historisch oder aktuell....

Weiter so und ebenfalls :danke für die Fotos! Dem Wunsch nach "mehr Info zum Objekt" ist ja zwischenzeitlich @Mississippiquee schon nachgekommen, dafür auch :danke

lg
josef
 

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
#8
Hab gar nicht gewusst dass die noch offen ist! :)
Da drin gäbe es ein paar nette Öfen...
Ich war im Herbst dort, eventuell ist sie mittlerweile verschlossen?

Den Ofen hab ich auch fotografiert, ist aber nicht so spitze geworden, weil ich das Türl nicht aufgemacht habe.. :hau
 

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#10
Danke für die aktuellen Bilder, wie man sieht sind hier einige Gebäude aus der Erde gewachsen! Ja, fast schon ein Wohnpark und wenn ich nicht irre auch einige Bürogebäude. Wie man auf Bild 0418 und 0419 erkennen kann, sind die alten Tribünen nach wie vor dem Untergang geweit. Weiß jemand ob hier eine Sanierung angedacht ist, oder werden sie weiter hin dem Verfall preisgegeben? Wäre schade um die historischen Erinnerungen der Monarchie wo der Pferderennsport in Österreich noch in der Blüte stand.

Lg
Michi
 

MHSTG44

Well-Known Member
#11
Es werden keine Mittel von der Stadt Wien zur Verfügung gestellt! Da wird sich bis jetzt nicht geändert haben. Jedoch werden die Kosten nicht weniger wenn man weiter zuwartet. Mal sehen was die Zukunft bringt.
Für die Sanierung der verfallenden Tribünen stellt die Stadt als Besitzer des Areals keine Mittel zur Verfügung. Und der Wiener Trabrennverein kämpft als Pächter damit, die laufenden Kosten zu decken.
Der Standard am 25.04.2013
 

josef

Administrator
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#13
Danke für die aktuellen Bilder, wie man sieht sind hier einige Gebäude aus der Erde gewachsen! Ja, fast schon ein Wohnpark und wenn ich nicht irre auch einige Bürogebäude...
Ja, an der W und NW Seite im Übergangsbereich zur OMV-Zentrale und zur WU:

1.-2. Randverbauung Trabrennbahn an der Westseite...
3. ...Richtung OMV-Headquarter (NW-Ecke)
4. ...und Campus Wirtschafts-Uni (Blickrichtung O),
5. ...WU - Richtung Westen

(Aufnahmen v. 11.09.2018)
 

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#15
Heute (Mittwoch, 26.09.2018, ORF 2, 07.33 Uhr) wurde die Sendung "Guten Morgen Österreich" vom Campus der WU Wien ausgestrahlt, der sich teilweise auf dem ehemaligen Gelände der Trabrennbahn-Krieau befindet.

Es wurde aber lediglich erwähnt, dass die Trabrennbahn um 100 m verkürzt wurde, um für den neuen WU-Campus (seit 2013) Platz zu schaffen. Früher waren hier 400 Pferde eingestellt, heute sind nur noch 40 "PS" vor Ort.;) Auch einige der alten Stallungen mussten abgerissen werden.

Aber auch das benachbarte Fußballstadion, jetzt Ernst Happel-Stadion musste Federn lassen und wurde verkleinert. Das ursprüngliche "Praterstadion" wurde von über 92.000 Plätzen (im Jahr 1956) auf nunmehr ca. 50.000 Plätze verkleinert.

Hoffe das "Krieau-Ensemble" bleibt wenigstens in der jetzigen Form erhalten!:confused:
Laut Homepage des Wiener Trabrennverein kann ja der seit 1945 bestehende Pachtvertrag nicht vom Grundstückseigentümer aufgekündigt werden.

LG Woodquarter
 

josef

Administrator
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#16
Heute (Mittwoch, 26.09.2018, ORF 2, 07.33 Uhr) wurde die Sendung "Guten Morgen Österreich" vom Campus der WU Wien ausgestrahlt, der sich teilweise auf dem ehemaligen Gelände der Trabrennbahn-Krieau befindet.

Es wurde aber lediglich erwähnt, dass die Trabrennbahn um 100 m verkürzt wurde, um für den neuen WU-Campus (seit 2013) Platz zu schaffen. Früher waren hier 400 Pferde eingestellt, heute sind nur noch 40 "PS" vor Ort.;) Auch einige der alten Stallungen mussten abgerissen werden...
Für den WU-Campus wurde die geringste Fläche der Trabrennbahn geopfert! Dieser erstreckt sich hauptsächlich am Gelände der alten Messehallen entlang der "Südportalstraße". Die Reduzierungen fanden in der NW-Ecke (für Wohnbauten) und Richtung NO-Bereich (für Bürogebäude) statt.

Noch einige Fotos vom WU-Campus am Areal der alten Messehallen:
 

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Geist

Worte im Dunkel
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#19
Hier kommen ein paar aktuelle Bilder von der Baustelle direkt neben der U-Bahn-Station Krieau. "Witzig" ist anzusehen, wie um das denkmalgeschützte Gebäude herum die Baugrube ausgehoben wurde.
 

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josef

Administrator
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#20
Projektbeschreibung der weiteren Bauabschnitte in der Krieau. Rechts am ersten Visualisierungsbild das von @Geist gezeigte denkmalgeschützte Bauwerk:

Viertel Zwei: Tribünen werden zu Büros
Vor kurzem fand der Baustart für das Wohnprojekt Korso im zweiten Wiener Gemeindebezirk statt


Im Wohnprojekt Korso entstehen 179 Wohnungen. Die Quadratmeterpreise liegen im Schnitt bei 6000 Euro.
Visualisierung: Value One

Aus den beiden denkmalgeschützten Tribünen werden Büros.
Visualisierung: Value One
Draußen in der Hitze steht ein Eisverkäufer, drinnen im kühlen Büro ein Modell des Viertel Zwei: Hier ist die nächste Bauphase des Stadtentwicklungsgebietes beim Wiener Prater schon Realität. Das Ziel des Immobilienentwicklers Value One, der das Areal seit 2007 bebaut: Bis 2023 sollen 15.000 Menschen hier leben und arbeiten.

Vor wenigen Tagen fand der Baustart des Wohnprojekts Korso statt. Nach Plänen des Wiener Architekten Martin Kohlbauer werden 179 Wohnungen entstehen.

Und auch für die beiden denkmalgeschützten Tribünen des Trabrennvereins gibt es Neues.
Nach Plänen des Architekturbüros Tillner & Willinger werden daraus zwei Bürohäuser mit insgesamt 400 modernen Arbeitsplätzen. Die derzeit noch genutzte Tribüne des Trabrennvereins ist davon nicht betroffen.
In eines der beiden Bürohäuser wird der Immobilienentwickler Value One selbst ziehen. Für das zweite Gebäude befindet man sich noch auf Mietersuche: "Es sollte jemand sein, der die Eleganz des Gebäudes versteht und mit Leidenschaft belebt", so Value-One-Development-Geschäftsführer Walter Hammertinger.

Neue Nutzung gesucht
Für den aktuellen Standort des Immobilienentwicklers – ein 1910 errichtetes ehemaliges Lagergebäude am künstlich angelegten See im Zentrum des Viertel Zwei – wird nun ein Nutzungskonzept gesucht. "Ein Café am See wäre schön", sagt Hammertinger. Allerdings fehle dafür die Frequenz. Denkbar sei auch, dass Unternehmen die Räume anmieten können.
Architekt Martin Kohlbauer hat dem Viertel Zwei schon vor einigen Jahren mit zwei Bürogebäuden – dem Plus Zwei und dem Biz Zwei – seinen Stempel aufgedrückt. Nun folgt das Wohnprojekt Korso, für das er sich im Architekturwettbewerb durchgesetzt hat. "Dass ich hinter dem Entwurf stecke, hat alle überrascht", erzählt er schmunzelnd. Der Entwurf habe in seiner Verbindung mit Alt und Neu überzeugt, ergänzt Hammertinger. In das Projekt werden auch die Kopfgebäude eines Stalls bzw. des Werkstattgebäudes des Wiener Trabrennvereins inkludiert.

Die Quadratmeterpreise für das Wohnprojekt liegen im Schnitt bei 6000 Euro. Wichtig seien den Käufern heute Freiräume, "auch wenn am Ende eine Nutzung dann oft fehlt", so Hammertinger. Auch Fünf-Zimmer-Wohnungen wird es im Korso geben. "Die gibt es am Markt derzeit kaum", so Hammertinger. Eine Zunahme an Sonderwünschen hat er bei Wohnungskäufern nicht beobachtet. "Es gibt schon die, die ihr Zuhause selbst gestalten wollen und ihm damit eine eigene Note geben", sagt er. "Aber andere sehen zwei Visualisierungen und kaufen die Wohnung, wie sie ist."

Erdgeschoßzonen wichtig
Eine wichtige Rolle bei der Belebung eines Viertels spielen die Erdgeschoßzonen, das haben Stadtplaner längst erkannt. Im Viertel Zwei habe man von anfänglichen Fehlern gelernt, berichtet Hammertinger: Heute werden die Erdgeschoßflächen nach dem Verkauf zurückgemietet, die Untermieter ausgewählt und so eine "schützende Hand" über das Grätzel gehalten. Wenn die Erdgeschoßzonen nicht belebt werden, "dann wird es irgendwann nur noch ein Vorbeigehen geben", so Hammertinger.
Architekt Kohlbauer sieht auch das Zwischennutzungskonzept, wie es in den Stallungen der Krieau angewendet wurde, als ein Mittel zur Belebung: "Das hat Menschen hergebracht, die sonst gar nicht hier wären." Geholfen habe auch die Lage an der U-Bahn und in der Nähe der Bestandswohnbauten aus den 1960er-Jahren. Durch die Bebauung des Viertel Zwei sei auch für sie die Durchlässigkeit zum Prater hin erhalten geblieben. "Für die Akzeptanz war das insgesamt sehr gut", so Kohlbauer. Auch Hammertinger hebt die "Extrovertiertheit" des Viertels hervor: "Es war von Anfang an klar, dass es hier keine Zäune geben wird."
Abgeschlossen wird das Viertel Zwei nach Fertigstellung der aktuellen Projekte nicht sein: Die Entwicklung der denkmalgeschützten Stallungen befindet sich in der Planungsphase. Auch die Fläche, die der Wiener Trabrennverein unbefristet pachtet, gehört mittlerweile dem Entwickler. Wie es hier weitergeht, ist offen.
(zof, 25.7.2019)
Viertel Zwei: Tribünen werden zu Büros - derStandard.at
 
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