(Verflossenes Kohlebergwerk Holic) auch Kohlebergwerk Cary genannt

Bunker Ratte

Well-Known Member
#1
Bei diesem eingestellten Kohlebergwerk kam ich vor kurzen vorbei. Aktuell ist die Porr auf dem Gelände ansässig, der Zugang zum Gelände wurde mir leider nicht erlaubt, doch ein paar Bilder von Außen konnte ich einfangen.

Das Kohlebergwerk Holíč, auch bekannt als Kohlebergwerk Čáry, ist ein Untertagebergwerk in Čáry in der Westslowakei.
Der Betrieb der Mine wurde im Oktober 2022 aufgrund komplexer geologischer Bedingungen eingestellt. Bei der Wiedereröffnung wird es nur noch bis Ende 2023 in Betrieb sein.

Die Mine befand sich im Besitz von Bana Cary AS. Das Unternehmen befand sich zuvor im Besitz der Firma Bana Dolina, wurde aber 2015 von Hornonitrianske bane Prievidza (HBP) übernommen, wodurch alle Braunkohlebergwerke in der Slowakei konsolidiert wurden. Es scheint, dass die Bana Cary AS aufgelöst und das Kohlebergwerk unter der Hornonitrianske bane Prievidza (HBP) konsolidiert wurde.
Baňa Čáry ist das jüngste Braunkohlebergwerk in der Slowakei. Seit Anfang der 1990er Jahre wird hier Braunkohle abgebaut.

Im Jahr 2018 förderte das Bergwerk rund 170 Tausend Tonnen Braunkohle pro Jahr aus einer Abbautiefe von 180 Metern und plante, die Produktion auf 350 bis 500 Tausend Tonnen zu erweitern.
Im Oktober 2022 wurde der Betrieb in der Mine aufgrund komplexer technischer und geologischer Bedingungen, die mit den natürlichen Bedingungen zusammenhängen, eingestellt. Insgesamt arbeiteten 222 Mitarbeiter über und unter Tage. Ein Teil von ihnen wurde an noch produktive Arbeitsplätze im Kohlebergwerk Nováky versetzt. Die Entscheidung, den Abbau im Jahr 2023 fortzusetzen, hänge von der Stabilisierung der hydrogeologischen Verhältnisse, der Bewertung der Situation und den technischen Möglichkeiten ab. Bis Ende 2023 soll jedoch der gesamte Kohleabbau in der Slowakei eingestellt worden sein.

  • Eigentümer: Hornonitrianske bane Prievidza AS
  • Muttergesellschaft: Hornonitrianske bane zamestnanecká AS
  • Ort: Čáry, Westslowakei
  • Status der Mine: Geschlossen (2023)
  • Produktion: 0,17 Mio. Tonnen (2018)
  • Startjahr: 1990
  • Ressourcen: 60,7 Millionen Tonnen (2006)
  • Reserven: 26,7 Millionen Tonnen (2006)
  • Art der Kohle: Braunkohle
  • Größe der Mine:
  • Art der Mine: Unterirdisch
Quelle: Kohlebergwerk Holic

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josef

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Zum Thema:
Der Bergbau in Čáry gehörte auch zur Bergbaugesellschaft Hornonitrianske bane a.s.:
Von: Michal Hudec | EURACTIV.sk - 4. Jan. 2023
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Letzte slowakische Kohleminen werden 2023 geschlossen

Die Minen gehören der Bergbaugesellschaft Hornonitrianske bane a.s., die theoretisch auch ohne die Subventionen weiterarbeiten könnte, da der Abbau selbst nicht verboten ist, was das Unternehmen jedoch ausschloss.
[Shutterstock/Anna Arinova]

Die Braunkohleförderung in der slowakischen Region Obernitra steht vor dem Aus. Die letzten beiden Kohlegruben werden bis Ende 2023 geschlossen, nachdem die Regierung die Subventionen für den heimischen Bergbau einstellen will.
Eigentlich hätten die Subventionen 2030 auslaufen sollen, aber 2018 entschied sich die Regierung für das Jahr 2023 als Enddatum. Laut der Sprecherin Adriana Siváková von der Betreibergesellschaft der Minen sind in dem Gebiet noch genügend Reserven für mehrere Jahrzehnte vorhanden. Die Minen gehören der Bergbaugesellschaft Hornonitrianske bane a.s., die theoretisch auch ohne die Subventionen weiterarbeiten könnte, da der Abbau selbst nicht verboten ist, was das Unternehmen jedoch ausschloss.

Das Ende des Kohlebergbaus wird enorme Folgen für die Beschäftigten und die Region haben. Im Jahr 2018 arbeiteten rund 4.000 Menschen in den Bergwerken. „Am 1. Dezember 2022 haben wir weniger als die Hälfte, nämlich 1.903 Beschäftigte, von denen 1.068 Bergleute sind“, teilte Siváková mit. Die meisten von ihnen werden bis Ende des Jahres oder Anfang 2024 ihren Arbeitsplatz verlieren. Das Unternehmen wird nur einige Dutzend Mitarbeiter:innen für weitere Prozesse im Zusammenhang mit der Abwicklung des Bergbaus und der Revitalisierung des Gebiets weiter beschäftigen.
Hornonitrianske bane hat mit Unterstützung der Regierung bereits Umschulungsprogramme durchgeführt, die den Mitarbeiter:innen helfen sollen, einen neuen Arbeitsplatz zu finden.

Bis Ende des Jahres wird auch das Kohlekraftwerk Nováky geschlossen. Das Kraftwerk Nováky war die wichtigste Wärmequelle für die Einwohner:innen von Obernitra. Ab dem nächsten Jahr wird die Wärme hauptsächlich aus erneuerbaren Quellen gewonnen – einer Kombination aus Biomasse und Sonnenkollektoren.
https://www.euractiv.de/section/europa-kompakt/news/letzte-slowakische-kohleminen-werden-2023-geschlossen/
 
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