"Via Sacra" die heilige Strasse nach Mariazell

#1
Auch dieser wunderbare Ort lag am Weg nach Wienerbruck!

Kapelle Maria-Siebenbrunn:
Man befindet sich auf der "Via Sacra", der heiligen Straße nach Mariazell. Die Kapelle zu den sieben Brunnen wird auch Maria-Siebenbrunn genannt und ist von einem Wiener Handelsmann gestiftet worden (1714). Die Kapelle wurde früher von Einsiedlern betreut. Ihr Auskommen fanden sie "durch Hingebung des Wassers an die andächtigen Kirchfarther". Was sie nicht selbst benötigten, bekam das Türnitzer Armenhaus. Die Geldspenden gehörten zur besten Einnahmequelle der Bedürftigen. Ein alter Brauch ist es, diejenigen unter den den Pilgern, die zum ersten Mal eine Wallfahrt nach Mariazell unternehmen und zum ersten Mal hier vorbeikommen, mit Wasser aus dem Becken nass zu spritzen - dies unter allgemeiner Heiterkeit. Auch die "neuen" Wallfahrer lassen diese Prozedur über sich ergehen und lassen so das Alte zurück.
Ein hoher Zentralbau mit drei hohen Portalen an der Mariazeller Straße, die von Georg Wagner 1716 gestiftet und 1729 errichtet wurde!
Quelle:
Heilige Quellen NÖ (Austria Forum)

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#2
Die Quelle von Maria Siebenbrunn:
Als vor einigen Jahren die alte Straße einer neueren und breiteren weichen musste, verlegte man das früher neben der Straße gelegene Brunnenhaus um einige Meter. Laut Auskunft des ehemaligen Bürgermeisters handelt es sich beim Wasser des Siebenbrunn aber nach wie vor um die Ursprungsquelle. Die Verrohrung ist heute nicht länger als anno dazumal.
Kraftplatz ist heute nur mehr die schön renovierte (meist verschlossene) Kirche, nicht mehr das Brunnenhaus. Das wunderschöne Innere der Kirche ist durch ein Gitter zu sehen. Die Quelle sprudelt immer noch voller Elan aus allen sieben Holzrohren.

Das Wasser:
Als Augenheilbründl bekannt, aber ohne überlieferte Wunderheilungen, wird man dem Wasser mit Respekt begegnen und es andächtig trinken. Ob Heilimpulse davon ausgehen, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Es ist wahrscheinlicher, dass es die Kraft zum Durchhalten gibt, auch den Willen, ein einmal gefasstes Ziel zu erreichen. Der Steintrog, in den das Wasser abrinnt, hat die Form einer Jakobsmuschel, Symbol der Pilger auf dem Jakobsweg. Befüllen von Flaschen oder anderen Behältern ist im Nu geschehen.
Ursprünglich auf der anderen Straßenseite, 1977/78 an heutige Stelle versetzt, kleiner Bau unter Satteldach, darin großes marmornes Muschelbecken wohl 1729 mit 7 Einläufen, darüber barockes Holzrelief Geißelung Christi, gemeinsam mit Kapelle Maria Siebenbrünn erbaut.
Quelle: Heilige Quellen NÖ (Austria Forum)

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#3
Die ehem. Einsiedelei neben der Kapelle:
Ehemalige Einsiedelei, Nr. 47, östlich der Kapelle. Um 1729 errichtet. Gemauertes Häuschen mit später aufgesetztem Obergeschoß in Blockbauweise unter Satteldach; außenbündige Fenster mit Steckgittern; Fragmentierte Quadermalerei aus dem 18. Jh. sowie Malerei Kreuz mit Leidenswerkzeugen erhalten.
Eine Legende besagt:
Die Kapelle wurde früher von Einsiedlern betreut. Ihr Auskommen fanden sie "durch Hingebung des Wassers an die andächtigen Kirchfarther". Was sie nicht selbst benötigten, bekam das Türnitzer Armenhaus. Die Geldspenden gehörten zu besten Einnahmequelle der Bedürftigen.
Am Mariaheimsuchungstage einst viele Prozessionen, wobei diejenigen Teilnehmer, die zum erstenmal die Wallfahrt nach Mariazell - Türnitz liegt an dieser Pilgerstraße - machen, unter allgemeiner Heiterkeit mit Wasser aus dem Brunnenbecken angespritzt werden. Die Geldspenden, die hier gemacht wurden, gehörten zu den besten Einnahmen des Türnitzer Armeninstituts.
Quelle: Türnitz, Siebenbrunn (Sagen.at)

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