Zurück in die Vergangenheit von Breclav

Bunker Ratte

Well-Known Member
#1
Dadurch bei meiner Emma der Krankenstand und das Ausgangsverbot aufgehoben wurde:D, musste ich ihr natürlich gleich eine Freude machen und sie zu Beton, Ruinen und Ziegel ausführen!

Schloss Breclav:
Ursprünglich befand sich an der Stelle der heutigen Burg in Břeclav eine Burg, die zwischen 1041 und 1050 von Fürst Břetislav I. gegründet wurde und deren Aufgabe es war, die Handelsroute über den Fluss Dyje zu schützen. Die Burg war ursprünglich aus Holz und befand sich an derselben Stelle wie die heutige Burg, dh mitten im Zentrum von Břeclav.

Geschichte des Schlosses
In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde die bökische Burg zum ersten Mal umfassend umgebaut, wobei sich die hölzerne Burg in eine steinerne verwandelte. Eigentümer des örtlichen Anwesens waren ab 1384 die Liechtensteins, in deren Regierungszeit 1414 das Grundbuch des Gutes verfasst wurde, in dem neben der Burg auch eine Mühle und eine Brauerei erwähnt wurden.

1534 ging das örtliche Anwesen in die Hände der Žerotíns über, die dank des Kaufs der umliegenden Ländereien ein großes Anwesen errichteten und gleichzeitig mit dem Umbau der gotischen Burg zu einem Renaissance-Schloss mit Arkadensäulen begannen Hallen und die den Naturpark umgaben. Darüber hinaus war die Burg aufgrund ihrer Lage auf der Insel, die die Zweige des Grenzflusses Dyje umgab, auch eine wichtige Festung.

Im Jahr 1600 fügte Ladislav Velen von Žerotín den Südflügel hinzu. Nach der Niederlage der Ständetruppen wurde das Gut von Ladislav Velen von Žerotín beschlagnahmt, weil er selbst die Ständetruppen befehligte, und ab 1638 gehörte das Gut wieder den Liechtensteins.

Ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde das Schloss Břeclav nicht mehr als Sitz der Feudalherren genutzt, hier wurden Beamte eingesetzt und hier befanden sich die Gendarmerie und das Bezirksgericht. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden im Schloss von Břeclav die letzten größeren Umbauten vorgenommen.

Die Burg wurde während des Zweiten Weltkriegs während des Bombenangriffs schwer beschädigt. 1945 wurde der tschechoslowakische Staat Eigentümer des Schlosses und beherbergte das SNB-Büro und eine berufliche Grundschule.

1970 wurde der gotische Turm aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wieder aufgebaut und diente als Restaurant (heute gibt es die Rotunda-Weinbar). In den 1970er Jahren wurde das Schloss als Sitz der tschechischen staatlichen Versicherungsgesellschaft, des Hauses für politische Bildung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei und einer Reihe anderer sozialer Organisationen genutzt.

Heute gehört das Schloss Břeclav der Stadt Břeclav und ist unmöbliert. Es ist nur an Tagen der offenen Tür für Besucher geöffnet.
Verfasser: Andrea Štyndlová
Quelle:Geschichte des Schlosses Breclav

Teile des Schlosses sind sehr verfallen, doch der Turm kann um 1,60 Euro pro/P besichtigt werden. Hiermit lade ich Euch zu meiner Führung ein:

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Bunker Ratte

Well-Known Member
#5
Das alte Brauereigebäude in unmittelbarer Nähe des Schloss:
Schon seit 1522 wurde auf dem Schlossareal Bier gebraut. Von 1899-1901 baute man nach einem Entwurf des bekannten Prager Industrieunternehmens Ringhoffer Smichow in ein Malzhaus um. Nach der Privatisierung 1994 ging es jedoch wirtschaftlich steil bergab und 1996 schloss die Brauerei ihre Pforten.

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Bunker Ratte

Well-Known Member
#8
Die Trauerhalle und der Jüdische Friedhof von Breclav:
Der Jüdische Friedhof in Břeclav (deutsch Lundenburg), einer südmährischen Stadt in Tschechien, wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts angelegt. Der jüdische Friedhof ist seit 1988 ein geschütztes Kulturdenkmal.

Geschichte
Unter kommunistischer Herrschaft war der Friedhof eingeebnet worden. In den letzten Jahren ließ die Stadt Breclav das Friedhofsgelände mit seinen circa 400 Grabsteinen (Mazevot) wieder herrichten. Die Grabsteine mit hebräischen, deutschen und tschechischen Inschriften weisen eine reiche Ornamentik auf.
Quelle: Jüdischer Friedhof Breclav Zidovsky (Hrbitov)

Der Tod ist wie eine Kerze, die erlischt, wenn der Tag anbricht.....
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josef

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Mitarbeiter
#18
Einige historische Ansichtskarten von Lundenburg (Breclav) aus den Beständen der ÖNB:

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Ringplatz 1908
( https://akon.onb.ac.at/#center=u2sj2hh9z0fx&zoom=15&id=AKON_AK060_424 )

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Das Schloss, leider ohne Datierung, jedenfalls aus Zeiten der der K.u.k. Monarchie...
( https://akon.onb.ac.at/#center=u2sj2hh9z0fx&zoom=15&id=AKON_AK053_437 )

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...und der wichtige Bahnhof an der K.u.k. Nordbahn 1898
( https://akon.onb.ac.at/#center=u2sj2hh9z0fx&zoom=15&id=AKON_AK117_301 )

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Die "städtisch" wirkende Parkstraße 1912...
( https://akon.onb.ac.at/#center=u2sj2hh9z0fx&zoom=15&id=AKON_AK060_426 )

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...und die eher "ländliche" Friedhofgasse
( https://akon.onb.ac.at/#center=u2sj2hh9z0fx&zoom=15&id=AKON_AK060_428 )
 
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