Als ich bei meiner letzten Tour, in der Gegend um Puchberg am Schneeberg den Kalkofen im Rohrbachgraben besuchte, entdeckte ich auf der (B26 Neunkirchnerstrasse) auf (höhe Rohrbacherstrasse) ein historisches Gebäude mit der Aufschrift E-Werk PUCHBERG A. SCH. 1909.
Leider war an diesem Tag des Wetter extrem schlecht und es schüttete wie aus Kübeln, dadurch kam ich zum Entschluss, es bei meiner nächsten Tour in der Gegend aufzusuchen. Gestern, im Raum Ternitz unterwegs, angekommen. Konnte ich neben der Sierning einen schönen schmalen flachen Weg stromaufwärts wandern, hinter dem E-Werk vorbei in Richtung Hohenfall an der B26. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich unterhalb des 1908 erbauten Zuleitungskanals des E-Werks entlang ging. Am Rückweg desselben Weges, sah ich auf Höhe des E-Werks ein Auto stehen bleiben, ich machte auf mich aufmerksam. Der Herr gab mir den Hinweis, ich sollte über die Brücke auf die andere Seite zum E-Werk Gebäude kommen. Nach einem kurzen Gespräch, lud er mich auf eine Entdeckungsreise im E-Werk ein.
Während meiner Entdeckungsreise, erfuhr ich auch die einen oder anderen interessanten Ereignisse um das E-Werk. Das Werk wurde in beiden Weltkriegen nicht beschädigt, obwohl es sich um ein hart umkämpftes Gebiet im WK2 handelte. Es waren ca. 450 Arbeiter am Bau des Wasserzulaufes(Stollen) und des E-Werkes beteiligt. Weiteres: Um 1963 wurde es privatisiert und zusätzlich im Obergeschoss eine Gummifabrik eingerichtet. Der Großvater des netten Herrn war schon im E-Werk tätig, die Mutter des netten Herrn in der Gummifabrik in der Buchhaltung tätig. Noch interessant: Die Wassernutzungsrechte von 1909 sind an die noch bestehende Turbine gebunden, sollte die Turbine erneuert werden müssen, muss ein neues Ansuchen für die Wasserrechte erfolgen. Jedenfalls arbeitet das E-Werk noch mit der Turbine und dem Generator aus dem Jahre 1909 und ist eines von den Ersten 3 E-Werken in Österreich, so die Auskunft des freundlichen Herrn. Somit möchte ich mich für die Auskunft und Geschichte über dieses historische Gebäude bei dem Herrn herzlich bedanken!
Die Vergangenheit erzählt: Einige interessante historische Aufnahmen über den Bau des Wasserzulaufes, Druckfallrohr, Eröffnung und dem Gebäude selbst können in der Topothek von Puchberg am Schneeberg betrachtet werden.
In Wiki kann man über das E-Werk erfahren:
1909 wurde nach elfjähriger Bauzeit in der Schlucht zwischen dem Buchberg und dem Himberg, in Ödenhof, das von der Sierning angetriebene Wasserkraftwerk errichtet. Mit einer Leistung von 120 Kilowatt wurde die Katastralgemeinde Rohrbach im Graben mit elektrischem Strom versorgt. Die Bewohner mussten sich dazu auf einer Liste anmelden, wann sie Strom beziehen wollten. Wegen des rasch wachsenden Bedarfs musste das E-Werk schon bald danach auf 300 kW erweitert werden. Nach der generellen Versorgung der Gemeinde über das öffentliche Stromnetz wurde der erzeugte Strom in das öffentliche Netz eingespeist. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Wasserturbine durch zwei Dieselaggregate ergänzt. Das Kraftwerk wurde bis 1962 von der Gemeinde betrieben. Hauptabnehmer waren die Schoeller-Bleckmann Stahlwerke in Ternitz. Der neue Besitzer richtete 1963 eine Gummiwarenerzeugung ein. 1983 und 1996 erhielt das Kleinkraftwerk jeweils neue Besitzer, die sich wieder ausschließlich auf die Stromproduktion beschränkten. Das Kraftwerk, das mittlerweile im Automatikbetrieb läuft, ist gegenwärtig noch immer mit den Aggregaten von 1909 in Betrieb.
Ein kleiner Auszug von Wiki über die Geschichte von Puchberg am Schneeberg:
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs kam es vom 26. März bis zum 8. Mai zu heftigen Kämpfen zwischen der im Raum Puchberg eingesetzten Kampfgruppe Keitel der 37. SS-Freiwilligen-Kavalleriedivision und der 99. Schützendivision bzw. Teilen des 1. Garde-mechanischen Korps der 4. Sowjetischen Gardearmee, die neben blutigen Verlusten zu schweren Schäden im Ortsgebiet führten. Die deutsche Frontlinie verlief zuletzt über den Gahns, das Hotel Hochschneeberg und die Sparbacherhütte zum Klostertaler Gschaid und weiter zum Rohrer Sattel. Laut Totenbuch der Pfarre Puchberg verloren 204 Menschen ihr Leben, darunter 34 russische Soldaten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gewann der Tourismus wieder zunehmend an Bedeutung. Die Lyrikerin Christine Busta sowie die Schriftsteller Friederike Mayröcker und Ernst Jandl verbrachten mehrere Sommer in Puchberg.
Nun, der erste Einblick in meine Entdeckungsreise:
Leider war an diesem Tag des Wetter extrem schlecht und es schüttete wie aus Kübeln, dadurch kam ich zum Entschluss, es bei meiner nächsten Tour in der Gegend aufzusuchen. Gestern, im Raum Ternitz unterwegs, angekommen. Konnte ich neben der Sierning einen schönen schmalen flachen Weg stromaufwärts wandern, hinter dem E-Werk vorbei in Richtung Hohenfall an der B26. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich unterhalb des 1908 erbauten Zuleitungskanals des E-Werks entlang ging. Am Rückweg desselben Weges, sah ich auf Höhe des E-Werks ein Auto stehen bleiben, ich machte auf mich aufmerksam. Der Herr gab mir den Hinweis, ich sollte über die Brücke auf die andere Seite zum E-Werk Gebäude kommen. Nach einem kurzen Gespräch, lud er mich auf eine Entdeckungsreise im E-Werk ein.
Während meiner Entdeckungsreise, erfuhr ich auch die einen oder anderen interessanten Ereignisse um das E-Werk. Das Werk wurde in beiden Weltkriegen nicht beschädigt, obwohl es sich um ein hart umkämpftes Gebiet im WK2 handelte. Es waren ca. 450 Arbeiter am Bau des Wasserzulaufes(Stollen) und des E-Werkes beteiligt. Weiteres: Um 1963 wurde es privatisiert und zusätzlich im Obergeschoss eine Gummifabrik eingerichtet. Der Großvater des netten Herrn war schon im E-Werk tätig, die Mutter des netten Herrn in der Gummifabrik in der Buchhaltung tätig. Noch interessant: Die Wassernutzungsrechte von 1909 sind an die noch bestehende Turbine gebunden, sollte die Turbine erneuert werden müssen, muss ein neues Ansuchen für die Wasserrechte erfolgen. Jedenfalls arbeitet das E-Werk noch mit der Turbine und dem Generator aus dem Jahre 1909 und ist eines von den Ersten 3 E-Werken in Österreich, so die Auskunft des freundlichen Herrn. Somit möchte ich mich für die Auskunft und Geschichte über dieses historische Gebäude bei dem Herrn herzlich bedanken!
Die Vergangenheit erzählt: Einige interessante historische Aufnahmen über den Bau des Wasserzulaufes, Druckfallrohr, Eröffnung und dem Gebäude selbst können in der Topothek von Puchberg am Schneeberg betrachtet werden.
In Wiki kann man über das E-Werk erfahren:
1909 wurde nach elfjähriger Bauzeit in der Schlucht zwischen dem Buchberg und dem Himberg, in Ödenhof, das von der Sierning angetriebene Wasserkraftwerk errichtet. Mit einer Leistung von 120 Kilowatt wurde die Katastralgemeinde Rohrbach im Graben mit elektrischem Strom versorgt. Die Bewohner mussten sich dazu auf einer Liste anmelden, wann sie Strom beziehen wollten. Wegen des rasch wachsenden Bedarfs musste das E-Werk schon bald danach auf 300 kW erweitert werden. Nach der generellen Versorgung der Gemeinde über das öffentliche Stromnetz wurde der erzeugte Strom in das öffentliche Netz eingespeist. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Wasserturbine durch zwei Dieselaggregate ergänzt. Das Kraftwerk wurde bis 1962 von der Gemeinde betrieben. Hauptabnehmer waren die Schoeller-Bleckmann Stahlwerke in Ternitz. Der neue Besitzer richtete 1963 eine Gummiwarenerzeugung ein. 1983 und 1996 erhielt das Kleinkraftwerk jeweils neue Besitzer, die sich wieder ausschließlich auf die Stromproduktion beschränkten. Das Kraftwerk, das mittlerweile im Automatikbetrieb läuft, ist gegenwärtig noch immer mit den Aggregaten von 1909 in Betrieb.
Ein kleiner Auszug von Wiki über die Geschichte von Puchberg am Schneeberg:
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs kam es vom 26. März bis zum 8. Mai zu heftigen Kämpfen zwischen der im Raum Puchberg eingesetzten Kampfgruppe Keitel der 37. SS-Freiwilligen-Kavalleriedivision und der 99. Schützendivision bzw. Teilen des 1. Garde-mechanischen Korps der 4. Sowjetischen Gardearmee, die neben blutigen Verlusten zu schweren Schäden im Ortsgebiet führten. Die deutsche Frontlinie verlief zuletzt über den Gahns, das Hotel Hochschneeberg und die Sparbacherhütte zum Klostertaler Gschaid und weiter zum Rohrer Sattel. Laut Totenbuch der Pfarre Puchberg verloren 204 Menschen ihr Leben, darunter 34 russische Soldaten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gewann der Tourismus wieder zunehmend an Bedeutung. Die Lyrikerin Christine Busta sowie die Schriftsteller Friederike Mayröcker und Ernst Jandl verbrachten mehrere Sommer in Puchberg.
Nun, der erste Einblick in meine Entdeckungsreise:
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