Letztes Luftzielschießen in Oggau
Heute, 28.11.2006, findet das letzte Luftzielschießen in Oggau/Neusiedlersee statt.
Dazu eine Meldung vom ORF-Burgenland:
Quelle: http://burgenland.orf.at/stories/153457/
lg
josef
Heute, 28.11.2006, findet das letzte Luftzielschießen in Oggau/Neusiedlersee statt.
Dazu eine Meldung vom ORF-Burgenland:
Fliegerabwehr schießt zum letzten Mal scharf
Am Dienstag schießt das Bundesheer in Oggau zum letzten Mal scharf: Im Zuge der Heeresreform wird der Fliegerabwehrschießplatz im Burgenland aufgelassen, der der Truppe fast fünf Jahrzehnten zur Ausbildung diente.
FestaktMit einem Festakt am Dienstagvormittag will sich die Fliegerabwehrschule von der Bevölkerung verabschieden. Dabei findet auch ein Demonstrationsschießen statt.
Die Geschichte:
Seit 1957 wurde in Oggau laut Militärkommando Burgenland insgesamt 98 Mal und unfallfrei ein Luftzielschießen durchgeführt. Die Anfänge des Schießplatzes reichen in die Erste Republik zurück: Schon 1935 wurde auf Schleppziele gefeuert.
Im März 1938 übernahm die Deutsche Wehrmacht den Gefechtsschießplatz. Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Abzug der sowjetischen Truppen fand von 16. bis 28. September 1957 in Oggau das erste Übungsschießen des noch jungen Bundesheeres der Zweiten Republik statt.
Seit 1986 wurde jährlich an zwei Terminen im Zeitraum Februar/März sowie im November/Dezember geübt. Zum Einsatz kamen dabei in den vergangenen Jahren die 35 Millimeter Zwillings-Fliegerabwehrkanone 85 und die heuer ausgeschiedene 20 Millimeter-Fliegerabwehrkanone (20 mm FlAK 65/68) sowie auch Infanteriewaffen (MG, üsMG).
SperrgebietWährend des Schießbetriebs wurde aus Sicherheitsgründen ein militärisches Sperrgebiet eingerichtet, Pionierboote patrouillierten auf dem Neusiedler See. Auch Beobachtungstrupps und ein Hubschrauber, der das Gelände vor Beginn nochmals abflog, kamen zum Einsatz, schilderte Oberstleutnant Gerhard Trettenbrein, stellvertretender Schulkommandant.
Sack als Zielobjekt
Das Objekt, das es beim Luftzielschießen zu treffen gilt, ist ein Schleppsack, der in etwa 300 bis 400 Meter Höhe von einem Flugzeug im Abstand von 1.000 bis 1.200 Meter gezogen wird. Sobald sich die Maschine außerhalb des Gefahrenbereichs der Flugabwehrwaffen befindet, wird das Feuer auf das Ziel freigegeben. Ein so genannter Indikator, der ebenfalls mitgezogen wird, ermöglicht eine präzise Trefferauswertung. Luftzielschießen führte die Fliegerabwehrtruppe in Österreich bisher in Oggau und im Sommer in Allentsteig durch.
Abschied mit Informationsschau
Im Rahmen des Festaktes steht am Dienstag ab 9.00 Uhr auch eine Informationsschau mit den Waffen und Radargeräten der Fliegerabwehrtruppe auf dem Programm. "Wir wollen uns von der Bevölkerung in Oggau mit dieser Veranstaltung verabschieden", so Trettenbrein. Besucher können auch ein Demonstrationsschießen mitverfolgen. Zum Abschluss ist ein Vorbeimarsch am Schießplatz geplant, an dem eine Fliegerabwehrbatterie samt Mistral-Lenkwaffenzug und zwei "Flamingo"-Zielerfassungsradargeräte teilnehmen.
Am Dienstag schießt das Bundesheer in Oggau zum letzten Mal scharf: Im Zuge der Heeresreform wird der Fliegerabwehrschießplatz im Burgenland aufgelassen, der der Truppe fast fünf Jahrzehnten zur Ausbildung diente.
FestaktMit einem Festakt am Dienstagvormittag will sich die Fliegerabwehrschule von der Bevölkerung verabschieden. Dabei findet auch ein Demonstrationsschießen statt.
Die Geschichte:
Seit 1957 wurde in Oggau laut Militärkommando Burgenland insgesamt 98 Mal und unfallfrei ein Luftzielschießen durchgeführt. Die Anfänge des Schießplatzes reichen in die Erste Republik zurück: Schon 1935 wurde auf Schleppziele gefeuert.
Im März 1938 übernahm die Deutsche Wehrmacht den Gefechtsschießplatz. Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Abzug der sowjetischen Truppen fand von 16. bis 28. September 1957 in Oggau das erste Übungsschießen des noch jungen Bundesheeres der Zweiten Republik statt.
Seit 1986 wurde jährlich an zwei Terminen im Zeitraum Februar/März sowie im November/Dezember geübt. Zum Einsatz kamen dabei in den vergangenen Jahren die 35 Millimeter Zwillings-Fliegerabwehrkanone 85 und die heuer ausgeschiedene 20 Millimeter-Fliegerabwehrkanone (20 mm FlAK 65/68) sowie auch Infanteriewaffen (MG, üsMG).
SperrgebietWährend des Schießbetriebs wurde aus Sicherheitsgründen ein militärisches Sperrgebiet eingerichtet, Pionierboote patrouillierten auf dem Neusiedler See. Auch Beobachtungstrupps und ein Hubschrauber, der das Gelände vor Beginn nochmals abflog, kamen zum Einsatz, schilderte Oberstleutnant Gerhard Trettenbrein, stellvertretender Schulkommandant.
Sack als Zielobjekt
Das Objekt, das es beim Luftzielschießen zu treffen gilt, ist ein Schleppsack, der in etwa 300 bis 400 Meter Höhe von einem Flugzeug im Abstand von 1.000 bis 1.200 Meter gezogen wird. Sobald sich die Maschine außerhalb des Gefahrenbereichs der Flugabwehrwaffen befindet, wird das Feuer auf das Ziel freigegeben. Ein so genannter Indikator, der ebenfalls mitgezogen wird, ermöglicht eine präzise Trefferauswertung. Luftzielschießen führte die Fliegerabwehrtruppe in Österreich bisher in Oggau und im Sommer in Allentsteig durch.
Abschied mit Informationsschau
Im Rahmen des Festaktes steht am Dienstag ab 9.00 Uhr auch eine Informationsschau mit den Waffen und Radargeräten der Fliegerabwehrtruppe auf dem Programm. "Wir wollen uns von der Bevölkerung in Oggau mit dieser Veranstaltung verabschieden", so Trettenbrein. Besucher können auch ein Demonstrationsschießen mitverfolgen. Zum Abschluss ist ein Vorbeimarsch am Schießplatz geplant, an dem eine Fliegerabwehrbatterie samt Mistral-Lenkwaffenzug und zwei "Flamingo"-Zielerfassungsradargeräte teilnehmen.
lg
josef