Großglockner-Hochalpenstraße

josef

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#1
Großglockner Hochalpenstraße: Räumung läuft
Auf dem Großglockner läuft seit Anfang April die Schneeräumung für die Hochalpenstraße zwischen Kärnten und Salzburg. Am Mittwoch erreichte der Räumtrupp den Bereich des Fuscher Törls auf Salzburger Seite in 2.500 Meter Seehöhe.
Zwei Trupps sind noch bis Ende April im Einsatz und arbeiten sich von Kärnten und Salzburg aus bergwärts. Seit 9. April sind 15 Mitarbeiter der Betreibergesellschaft mit der Schneeräumung auf der Mautstraße beschäftigt. Die Großglockner Hochalpenstraße ist zwischen Bruck und Heiligenblut 48 Kilometer lang.


Großglockner-Hochalpenstraßen AG
Vier der blauen Spezialfahrzeuge sind auf der Hochalpenstraße im Einsatz

Freigabe ab 28. April geplant
Für die Schneeräumung sind die markanten blauen historischen Rotationsfräsen im Einsatz. Vier dieser Spezialräumfahrzeuge gibt es, dazu kommen noch zwei Traktoren und zwei Pistenraupen, die sich Meter für Meter über den Berg kämpfen müssen.

Am Mittwoch wurde auf Salzburger Seite der Gebirgspass beim Fuscher-Törl erreicht. Wenn das Wetter mitspielt und es zu keinen nennenswerten Schneefällen mehr kommt, könnte die Großglockner Hochalpenstraße voraussichtlich ab 28. April wieder schneefrei sein. Damit könnte die Öffnung - die eigentlich für Anfang Mai geplant war - etwas vorgezogen werden.


Großglockner-Hochalpenstraßen AG

Schnee liegt bis zu zehn Meter hoch
Nach den intensiven Niederschlägen im Winter liegt der Schnee heuer teilweise bis zu zehn Meter hoch.

Links:
Publiziert am 18.04.2018
 

josef

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#2

Gerald Lehner

Großglockner, Österreichs höchster Berg

Glocknerstraße geräumt: Schnee bis neun Meter hoch
Seit Mittwochmittag ist die Großglockner Hochalpenstraße schneefrei. Nach nur knapp drei Wochen gelang den Arbeitsteams von Salzburger und Kärntner Seite her der Durchstich - trotz der Schneemassen mit Höhen von bis zu neun Metern.
Ab kommenden Samstag ist die Glocknerstraße wieder für den allgemeinen Straßenverkehr zwischen der Salzburger Gemeinde Fusch (Pinzgau) und Heiligenblut (Oberkärnten) geöffnet.

Schneemenge: 300 Kilometer Güterzug
Rund 700.000 Kubikmeter zum Großteil stark verfestigter Schnee wurden in den letzten drei Wochen von der Trasse im Hauptkamm der Hohen Tauern gefräst. Das entspricht einem vollständig gefüllten Güterzug, der fast 300 Kilometer lang wäre - von Salzburg bis Wien.


Franz Neumayr

Die Teams stießen von beiden Seiten - von Salzburg und Kärnten - bis zum höchstgelegenen Teil der weltbekannten Passstraße vor, wo sie ihren „Durchstich“ und das Zusammentreffen am Mittwochvormittag geschafft und traditionell gefeiert haben.

Spezialfräsen „System Wallack“ 60 Jahre alt
An vielen Stellen der Glocknerstraße waren heuer sehr große Schneehöhen zu bewältigen - bis zu neun Meter: „Eigentlich ganz so, wie es vor dreißig Jahren normal war“, sagt der Pinzgauer Spezialist Peter Embacher, der - für die Betreibergesellschaft der Straße mit ihrem Sitz in der Stadt Salzburg - die Schneeräumung leitet.

Die vier „Rotationspflüge - System Wallack“ sind seit 60 Jahren in jedem Frühjahr im Einsatz, auch heuer wieder. Benannt sind sie nach ihrem Erfinder Franz Wallack, dem Planer und Projektleiter beim Straßenbau in den 1930er Jahren. Damals in Zeiten der weltweiten Wirtschaftskrise war es ein staatliches Programm Österreichs zur Arbeitsbeschaffung - orientiert am „New Deal“ des US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt.

Steigungen bis 27 Grad möglich
Die riesigen Fräsen tragen den Schnee Schicht für Schicht ab und werfen ihn bis zu 40 Meter weit seitlich ins Gelände. Die Spezialfahrzeuge können dabei Steigungen bis zu 60 Prozent (entspricht einem Neigungswinkel von 27 Grad) überwinden.

Stufenweise Öffnung, Lawinengefahr
Die „Durchzugsstraße“ der Nord-Süd-Verbindung ist ab 28. April um 6.00 Uhr wieder offiziell befahrbar. Die beiden Stichstraßen zur Edelweiß-Spitze (2.571 Meter Seehöhe) und zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe (2.367 Meter) werden wegen der aktuellen Lawinengefahr voraussichtlich erst nächste Woche geöffnet.

In den nächsten Wochen dürfte die Glocknerstraße neben Touristen in Privatautos und Bussen auch wieder zahlreiche Radfahrer anlocken. Dazu die Skibergsteiger aus dem In- und Ausland, die die höhergelegenen Straßenbereiche als Ausgangspunkte für Skitouren auf den Dreitausendern der Tauern nützen.

Gerald Lehner, salzburg.ORF.at
Publiziert am 25.04.2018

Der „Durchstich“ und das Zusammentreffen von Kärnten und Salzburger Teams war am Mittwochvormittag geschafft








Alle Fotos Franz Neumayr


http://salzburg.orf.at/news/stories/2909197/
 

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#3


Glocknerstraße wieder schneefrei
Nach einwöchiger Verschiebung wird auf der Großglockner-Hochalpenstraße am Mittwochvormittag die Schneeräumung abgeschlossen. Neuschnee und Schneeverwehungen verzögerten heuer die Räumung der Passstraße.

Üblicherweise wird die Großglockner Hochalpenstraße bereits Anfang Mai geöffnet. Heuer wurde wegen der Wetterentwicklung mit neuerlichen Schneefällen jedoch eine Verschiebung um mehr als eine Woche notwendig. Die Schneefräsen treffen heute von Süden und Norden kommend bei der Passhöhe beim Hochtor aufeinander.

Schneehöhen bis zu zehn Meter
Der Treffpunkt liegt genau auf der Landesgrenze zwischen Salzburg und Kärnten auf einer Höhe von 2.504 Meter. Mitarbeiter der Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) berichten, dass die diesjährigen Räumarbeiten besonders harte Kämpfe erforderten, Schneehöhen bis zu zehn Metern wurden gemessen.

Verkehrsfreigabe für die Glocknerstraße ist voraussichtlich am 10. Mai. Die mautpflichtige Großglockner-Hochalpenstraße ist ein Touristenmagnet, im Sommerhalbjahr werden im Schnitt bis zu eine Million Besucher gezählt.

Durchstich 2018 bereits Ende April
Im Jahr 2018 war der Durchstich etwa zwei Wochen früher möglich. Bereits am 25. April trafen die Räumfahrzeuge an der Grenze aufeinander - mehr dazu in Glocknerstraße geräumt: Schnee bis neun Meter hoch (salzburg.ORF.at; 25.4.2019).

Links:
Publiziert am 08.05.2019
Glocknerstraße wieder schneefrei
 

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#4
Vorerst keine Schneeräumung auf Großglockner Hochalpenstraße

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Die Großglockner Hochalpenstraße wird vorerst nicht vom Schnee befreit. Wegen der Ausgangsbeschränkungen werden die Arbeiten und damit auch die Verkehrsfreigabe verschoben.
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Üblicherweise arbeiten sich die Rotationsschneepflüge im April von Salzburg und Kärnten zur Passhöhe, dem Hochtor, durch die bis zu zwölf Meter hohen Schneemassen. Bis zu 700.000 Tonnen Schnee werden dabei weggefräst.

Noch unklar, wann Hochalpenstraße aufsperrt
Wann die Touristenattraktion heuer öffnet, ist noch unklar. Der planmäßige und jährlich vom Wetter abhängige Termin zwischen Ende April und Anfang Mai ist heuer nicht möglich. Vorläufig übernimmt die Sonne die Schneeräumung auf der 49 Kilometer langen Mautstraße. 2019 waren knapp eine Million Besucher auf der Straße über den Großglockner unterwegs.

ORF.at/Georg Hummer
49 Kilometer ist die Großglockner Hochalpenstraße lang
06.04.2020, Peter Obermüller, salzburg.ORF.at
Keine Schneeräumung auf Großglockner Hochalpenstraße
 

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#5
Da der "Vorbeitrag" vom ORF-Salzburg kam, muss natürlich auch der ORF-Kärnten mit einem eigenen Beitrag darüber berichten :):

Großglocknerstraße wird nicht geräumt
Die Großglockner-Hochalpenstraße zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Österreich. Doch wegen der Coronavirus-Pandemie bleibt die Straße vorerst gesperrt. Sie wird auch erstmals in der Geschichte nicht von den bis zu zwölf Meter hohen Schneewächten befreit.
Online seit heute, 8.16 Uhr
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Um diese Zeit im Jahr sind die Schneeräumer normalerweise von Salzburg und Kärnten aus mit eigens dafür konstruierten Rotationspflügen aus den 50er Jahren im Einsatz, um einander dann beim Durchstich zu treffen. So war es immer Tradition, bis zu diesem Frühjahr.

Maschinen werden immer gewartet
Die Mitarbeiter der Großglockner-Hochalpenstraße AG (GROHAG) bereiteten auf jeden Fall alles für die Räumung vor, die Maschinen wurden in den vergangen Monaten gewartet. Jetzt stehen vier Stück parat. Der Heiligenbluter Lorenz Suntinger ist einer der Räumer, er kontrolliert vor jeder Fahrt, ob Motoröl und Kühlwasser in Ordnung sind. Seine Maschine ist ein Oldtimer, den man erst einmal kennenlernen muss. Suntinger ist ein Profi an den vielen Hebeln.

Fotostrecke mit 6 Bildern
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Bisher wurden um diese Jahreszeit immer die Straße gefräst
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Die Straße im unteren Bereich wird von Schneebruch befreit
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Arbeitsplatz mit herrlicher Aussicht
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Die Bedienung der alten Ander-Fräsen ist kompliziert
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Die Arbeiter kommen nur zu Fuß weiter
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Drohnenflug über die nicht geräumte Straße im unteren Bereich

Betreiber muss Beschlüsse fassen
Vorerst bleibt alles so wie es ist. Der Schranken wird nur für dringendste Arbeiten geöffnet. GROHAG-Vorstand Johannes Hörl: „Vorerst werden wir noch Organbeschlüsse benötigen, die nicht vor 20. Mai ein Ergebnis haben werden. Erst bei positiven Beschlüssen können wir anfahren. Der Aufsichtsrat alleine kann dem Vorstand nicht erlauben, einen Betriebsteil zu eröffnen, wenn dieser voraussichtlich nicht gewinnbringend sein wird.“

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Vorstand Johannes Hörl

Derzeit Windbrucharbeiten
Der Schnee auf der Straße ist extrem hart, weiter hinauf können die Männer nur zu Fuß, sie müssen Windbruch aufarbeiten, auch wenn die Straße nicht freigegeben werden sollte. Jetzt hofft man auf den Juni, so Vorstand Hörl: „Wenn Reisebeschränkungen und Ausgangsbeschränkungen aufrecht bleiben, müssen wir davon ausgehen, dass wir diese Saison nicht gewinnnbringend organisieren können." 75 Prozent der Gäste seien aus dem Ausland, sie fallen komplett weg.“ Bis zu 900.000 Besucher kommen jedes Jahr auf die Großgockner Hochalpenstraße.
17.04.2020, red, kaernten.ORF.at
Großglocknerstraße wird nicht geräumt
 
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josef

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#6
Nun doch geräumt:

Großglockner: Später Durchstich gelungen
Der Durchstich bei der Schneeräumung auf der Großglockner-Hochalpenstraße ist Montagmittag gelungen. Wege der CoV-Krise erfolgte er verspätet. Die Räumteams aus Salzburg und Kärnten kamen beim Hochtor in 2.504 Meter Seehöhe an der Landesgrenze zusammen.
Online seit heute, 15.56 Uhr
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Nur sechs Tage haben die Schneeräumer heuer gebraucht, um die Route vom Schnee zu befreien. Normalerweise brauchen sie die doppelte Zeit. Der warme April und der schneearme Winter haben das heuer ermöglicht. Ein Drittel weniger Schnee musste heuer in den unteren Bereichen der Glocknerstraße beseitigt werden. Oben hingegen kamen auch in den letzten Wochen immer neue Schneemengen dazu.

Erstmals kamen heuer neben den bewährten, 70 Jahre alten Wallack-Fräsen auch moderne Schneefräsen probeweise zum Einsatz – mit Satellitennavigation an Bord. Damit können die Fahrer dem Straßenverlauf punktgenau folgen. Mit den traditionellen Fräsen müssen sie sich an Schneestangen orientieren.

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Dieselgetriebene Wallack-Fräse, traditionelle Spezialkonstruktion der 1930er-Jahre, bestens gewartet und sehr verlässlich
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Moderne Fräse mit GPS-Ausrüstung

Flugbild: Gerald Lehner
Archivbild vom vergangenen Jänner: Tief verschneite und verwehte Kehren der Glocknerstraße auf Salzburger Seite unter dem Fuscher Törl

Flugbild: Gerald Lehner
Archivbild vom vergangenen Jänner: Östliche Hohe Tauern. Vordergrund: Tief verschneite und verwehte Glocknerstraße auf Salzburger Seite unter dem Fuscher Törl mit der Edelweißspitze

Flugbild: Gerald Lehner
Archivbild aus dem Frühsommer 2019: Salzburger Seite unter dem Fuscher Törl

Flugbild: Gerald Lehner
Archivbild aus dem Frühsommer 2019: Reste des Pasterzengletschers unterhalb der Franz-Josef-Höhe (rechts) auf Kärntner Seite

Flugbild: Gerald
LehnerArchivbild aus dem Frühsommer 2019: Pasterzengletscher am Fuß von Großglockner und Johannisberg

Flugbild: Gerald Lehner
Hochwinter 2020: Großglockner und seine Nebengipfel auf Kärntner bzw. Osttiroler Seite der Hohen Tauern

Flugbild: Gerald Lehner
Westlicher Trabant der Glocknerstraße: Großes Wiesbachhorn, Fuscher Seite. Hinten links: Großglockner. Rechts: Hohe Riffl

Hohes Minus durch späten Termin
Johannes Hörl, Generaldirektor der Großglockner Hochalpenstraßen AG, rechnet heuer mit 2,5 bis 4,5 Millionen Euro Minus, weil die Straße erst später aufgesperrt werden kann. Sie wird am 27. Mai geöffnet – gemeinsam mit Shops und Gastronomiebetrieben sowie Park-, Rast- und Aussichtsplätzen. Wegen der Coronavirus-Krise konnte der traditionelle Durchstich und die Schneeräumung mit Wallack-Pflügen nicht im April stattfinden.

Die Großglockner-Hochalpenstraße gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Österreich.Bis zu 900.000 Besucher kommen jedes Jahr. Die Straße ermöglicht ein leichtes und trotzdem abenteuerliches Vordringen ins Hochgebirge. Touristen kommen, um von der Franz-Josefs-Höhe auf die Pasterze, Österreichs längste Gletscherzunge, zu blicken oder auf dem Hochtor die Aussicht auf mehr als 30 Dreitausender zu genießen.

ORF.at/Georg Hummer
Sommerbild aus dem Archiv: Fuscher Törl auf Salzburger Seite. Die Großglockner Hochalpenstraße ist über 48 Kilometer lang und verbindet als höchstgelegene Passstraße in Österreich die Bundesländer Kärnten und Salzburg.

Bis zu zwölf Meter hohe Schneewechten
Erbaut wurde die Straße in den Jahren 1930 bis 1935. Ursprünglich war sie eine einspurige Schotterpiste mit Ausweichstellen in Sichtweite. Ihre Steigung betrug auf der ganzen Strecke nie mehr als zwölf Prozent. Im Laufe der Zeit wurde sie dann ausgebaut. Ende der 1930er-Jahre begann der Bau der befestigten Kehren. Mitte der 1950er-Jahre wurde sie asphaltiert und schließlich auf sieben Meter verbreitert. Jahr für Jahr muss die Straße von bis zu zwölf Meter hohen Schneewechten befreit werden. Sie führt über 34 Kehren.
25.05.2020, Katharina Garzuly, Gerald Lehner – salzburg.ORF.at
Großglockner: Später Durchstich gelungen
 
#7
Ich verfolge die Schneeräumung jährlich.
Irgendwie total interessant. Speziell der extreme Unterschied zu heuer und letztem Jahr, wo wir eigentlich 2x ein "extrem" hatten. Heuer ein sehr schneearmer Winter und letztes Jahr doch deutlich über den Durchschnitt.
 

josef

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#9
Trabis auf dem Glockner: Neue Ausstellung

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Vor 30 Jahren haben DDR-Bürger nach dem Fall des Eisernen Vorhangs mit ihren Trabis die Hochalpenstraße zum Großglockner gestürmt. Dazu gibt es jetzt eine eigene Ausstellung. Im Ausstellungszentrum auf der Franz-Josefs-Höhe in Heiligenblut (Kärnten) sind Trabis in verschiedenen Varianten ausgestellt.

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Bis hinauf auf gut 2.400 Meter Seehöhe war es mit den Zweitakt-Motoren und Kunststoff-Karosserien keine einfache Fahrt. Nach Venedig war der Großglockner das beliebteste Ausflugsziel der mit neuer Reisefreiheit ausgestatteten Ostdeutschen.

„Tausende suchten damals die Freiheit“
Mit der neuen Ausstellung will GROHAG-Chef Johannes Hörl nach der CoV-Krise nun wieder mehr deutsche Besucher locken: „Die Geschichte lebt wieder auf. Tausende Menschen aus Ostdeutschland haben damals die Freiheit gesucht.“

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Die hochalpinen Bedingungen haben nicht alle Trabanten heil überstanden: „Sie landeten auch im Graben, sind am Rand stehengeblieben. Der ÖAMTC hatte bei technischen Pannen und beim Abschleppen sehr sehr viel zu tun.“ Das Hauptproblem für die Trabis auf der Glocknerstraße war das Bergabfahren, weil die Zweitaktmotoren so gut wie keine Bremswirkung entfalten.

Auf drei Stockwerken sind nun im Ausstellungszentrum der Franz-Josefs-Höhe die Trabis in verschiedensten Ausführungen zu sehen. Die Schau bleibt wie die Hochalpenstraße heuer bis Ende Oktober geöffnet. Geplant ist, dass sie über mehrere Jahre zu sehen sein soll.

01.07.2020, red, salzburg.ORF.at
Trabis auf dem Glockner: Neue Ausstellung
 

josef

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#11
Alle Jahre ein Medienereignis:

Großglockner: Durchstich 2022 bei Räumung
Am Montag ist der Durchstich bei der Schneeräumung auf der Großglockner Hochalpenstraße erfolgt. Jedes Jahr beginnen Räumteams auf Salzburger und Kärntner Seite mit den Fräsarbeiten und treffen einander meist punktgenau. Am 27. April wird die Straße eröffnet.
Online seit heute, 12.08 Uhr
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Sebastian Jury,heuer verantwortlich für die Schneeräumung, sagte, in diesem Jahr habe es unterdurchschnittliche Schneemengen gegeben, das Wetter sei ideal gewesen. Die alten Rotationspflüge seien immer noch im Einsatz, auch wenn es schon neue Fräsen gebe.

ORF/Peter Matha
Die alten Fräsen

Eröffnung der Sommersaison 2022
Auf 2.500 Meter Seehöhe ist der Durchstich jedes Jahr ein Medienereignis. Johannes Hörl von der GROHAG, die für die Straße auf den Großglockner verantwortlich ist, sagte, die Schneeräumung sei immer ein gewisses Risiko. Heuer habe man Tests mit neuem Gerät durchgeführt und synthetischen Treibstoff erprobt, das sei spannend gewesen, alles sei gut gegangen. Der Durchstich bedeutet immer, dass der Sommer kommen könne, so Hörl.

ORF/Peter Matha
Kameramann im Nebel

Bei der Räumung schneite es auch zwischendurch, dennoch wird die Straße am kommenden Mittwoch, dem 27. April, geöffnet.
25.04.2022, red, kaernten.ORF.at

Link:
Großglockner: Durchstich bei Räumung
 

josef

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#12
Feuerwehr-Weltrekordversuch an Glocknerstraße

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Am 18. Juni startet die Freiwillige Feuerwehr Bruck (Pinzgau) einen Weltrekordversuch an der Glocknerstraße. Von der Mautstelle Ferleiten in 1.145 Metern Seehöhe bis zur Edelweißspitze auf 2.572 Metern soll eine Schlauchleitung gelegt werden.
Online seit heute, 6.00 Uhr
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In dem Feuerwehrschlauch soll das Wasser der Fuscher Ache entlang der Großglockner Hochalpenstraße über beinahe zehn Kilometer Strecke und knapp 1.430 Meter Höhenunterschied nach oben gepumpt werden. Das wäre die Schlauchleitung mit dem größten Höhenunterschied weltweit. Der aktuelle Weltrekord liegt bei rund 1.300 Höhenmetern auf die Petzen in Kärnten.

Feuerwehr Bruck sucht „ganz große Herausforderung“
Initiator des Weltrekordversuchs im Rahmen der Feuerwehr-Oldtimer-WM ist Christian Hutter von der Freiwilligen Feuerwehr Bruck an der Glocknerstraße: „Das war einmal eine Idee mit mehreren Kameraden zusammen, dass das ein ganz cooles Event wäre“, sagt Hutter. „Als Feuerwehr sucht man immer wieder einmal die Herausforderung. Und das ist eine ganz große Herausforderung. Denn wir sind ja im hochalpinen Gelände unterwegs. Das ist schon was Anderes, ob man jetzt im Tal herunten legt oder richtig in die Berge geht.“

Auch technisch sei wichtig, „dass wir sehr starke Pumpen haben“, ergänzt Hutter. „Aber es wird natürlich in der Höhe für die Pumpen sehr anstrengend, weil die Luft natürlich dünner ist und dadurch die Leistungsstärke dem Pumpen reduziert wird.“

Unterstützung von anderen Feuerwehren
Die Brucker Feuerwehr werde bei dem Vorhaben auch von anderen Feuerwehren unterstützt, sagt Ortsfeuerwehrkommandant Christian Plaickner: „Von jedem Bundesland aus ganz Österreich sind zwei Feuerwehren dabei. Die restlichen füllen wir dann aus dem ganzen Bundesland Salzburg auf.“

Flugbild: Gerald Lehner
Großglockner-Hochalpenstraße mit Blick ins Tal bei Ferleiten (oben). Fuscher Törl (im Bild links unten) und Seitenstraße zur Edelweißspitze
(rechts)

Wasser auf der Edelweißspitze zu Mittag
Der Weltrekordversuch findet – nach zwei Verschiebungen 2020 und 2021 – am 18. Juni statt: „Um 7.00 Uhr in der Früh haben wir die letzte Besprechung“, sagt Hutter: „Dann setzt sich der Tross von über 40 Fahrzeugen in Richtung Hochalpenstraße in Bewegung. Die fahren dann einzeln auf ihre Stationen hin. Dann packen wir gemeinsam an mit dem Aufbau. Um 10.00 Uhr starten wir dann mit dem Pumpen. Wenn alles gut geht, sind wir ungefähr um 12.00 Uhr mit dem Wasser auf dem Gipfel oben und können hoffentlich den Weltrekord bejubeln.“

Hoffen auf gutes Wetter
Ob sich dieser Plan tatsächlich umsetzen lässt, „hängt natürlich auch am Wetter – Schnee oder eine Nebelbank würde das Ganze natürlich sehr schwierig machen“, betont Hutter. „Aber sonst sind die Chancen schon bei 70, 80 Prozent, dass wir das schaffen, weil wir in der Vorbereitung sehr akribisch gearbeitet haben, dass das funktioniert.“
09.06.2022, red, salzburg.ORF.at

Link:
Feuerwehr-Weltrekordversuch an Glocknerstraße
 

adasblacky

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#16
Ich finde jede Aktion die den Zusammenhalt oder die Fitness der FREIWILLIGEN Feuerwehren stärkt, kann nicht so schlecht sein. Die Burschen könnten auch zuhause gemütlich vorm PC sitzen und nichts für die Allgemeinheit tun ;-)
 

josef

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#17
Feuerwehr-Weltrekord im Glocknergebiet
Feuerwehren aus ganz Österreich haben Samstag an der Großglockner-Hochalpenstraße einen neuen Weltrekord aufgestellt – mit der steilsten Wasser-Schlauchleitung aller Zeiten. Das Wasser wurde über zehn Kilometer und fast 1.500 Höhenmeter vom Fuschertal auf die Edelweißspitze (2.571 Meter) gepumpt.
Online seit heute, 18.52 Uhr
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Das Projekt hätten die Freiwilligen Feuerwehren Fusch, Bruck, Kaprun und Zell am See (alle Pinzgau) allein nicht geschafft. So rückten weitere Freiwillige und Ehrenamtler – Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder – aus vielen Teilen Österreichs an. Es waren auch zahlreiche historische Fahrzeuge und Löschzüge mit legendären Dieselmotoren zu sehen.

Beteiligt waren Samstag dann insgesamt 40 Feuerwehren mit ihren Pumpen – zum Beispiel auch aus Schnepfau in Vorarlberg, Windischgarsten und Leonding in Oberösterreich.

Fotostrecke
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Höhenunterschied, Leitungswiderstand als Challenges
Die Druckpumpen von insgesamt 40 Löschfahrzeugen arbeiteten für den Weltrekordversuch in Serienschaltung (hintereinander) zusammen, um den gewaltigen Höhenunterschied und den Leitungswiderstand auf zehn Kilometer Schlauchleitungslänge zu überwinden. Es dauerte genau zwei Stunden und 15 Minuten, bis das erste Wasser aus dem Tal auf der Edelweißspitze ankam.

Insgesamt wog die aus vielerlei Elementen und Kupplungen zusammensetzte Leitung mehr als 42 Tonnen. Der Weltrekord sei geglückt, heißt es nun bei den Feuerwehren. Die Freude ist groß.

18.06.2022, red, salzburg.ORF.at
Feuerwehr-Weltrekord im Glocknergebiet
 

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#18
...und natürlich auch 2023:

Glocknerstraße geräumt, trotz sehr
viel Neuschnees

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Die Großglockner Hochalpenstraße ist in den vergangenen Tagen von meterhohem Schnee befreit worden. Donnerstagmittag gelang den Räumern der Durchstich beim Hochtor. Heuer waren sie besonders gefordert. Seit Beginn der Arbeiten gab es viel Neuschnee und viel Wind. Die Lawinengefahr ist weiter groß.
Online seit heute, 18.06 Uhr
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Eineinhalb Meter Neuschnee allein in den letzten Tagen, schlechte Sicht und viel Wind von allen Seiten. Die Arbeit der Schneeräumer auf dieser Route ist schon in normalen Jahren unvorhersehbar und anstrengend.

Heuer sei sie noch gefährlicher, sagt Vorstandschef Johannes Hörl von der Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG): „Es war dramatisch in den letzten zehn Tagen. Die Lawinensituation ist ein Problem, nach wie vor. Unsere Schneeräumer haben alle Hände voll zu tun gehabt. Dann hat es noch einmal so viel geschneit wie im ganzen Winter davor. Wir werden jetzt noch zwei Tage sehr viel machen müssen, damit wir das auflösen können.“

Fotostrecke
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Kurzer Tunnel beim Hochtor, 2.504 Meter, Landesgrenze von Salzburg und Kärnten, der höchste Punkt der gesamten Route, noch höher als das Fuscher Törl (2.430)
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Wind ist Baumeister neuer Lawinen
Die Sicherheitsbeauftragten haben heuer viel zu tun. Sie versuchen in Zusammenarbeit mit den Lawinenwarndiensten von Salzburg und Kärnten die Arbeit der Schneeräumer so sicher wie möglich zu machen. Bei solchen Neuschneemengen bleibe aber immer ein Restrisiko, sagt der Fachmann Stefan Rieger: „Normalerweise haben wir ja im Verlauf des Winters irgendwann den Schneehöchststand. Aber es verlagert sich. Wir haben in den letzten Jahren schon immer mehr beobachtet, dass praktisch im Frühjahr noch einmal gehörig viel Neuschnee kommt. Und das haben wir jetzt auch wieder.“

Das Schlimmste wäre eine Verschüttung von Mitarbeitern und des Räumgeräts: „Aber dafür sind wir ja da, um das zu vermeiden“, betont Rieger. Sein Kollege Sebastian Jury ist Leiter der Schneeräumung: „Natürlich hat man da ab und zu schon ein bisschen Bedenken. Es hat jeder eine Familie zu Hause. Man macht das nicht unbedingt immer nur zum Spaß.“

Seit drei Wochen dauernd Neuschnee
Seit 6. April 2023 – an dem die folgenden Fotos auf einem privaten Flug von Salzburg nach Italien entstanden – kam auf der Glocknerstraße in mehreren Kältewellen noch viel mehr Schnee dazu:

Fotostrecke
Flugbild: Gerald Lehner
6. April 2023: Fuscher Törl (Vordergrund) mit Blick zum Unteren Nassfeld und ins Käfertal bei Fusch
Flugbild: Gerald Lehner
6. April 2023: Fuscher Törl
Flugbild: Gerald Lehner
6. April 2023: Straßenverlauf auf der Nordrampe: Hexenküche, Unteres und Oberes Nassfeld, Schwarzkopf (2.765 Meter, rechts hinten)
Flugbild: Gerald Lehner
6. April 2023: Straßenverlauf auf der Nordrampe: Hexenküche, Unteres und Oberes Nassfeld
Flugbild: Gerald Lehner
6. April 2023
Flugbild: Gerald Lehner
6. April 2023: Straßenverlauf zwischen Fuscher Törl (unten) über die Fuscher Lacke bis zum Hochtor auf der Landesgrenze zu Kärnten
Flugbild: Gerald Lehner
6. April 2023: Straßenverlauf mit Blick nach Südosten – zwischen Fuscher Törl (unten) über die Fuscher Lacke zum Hochtor auf der Landesgrenze zu Kärnten. Links: Noespitze, Krumlkeeskopf, Hocharn bei Rauris

Freigabe schon nächste Woche
Im Hochgebirge ist das Wetter oft unberechenbar. Die fünf Schneeräumfahrzeuge der GROHAG sind auch historisch äußerst interessant. Die älteste Fräse sei seit 1953 im Einsatz, betont Schneeräumer Jury: „Ganz früher haben sie das alles händisch freigemacht. Eine Heerschar von Männern, die geschaufelt haben. Auf Teufel komm raus. Dass es dann irgendwann zumindest einspurig befahrbar war.“

Am Donnerstagnachmittag wurden dann noch mit Hilfe einer Hubschrauberbesatzung einige Schneebretter abgesprengt. Ab Anfang kommender Woche soll die Glocknerstraße dann schon für den allgemeinen Verkehr freigegeben werden.
27.04.2023, red, salzburg.ORF.at
Glocknerstraße geräumt, trotz sehr <br /> viel Neuschnees - salzburg.ORF.at
 

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#19
Glocknerstraße - Räumung 2024, viel Neuschnee
Auf der Großglockner Hochalpenstraße ist am Freitag der „Durchstich“ gelungen. Die Rotationspflüge, die sich von Salzburger und Kärntner Seite vorgearbeitet haben, trafen beim Hochtor zusammen. In Salzburgs Hochgebirgen gibt es generell noch gute Bedingungen für Skitouren. Die Lawinengefahr ist mäßig.
Online seit heute, 16.19 Uhr
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Die Panoramastraße ist damit vom Schnee befreit und wird Samstag für den Verkehr freigegeben. Die beiden Stichstraßen zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe und zur Edelweiß-Spitze sollen dann in wenigen Tagen wieder befahrbar sein.

Bis zu 1,20 Meter Neuschnee, viel Altschnee
Wie der Straßenbetreiber GROHAG mitteilt, hatten die Räumtrupps heuer mit viel mehr Schnee als in den Jahren zuvor und mit harten Wetterbedingungen zur kämpfen.

Während zunächst in den Tälern fast schon sommerliche Temperaturen herrschten, sorgte die Kaltfront der vergangenen eineinhalb Wochen für bis zu 120 Zentimeter Neuschnee, starke Windverwehungen und schlechte Sicht. Schon aus den Monaten zuvor liegt noch immer sehr viel Schnee aus dem Winter im Hochgebirge:

Fotostrecke
Franz Neumayr
Franz Neumayr

Franz Neumayr

Franz Neumayr

Gute Tourenbedingungen, mäßige Lawinengefahr
Bei „ausreichender Schneemächtigkeit“ seien meist kleine, spontane Gleitschneelawinen aus sehr steilem Gelände zu erwarten – mit mehr als 40 Grad Steilheit, heißt es im Tagesbericht der Lawinenwarnzentrale Salzburg. Das gelte besonders dort, wo der Neuschnee der vergangenen Tage auf aperen Boden gefallen sei. Bereiche unterhalb von Gleitschneerissen sollten gemieden werden.

Aktuelle Fotos von Freitagvormittag:
Flugbild: Gerald Lehner
Frische Spuren von Skibergsteigern in den Berchtesgadener Alpen – Freitag, 26. April 2024

Flugbild: Gerald Lehner
Skibergsteiger und Spuren in den Berchtesgadener Alpen – Freitag, 26. April 2024

Flugbild: Gerald Lehner
Leoganger Steinberge – Freitag, 26. April 2024

Flugbild: Gerald Lehner
Über dem Steinernen Meer mit Blick nach Saalfelden, zum Zeller See und in die Hohen Tauern mit dem Großglockner – Freitag, 26. April 2024

Flugbild: Gerald Lehner
Leoganger Steinberge, hinten Steinernes Meer und Hochkönig – Freitag, 26. April 2024

Flugbild: Gerald Lehner
Leoganger Steinberge mit Blick nach Saalfelden und zu den Mitterpinzgauer Grasbergen – Freitag, 26. April 2024

Flugbild: Gerald Lehner
Stöhrhaus auf dem Untersberg, Berchtesgadener Hochthron – Freitag, 26. April 2024

Flugbild: Gerald Lehner
Hagengebirge und Steinernes Meer, hinten Hochkönig. Im Vordergrund Schönau am Königssee im Berchtesgadener Land – Freitag, 26. April 2024

Flugbild: Gerald Lehner
Watzmann mit den Kindern und der Watzmannfrau, die das Kar umrahmen. Hinten Hohe Tauern mit Wiesbachhorn und Großglockner – Freitag, 26. April 2024

Laufende Erwärmung durchfeuchtet Schneedecken
Zudem könnten durch die Sonneneinstrahlung neue Lockerschneelawinen aus extrem steilem Gelände spontan abgehen. Mit der allgemein nun einsetzenden Erwärmung werde die Schneedecke zunehmend feuchter, die Nassschneeproblematik nehme zu, betont man beim Salzburger Lawinenwarndienst im Hinblick auf das Wochenende.

Schneeräumung beim Glockner sehr traditionell
Der viele Neuschnee aus den letzten zwei Wochen sei auch bei der Räumung der Glocknerstraße eine zusätzliche Herausforderung gewesen, sagen Einsatzkräfte. Trotz der harten Anforderungen vertraue man weiterhin auf die bewährte Technik aus Pionierzeiten.

Wie schon in den 70 Jahren zuvor, standen auch heuer wieder vier blaue Wallack-Rotationspflüge im Einsatz: „Jörgen“, „Oskar“, „Ander“ und „Eisbändiger“ sind jeweils 15 Tonnen schwer und stammen aus dem Jahr 1953. Sie wurden noch vom Erbauer der Straße, Franz Wallack, konstruiert.

Synthetischer Diesel für Umweltschutz
Mittlerweile werden ihre Dieselmotoren mit synthetischem Ersatzkraftstoff betrieben, der aus Altspeisefetten gewonnen wird. Laut GROHAG fallen im Vergleich zu herkömmlichen Diesel dadurch bis zu 90 Prozent weniger CO2-Emissionen an, dazu werden um bis zu ein Drittel weniger Stickoxide und Feinstaub produziert.

Die Schneeräumung auf der Hochalpenstraße startete heuer am 8. April, nach wie vor läuft dabei nicht jede Arbeit maschinell. Die beiden Tunnelportale bei Mittertörl und Hochtor müssen teilweise noch mit der Hand ausgeschaufelt werden.

Hörl weist Kritik aus der Stau-Debatte zurück
Anfang April ließ die Geschäftsführung der GROHAG mit einer alternativen Ausweichroute für Stauflüchtlinge über die Glocknerstraße aufhorchen. Kritiker sprachen von Greenwashing. Die Strecke sei länger und führe über sensibles Berggebiet. Und die Feinstaubbelastung sei viel zu hoch.
Johannes Hörl, Vorstandschef der Großglockner Hochalpenstraße Aktiengesellschaft (GROHAG) sagt dazu, im Juli und im August werde die Tauernautobahn ohnehin nicht einspurig befahrbar sein: „Bis zum Ende der Ferien am 10. September gilt diese Aktion ohnehin nicht. Es geht uns nur um die Randzeiten der Saison in Mai und Juni und September und Oktober.“ Hörl rechnet damit, dass es nur fünf Prozent zusätzlichen Verkehr auf der Glocknerstraße geben werde.
26.04.2024, Gerald Lehner - salzburg.ORF.at/Agenturen

Glocknerstraße geräumt, viel Neuschnee
 
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