45 Meter langer Tunnel für Bankraub

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
#1
01.02.2019 um 12:13

Schlagloch führt US-Polizei zu Tunnel für geplanten Bankraub
Straßenarbeiter machen eine überraschende Entdeckung. "Man darf nicht klaustrophobisch sein", sagt ein FBI-Sprecher über den etwa 45 Meter langen Gang.

Ein Schlagloch auf einer Straße in Florida hat die US-Bundespolizei FBI auf die Spur eines Tunnels für einen offenbar geplanten Raub gebracht. Er führte zu einer Filiale der Chase Bank in der rund 30 Kilometer nördlich von Miami gelegenen Stadt Pembroke Pines. An dem sehr schmalen, aber rund 45 Meter langen Gang sei wahrscheinlich mehrere Monate gearbeitet worden, sagte ein FBI-Sprecher.
Wie die Zeitung "Miami Herald" berichtete, hatte ein Anrainer die Behörden informiert, dass es auf der Flamingo Road ein großes Schlagloch gebe. Arbeiter, welche die Straße ausbessern wollten, stießen auf ein Rohr und verständigten daher die Polizei.


Die Straße machte den Tunnelbauern einen Strich durch die Rechnung. – APA/AFP/FBI MIAMI; Montage: Die Presse

Die Ermittler entdeckten daraufhin den gerade einmal 60 bis 90 Zentimeter breiten Tunnel. Fotos davon veröffentlichten sie im Kurzbotschaftendienst Twitter. Der Tunnelbau habe sicherlich "mehrere Monate" gedauert, erklärte FBI-Sprecher Michael Leverock. "So etwas schafft man nicht an einem Tag."
Dabei wurde der Tunnel so schmal wie möglich angelegt. "Man muss sehr klein sein, um hinein zu gelangen, und man darf nicht klaustrophobisch sein", sagte Leverock. Den Eingang des Tunnels entdeckten die Ermittler neben der Straße, er wurde von mehreren Paletten verdeckt. In der Nähe fanden die Beamten einen Stromgenerator, eine Winde und einen kleinen Wagen.
"Ich würde gerne sagen, dass ich so etwas schon einmal in Filmen gesehen habe", sagte Leverock. "Aber dieses Loch ist so schmal. Es ist einmalig." Die US-Bundespolizei ermittelt nun wegen versuchten Bankraubs. Das Bankhaus Chase wollte den Vorfall nicht kommentieren.

(APA/AFP)
Quelle: Schlagloch führt US-Polizei zu Tunnel für geplanten Bankraub
 

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#3
Und wieder etwas ähnliches:

Bauarbeiter entdecken Einbrecher-Tunnel zu einer Bank


Ein Polizist schaut auf das Loch eines Tunnels, den Unbekannte zur Volksbank gegraben haben.
Bild: dpa

Offenbar wurde der sieben bis acht Meter lange Tunnel schon vor längerer Zeit gegraben. Einen Durchbruch in das Innere der Bank hatte es aber noch nicht gegeben.

Einbrecher haben mit einem Tunnel in eine Volksbank in Spenge (Kreis Herford) eindringen wollen, ihr kriminelles Machwerk ist vor Vollendung aber aufgeflogen. Bauarbeiter seien auf den Tunnel gestoßen, nachdem sie wegen abgesackter Pflastersteine an einer Parkplatz-Einfahrt gerufen worden waren, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstagabend. Die ersten unebenen Steine neben der Bank waren schon am Freitag aufgefallen, in den Tagen danach kamen weitere hinzu. Daraufhin beauftragte die Volksbank eine Fachfirma – zunächst ging man von einem Wasserschaden aus. Doch bei den Reparaturdiensten fanden die Bauarbeiter Holzplanken in etwa zwei Metern Tiefe, unter denen der Tunnel war.

Am Dienstagnachmittag wurde die Polizei alarmiert. Später kam die Kriminalpolizei, um den Sachverhalt zu rekonstruieren. Der mit Holzplanken abgestützte Tunnel war sieben bis acht Meter lang und etwa einen Meter breit. Klar war, dass man so eine Unterführung nicht in aller Schnelle hinbekommt – offenbar hatten die Täter schon vor längerer Zeit angefangen zu graben. Ob der Tunnel bis zur Grundmauer der Bank führte oder knapp davor aufhörte, war zunächst unklar. Einen Durchbruch hatte es aber noch nicht gegeben. Zuvor hatten die „Neue Westfälische“ und das „Westfalen-Blatt“ berichtet.

„Vielleicht hatten die Täter vor, Pfingsten in Ruhe in die Bank zu gelangen“

„Nach bisherigen Erkenntnissen gehen wir davon aus, dass mögliche Täter versuchten, durch diesen Tunnel in das Innere der Volksbank zu gelangen“, sagte die Polizeisprecherin. Beamte kletterten am Dienstag von oben in den Tunnel und stellten beim Blick hinein fest, dass er in der einen Richtung zur Bank und in der anderen Richtung zu einem Trafohäuschen eines Stromnetzbetreibers führte - dort dürften die Einbrecher die Grabungsarbeiten begonnen haben. Auffällig war, dass an dem Trafohäuschen unlängst das Schloss ausgetauscht worden war - vermutlich durch die Täter, die ihr eigenes Schloss benutzten und wussten, dass Personal des Netzbetreibers nur in großen zeitlichen Abständen vorbeikommt.

In den Tunnel krochen die Beamten wegen Einsturzgefahr zunächst nicht. Großes Erstaunen über den Fast-Einbruch gab es bei der Volksbank. „So etwas erlebt man sonst nur im Fernsehen. Das ist Wahnsinn“, sagte Volksbank-Mitarbeiter Volker Stein der „Neuen Westfälischen“. „Vielleicht hatten die Täter vor, Pfingsten in Ruhe in die Bank zu gelangen.“
Die Zeitung zitiert zudem einen Sprecher der Volksbank Herford-Mindener Land, zu der die Filiale in Spenge gehört. Dem Sprecher zufolge hatten die Täter ohnehin schlechte Aussichten auf Erfolg: Die Geschäftsstellen der Volksbanken seien grundsätzlich gut gegen Einbruch und Vandalismus abgesichert, zudem seien keine größeren Bargeldmengen in der Filiale in Spenge gelagert.

Die Kleinstadt Spenge mit rund 15.000 Einwohnern liegt unweit von Herford in Ostwestfalen. Die Volksbank liegt relativ zentral in dem Ort, nicht weit von der Stadthalle entfernt und direkt neben einem Pflegezentrum.
Quelle: Spenge in NRW: Bauarbeiter entdecken Einbrecher-Tunnel zu einer Bank
 
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