Belgien: Konflikt der Regierung mit Google wegen detaillierten Satellitenbilder von zwei Atomkraftwerken auf Google Earth

josef

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Google Satellitenbilder von zwei Atomkraftwerken sorgen für Zwist

Detaillierte Satellitenbilder von zwei Atomkraftwerken auf Google Earth haben in Belgien einen Konflikt zwischen dem Internetgiganten und der Regierung ausgelöst. Aufgrund von Sicherheitsbedenken hatten die belgischen Atombehörden und das Außenministerium bereits im Herbst bei Google um die Verpixelung der Bilder von den Kraftwerken in Doel und Tihange angefragt.




Nun berichtete die Zeitung „De Tijd“, dass der Internetkonzern das abgelehnt hat – denn in Belgien gebe es keine rechtliche Grundlage für eine Unkenntlichmachung, so ein Google-Sprecher. Die Atombehörde will es nicht dabei belassen. Die Bilder müssten unscharf gemacht werden, so eine Sprecherin. Sie verwies auf die belgische Luftwaffenbasis Kleine-Brogel, die nach einer Beschwerde des Verteidigungsministeriums ebenfalls nicht mehr detailliert gezeigt wird.​
Zahlreiche sicherheitsrelevante Strukturen werden oder wurden in vergangenen Versionen auf Google Earth oder ähnlichen Diensten unscharf dargestellt. Unter ihnen befand sich in einer Anfangsphase von Google Earth unter anderem auch das Weiße Haus.
sase, ORF.at, aus Brüssel

news.ORF.at
 
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