Flucht vor Hitze: Die kühlsten Orte Wiens
Derzeit plagt die Wienerinnen und Wiener eine Hitzewelle. Die Stadt bietet nicht nur mit Gewässern und Natur Zuflucht für erhitzte Bewohner. Auch unter der Erde, im Zoo und hinter dicken Museumsmauern bleibt es unerwartet kühl.
Online seit heute, 0.05 Uhr
Teilen
Flucht vor Hitze: Die kühlsten Orte Wiens

Derzeit plagt die Wienerinnen und Wiener eine Hitzewelle. Die Stadt bietet nicht nur mit Gewässern und Natur Zuflucht für erhitzte Bewohner. Auch unter der Erde, im Zoo und hinter dicken Museumsmauern bleibt es unerwartet kühl.
Online seit heute, 0.05 Uhr
Teilen
Der Wiener Untergrund ist wohl das sicherste Refugium an heißen Tagen. Isoliert von der Hitze an der Oberfläche bleibt es dort stets dunkel und kalt. Auch die Wiener Kanalisation kann an Sommertagen zur Abkühlung genutzt werden. Die „3. Mann Tour – Kanal“ führt durch die „Stadt unter der Stadt“ und begibt sich auf die Spuren des berühmten Films „Der Dritte Mann“ – all das bei einer Temperatur von 16 bis 20 Grad.
Katakomben und Kirche Altlerchenfeld
Besonders auch unterirdische Grabstätten bieten im Sommer tiefe Temperaturen. So hat es in den Katakomben unter dem Stephansdom maximal 16 Grad, diese Temperatur sollte über den Sommer auch konstant bleiben. Auf jeden Fall Abkühlung verspricht ein Besuch des Kulturdenkmals Michaelergruft. Eine geringe Temperatur ist eine der Voraussetzungen, um den Verfall an den Särgen hintanzuhalten. Dafür sorgt unter anderem eine 2012 eingebaute Umluftkühlanlage. Die Gruft wird von einem spürbaren Luftzug durchströmt.
Fotostrecke
ORF
APA/GEORG HOCHMUTH
ORF
APA/GEORG HOCHMUTH
Alte Kirchen sind mit ihren dicken Mauern generell gut hitzeisoliert. Gebäude, die viel besucht werden und große Fenster aufweisen, wie etwa der Stephansdom, erwärmen sich im Sommer trotzdem stark. Die Erzdiözese Wien empfiehlt online zur Abkühlung die Kirche Altlerchenfeld im Bezirk Neubau, die mit 19 Grad besonders kühl bleibt. Nur leicht darüber liegt die Temperatur der Augustinerkirche, die mitten in der Wiener Innenstadt mit etwa 22 Grad ebenso Zuflucht vor der Hitze bietet.
Eiszeit trotz Hitzewelle
Ungewöhnliche Orte zur Erholung von der Hitze gibt es in Wien viele. Einer davon ist auch das Polarium im Tiergarten Schönbrunn, wo Besucherinnen und Besucher von den Bedürfnissen der Pinguine profitieren können. Die Nördlichen Felsenpinguine und Königspinguine mögen es nämlich kalt, sie genießen im Sommer 15 Grad Luft- und 8 Grad Wassertemperatur. Die Scheiben der Becken strahlen diese Kälte ab, so wird auch der Besucherraum angenehm kühl.
Nicht nur Pinguine können Zuflucht auf dem Eis nehmen, denn die Eis-Stadthalle Wien hat auch im Sommer geöffnet. Hier kann man bei 16 Grad Eislaufen und sich fernab der Hitze sportlich betätigen. Jeden Dienstag ab 16.00 Uhr hat die Halle für das Publikumseislaufen geöffnet, um 20.00 Uhr findet Eistanzen statt. Auch samstags kann um 20.00 Uhr am Eis getanzt werden, zu dieser Zeit steht die wöchentliche Eisdisco am Programm.
Ideales „Jungbrunnen-Klima“ in Museen
Auch in den Museen der Stadt ist Abkühlung zu finden. Das Wien Museum nutzt etwa selbst-verdunkelndes Glas, um die Räume der Dauerausstellung unter einer Temperatur von 26 Grad zu halten – das ist die Maximaltemperatur, die dort erlaubt ist. Im Sonderausstellungsgeschoss, in dem aufgrund vieler Leihgaben ein „strengeres“ Klima herrscht, liegt die Temperatur bei rund 23 Grad.
Nicht nur Besucherinnen und Besucher, sondern auch die Exponate vieler Museen brauchen kühle Temperaturen. So ist etwa in den Ausstellungsräumen der Albertina ein Klima von 21 Grad und 50 Prozent Luftfeuchtigkeit zu finden – das seien die idealen konservatorischen Bedingungen für Kunst. „Das ist übrigens auch das ideale Jungbrunnen-Klima, das auch uns Menschen am besten konserviert und frischhält“, so Pressesprecher Daniel Benyes.
10.07.2024, red, wien.ORF.at
Links:
Katakomben und Kirche Altlerchenfeld
Besonders auch unterirdische Grabstätten bieten im Sommer tiefe Temperaturen. So hat es in den Katakomben unter dem Stephansdom maximal 16 Grad, diese Temperatur sollte über den Sommer auch konstant bleiben. Auf jeden Fall Abkühlung verspricht ein Besuch des Kulturdenkmals Michaelergruft. Eine geringe Temperatur ist eine der Voraussetzungen, um den Verfall an den Särgen hintanzuhalten. Dafür sorgt unter anderem eine 2012 eingebaute Umluftkühlanlage. Die Gruft wird von einem spürbaren Luftzug durchströmt.
Fotostrecke




Alte Kirchen sind mit ihren dicken Mauern generell gut hitzeisoliert. Gebäude, die viel besucht werden und große Fenster aufweisen, wie etwa der Stephansdom, erwärmen sich im Sommer trotzdem stark. Die Erzdiözese Wien empfiehlt online zur Abkühlung die Kirche Altlerchenfeld im Bezirk Neubau, die mit 19 Grad besonders kühl bleibt. Nur leicht darüber liegt die Temperatur der Augustinerkirche, die mitten in der Wiener Innenstadt mit etwa 22 Grad ebenso Zuflucht vor der Hitze bietet.
Eiszeit trotz Hitzewelle
Ungewöhnliche Orte zur Erholung von der Hitze gibt es in Wien viele. Einer davon ist auch das Polarium im Tiergarten Schönbrunn, wo Besucherinnen und Besucher von den Bedürfnissen der Pinguine profitieren können. Die Nördlichen Felsenpinguine und Königspinguine mögen es nämlich kalt, sie genießen im Sommer 15 Grad Luft- und 8 Grad Wassertemperatur. Die Scheiben der Becken strahlen diese Kälte ab, so wird auch der Besucherraum angenehm kühl.
Nicht nur Pinguine können Zuflucht auf dem Eis nehmen, denn die Eis-Stadthalle Wien hat auch im Sommer geöffnet. Hier kann man bei 16 Grad Eislaufen und sich fernab der Hitze sportlich betätigen. Jeden Dienstag ab 16.00 Uhr hat die Halle für das Publikumseislaufen geöffnet, um 20.00 Uhr findet Eistanzen statt. Auch samstags kann um 20.00 Uhr am Eis getanzt werden, zu dieser Zeit steht die wöchentliche Eisdisco am Programm.
Ideales „Jungbrunnen-Klima“ in Museen
Auch in den Museen der Stadt ist Abkühlung zu finden. Das Wien Museum nutzt etwa selbst-verdunkelndes Glas, um die Räume der Dauerausstellung unter einer Temperatur von 26 Grad zu halten – das ist die Maximaltemperatur, die dort erlaubt ist. Im Sonderausstellungsgeschoss, in dem aufgrund vieler Leihgaben ein „strengeres“ Klima herrscht, liegt die Temperatur bei rund 23 Grad.
Nicht nur Besucherinnen und Besucher, sondern auch die Exponate vieler Museen brauchen kühle Temperaturen. So ist etwa in den Ausstellungsräumen der Albertina ein Klima von 21 Grad und 50 Prozent Luftfeuchtigkeit zu finden – das seien die idealen konservatorischen Bedingungen für Kunst. „Das ist übrigens auch das ideale Jungbrunnen-Klima, das auch uns Menschen am besten konserviert und frischhält“, so Pressesprecher Daniel Benyes.
10.07.2024, red, wien.ORF.at
Links: