FAn Pass Lueg und Umgebung (Sbg.)

G

gusis

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#1
Hier endlich ein paar Bilder vom Pass Lueg
1tes Bild (von links oben) Abdeckung der PAK Ratsch-Bumm 2tes Bild (rechts oben) Ausrüstungssatz Feste Anlage Pass Lueg
3tes bild (mitte links) Generatorraum, 4tes Bild (mitte rechts) Munitionslager
5tes Bild Schlafsaal (jawohl Saal!) lt. Aussage des ehem. Regimentskommandanten (Landwehrstammregiment 82 ("Rainerregiment")) war für 1994 geplant die PAK durch modernere Geschütze zu ersetzen danach wurde aber das Regiment aufgelöst und dadurch kam es zu keiner Modernisierung. 2 PAKs befinden/befanden sich in dieser Anlage.
Gegenüber der dieser Anlage befindet sich die sogenannte Kroatenhöhle diese war aber "nur" mit üSMGs bestückt. Dazu hat auch eine Lokomotive gehört die den Eisenbahntunnel sperren sollte sowie Rauchtassen mit denen der Autobahntunnel unpassierbar gemacht werden sollte. (ob der Tunnel gesprengt werden sollte oder nicht das entzieht sich meiner Kenntnis)
Ich hoffe mit den Bildern etwas an Information zurückgeben zu können die man hier im Forum erhält.
 

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#2
Pass Lueg

gusis hat geschrieben:
Hier endlich ein paar Bilder vom Pass Lueg
1tes Bild (von links oben) Abdeckung der PAK Ratsch-Bumm 2tes Bild (rechts oben) Ausrüstungssatz Feste Anlage Pass Lueg
3tes bild (mitte links) Generatorraum, 4tes Bild (mitte rechts) Munitionslager
5tes Bild Schlafsaal (jawohl Saal!) lt. Aussage des ehem. Regimentskommandanten (Landwehrstammregiment 82 ("Rainerregiment")) war für 1994 geplant die PAK durch modernere Geschütze zu ersetzen danach wurde aber das Regiment aufgelöst und dadurch kam es zu keiner Modernisierung. 2 PAKs befinden/befanden sich in dieser Anlage.
Bzgl. des Pass Lueg beschäftigt mich bereits seit längerem die Idee, auch dieses Befestigungswerk (zumindest den straßenseitigen Teil) der Nachwelt zu erhalten. Seit meiner Kindheit habe ich diese Strecke unzählige Male befahren und auch die Bauzeit habe ich noch in guter Erinnerung.
Der Pass Lueg würde sich mit der vor einigen Jahren renovierten und begehbaren Franzosenfestung, den Kroatenhöhlen sowie den "neuzeitlichen" Sperranlagen hervorragend für eine museale Darstellung der Geschichte und Entwicklung der Sperranlagen seit den Franzosenkriegen an diesem strategisch wichtigen Ort eignen. Durch die in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden Salzachöfen (Schlucht), die ohnehin einen Tourismusmagnet darstellen, könnte ich mir die Sicherstellung des guten Besuchs einer solchen Einrichtung sehr gut vorstellen. In der örtlichen Bevölkerung von Werfen und Tenneck ist durch die Traditionsschützenvereine, die historisch auf die Verteidung des Passes gegen die Franzosen zurückgehen, die Bedeutung des Pass Lueg für die Sicherheit der Region "Innergebirg" ohnehin stark verankert.

Leider verfüge ich über keine diesbezüglichen Kontakte, würde aber mich aber für die Unterstützung und Realisierung eines solchen Projektes sehr gerne mit meinen bescheidenen Kenntnissen und Arbeitsleistungen einbringen. Vielleicht ist so etwas aber auch schon im Gange...

LG
Bo
 
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S

sbg1984

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#3
Ja hier gibt es regional sicherlich schon Ideen: Das Thema wurde vermutlich erst aktuell weil die Bundesforste das Gelände an einen deutschen verkauft haben obwohl das Land in das untere Blockhaus viel Geld investiert hat!
Kaufkampf am Pass

10.01.2006

Golling will historische Stätten rückkaufen
gOLLING (SN-pab). Mit einem überraschenden Schachzug wartet Golling im Kampf um den Pass Lueg auf: Die Gemeinde will die Passhöhe mit dem Struberdenkmal und der Alten Feste (Unteres und Oberes Blockhaus) rückkaufen, sollte der Verkauf durch die Bundesforste an den Deutschen Hubertus Canisius nicht anfechtbar sein. "Der Veräußerung unserer Identität muss der Riegel vorgeschoben werden", sagt Bürgermeister Toni Kaufmann (ÖVP), er ist auch Schützenhauptmann der Gollinger Struberschützen.
Beim Oberen Blockhaus hat das Militärkommando Salzburg ein unbefristetes Nutzungsrecht. Allerdings steht über der weiteren militärischen Nutzung ein Fragezeichen. "Das wird im Zug der Heeresreform entschieden", sagt Pressesprecher Hans-Georg Wallner.

Der Aufsichtsrat der Bundesforste hat dem Verkauf von 24 Hektar im Pass-Lueg-Gebiet an Canisius bereits zugestimmt, derzeit werden die letzten Details verhandelt. Rund 120.000 Euro muss der Käufer dafür veranschlagen. Die Flächen mit den Kulturdenkmälern würden nur einen Bruchteil davon ausmachen. Angeblich ist die Alte Feste als "wertlose Immobilie" mit nur wenigen tausend Euro bewertet worden. Das Land Salzburg hat in die Sanierung des Unteren Blockhauses aber rund 360.000 Euro investiert.

Die Gollinger haben am Pass Lueg große Pläne für die Landesausstellung 2009 anlässlich "200 Jahre Verteidigung des Pass Lueg" durch Joseph Struber. Beispielsweise soll die Alte Feste der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und ein Kulturweg die historischen Schauplätze verbinden. "Touristisch hat der Pass Lueg Entwicklungspotenzial. Er muss in öffentlicher Hand bleiben", sagt Tourismuschef Martin Dietrich.

http://www.salzburg.com/sn/archiv_artikel.php?xm=1922925&res=0
 
Ö

Österreicher

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#4
feste anlage (bundesheer) am pass lueg

hallo, ich weiß das es zur festen anlage am pass lueg im land salzburg schon 1 beitrag gibt aber naja.....der ist schon vor jahren geschrieben worden und gibt nur wenige infos von sich.

der pass lueg ist immer schon eine schlüsselstelle die umkämpft wurde.....er ist ein enger gebirgspass der einen eingang zu den zentralalpen darstellt.

die wichtige bedeutung des passes ist auch den leutem vom bundesheer aufgefallen und haben dann die bestehenden anlagen die vor den 2 weltkrieg da wahren und die aus dem krieg erweitert....

ich war vor ort, kam aber noch nicht in eines der systeme rein....weil eine stahltür so verspannt ist das sie sich mit muskelkraft nicht mehr öffnen lässt.

die anlage und die einheit die dort stationiert war wurde wie viele andere aufgelöst, aber teile der einrichtung und die stollensysteme sind noch sehr gut erhalten.

weiß einer von euch was genaueres über diese anlagen.....? :huch

schreibt mahl rein was ihr so wisst oder bei vertraulichen dingen die nicht jeder lesen sollte schreibt mir hald eine persöhnliche nachricht oder eine email bitte.

gruß vom cesa :)
 

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#18
:hopp:danke:bravo: - Danke Fred, super Bilder.
Die Anlage sieht ja noch "wie neu" aus, und auch noch armiert, als wie sie gerade für eine Übung klar gemacht wird, toll.
Ist die noch im Besitz des Bundesheeres, oder kümmert sich auch schon ein privater Verein (wie am Wurzenpass) um die Anlage?

Und noch eine Frage: Ist die Croatenhöhle auch im Bereich des Pass Luegg?
Hab auf ein paar Bildern am Wurzenpass was von einer (Croaten-)Höhle ich glaub im Zusammenhang mit dem Pass Luegg gelesen, bin mir aber jetzt gar nicht mehr sicher. Vielleicht kann mich da jemand aufklären. Danke im voraus.
 
#19
Pass Luegg - Zusammenfassung

Hier nun der Abschlussbericht:
Zwischen 1956/1959 wurde die Feste Anlage Pass Luegg um das Blockhaus Baujahr 1837 erstellt. 1990 war der Endausbau erreicht und die Anlage wurde - wie viele andere stillgelegt. Die beiden russischen PakGeschütze 42 wurden aber weiterhin belassen. Die stillgelegt Anlage ist aber weiterhin abgesperrt und unter laufender Kontrolle durch das Öster.Bundesheer bzw Wallmeistertruppe.
Die gegenüberliegende Anlage "Kroatenhöhle" wurde zwischenzeitlich verkauft und ist nicht mehr zugänglich.
Zu den Fotos
"561" 1 die Anlage von aussen
"561" 2 der MG-Stand
"561" 3 ein Pakstand von innen
"561" 4 Verbindungsstollen
"564" 1-2-3 Denkmal am Paß Luegg - alte Straße
"564" 4 Blockhaus Baujahr 1837
"564" 5-6 Anlage von aussen
"565" 1-5 Anlage von aussen
"566" 1-2 Blockhaus Baujahr 1837
"566" 3-4 Eingang in das System Pass Luegg
"566" 5-6 Eingangsbereich
"567" 1 Zugangsstollen
"567" 2 Notstromaggregat
"567" 3 Mun-Lager
"567" 4-5 Verbindungsstollen
"568" 1-3 Verbindungsstollen
"568" 4 + 6 Ruheraum mit Holzpritschen
"568" 5 Abgang zum Notausgang
"569" 1-3 Kampfraum-1 mit russ Pak 42
"569" 4-5 Verbindungsstollen
"570" 1 Zugang zum Kampfraum-2 mit sMG
"570" 2-4 Hygenischer Nasszellenbereich
"570" 5 Kampfraum-3 mit russ Pak 42
"571" 1 Schusswerttafel an der russ Pak 42
"571" 2 Inst-Raum
"571" 3 Notbeleuchtungsvorrichtung für "Kerzen"
"571" 4 Druckwellenbrdecher am Ein-/Ausgang
"572" 1 dto
"571" 2-6 Blockhaus Baujahr 1837
"572" 1-4 Gesamt-Anlage von aussen - mit Kamin vom Notagregat
"572" 5-6 Detailaufnahmen vom Denkmal am Pass Luegg
"574" 1 Skitze der Gesamtanlage

mfg Fred
 
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