Der Cholerafriedhof Seefeld-Kadolz war ein Pestfriedhof in der Marktgemeinde Seefeld-Kadolz im Bezirk Hollabrunn in Niederösterreich. 1831 brach in den beiden Orten Seefeld und Großkadolz die Cholera aus. Es starben 38 Personen. Da die Ortsfriedhöfe nicht ausreichten und aus Seuchenschutzgründen wurde ein Notfriedhof als Massengrab angelegt. 21 der Opfer wurden hier außerhalb der Orte südlich der Ansiedlung unweit der Straße nach Obritz (heute L3) bestattet. Die Begräbnisstätte maß etwa 30 × 15 Meter und war von einem Graben umgeben. 1928 wurde der Cholerafriedhof eingeebnet und ist seither Teil eines Ackers. 1989 wurde vom Einheimischen Horst Beer eine kleine Gedenkstätte eingerichtet, mit einem Kreuz nach Art des Friedhofs von 1831. Sie liegt etwa 100 Meter vom Originalplatz entfernt am Rand des Ackers neben der Straße. Dabei fand ein altes Wegkreuz Verwendung, das Seefelder Fellner Kreuz, das ursprünglich an der Wegkreuzung Seefelder Kellern – Kadolzer Kellern stand. Das Kreuz ist mit einem Zaun eingefasst.
Quelle: Cholerafriedhof Seefeld-Kadolz (Wiki)
Quelle: Cholerafriedhof Seefeld-Kadolz (Wiki)