Prototyp getestet: E-Auto „made in Pinzgau“
Der Absatz von Elektro-Autos ist zuletzt in Österreich und ganz Europa deutlich gesunken. Ein Unternehmer aus Zell am See will sich davon nicht unterkriegen lassen. Gemeinsam mit mehreren Pinzgauer Betrieben baut er an einem Elektroauto „made in Pinzgau".
Online seit gestern 03.01.2025, 15.55 Uhr
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Prototyp getestet: E-Auto „made in Pinzgau“

Der Absatz von Elektro-Autos ist zuletzt in Österreich und ganz Europa deutlich gesunken. Ein Unternehmer aus Zell am See will sich davon nicht unterkriegen lassen. Gemeinsam mit mehreren Pinzgauer Betrieben baut er an einem Elektroauto „made in Pinzgau".
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Der Absatz von Elektro-Autos ist zuletzt in Österreich und ganz Europa deutlich gesunken. Ein Unternehmer aus Zell am See will sich davon nicht unterkriegen lassen. Gemeinsam mit mehreren Pinzgauer Betrieben baut er an einem Elektroauto „made in Pinzgau".
Viele Teile aus Flugzeug-Aluminium
Das Fahrzeug sei ein echtes Pinzgauer Original, sagt einer der Entwickler. Nicht nur das Konzept und Design seien in Zell am See entstanden, auch ein Großteil der hier verbauten Bauteile würden in Saalfelden gefertigt. Nur etwas mehr als 600 Kilo soll der Zweisitzer dank einer besonderen Leichtbauweise auf die Waage bringen. So kommen der Drehteller und das Furnier für die verbauten Sitze aus dem 3D-Drucker.
Wegen des geringen Gewichts seien nur zwanzig PS für den Boliden nötig, sagt Vitali Kunstmann, Geschäftsführer von „Kraftvollleicht“ – seiner Firma: „Wir nehmen zum Beispiel auch Flugzeug-Aluminium her, das im 3-D-Drucker zu Teilen verarbeitet wird.“
Fotostrecke
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Starten per Fingerabdruck
Neu ist auch die in Saalfelden entwickelte Bordelektronik. Ein so genanntes „Erziehungsbarometer“ soll mit einer Anzeige zu möglichst effizienter Fahrweise anleiten.
Ein Autoschlüssel ist nicht mehr notwendig, der Elektromotor startet über den Fingerabdruck, sagt der Geschäftsführer der Firma „Mechatronik Austria“, Markus Zehentner: „Im Endeffekt ist das Auto dann sehr leicht zu starten. Das sind Features, die es bisher noch nie gab.“
Auf dem alten Zeller Flugplatz getestet
Seit acht Jahren entwickeln 30 Pinzgauer Betriebe die Technik für das Elektroauto. Nun ist die Entwicklung des Prototypen fast vollständig abgeschlossen. Auf dem alten Flugplatzgelände im Stadtteil Schüttdorf bei Zell am See testete der Geschäftsführer das Pinzgauer Elektroauto schon bei einer Jungfernfahrt.
Anders als große Autohersteller setzt das Team auf eine regionale Produktionskette, so der Geschäftsführer von „GFB Green Solutions“, Roland Haslauer: „Wir setzen 3-D-Druck ein, heimisches Material und Ideen von heimischen Unternehmern. Dadurch können wir sehr günstig fahren. Der elektrische Antrieb ist eine Frage der Wirtschaftlichkeit. Wir fahren die Autos mit zehn Euro pro Monat mit diesem Wagen regional.“
Nur über Mietwagensystem zu bekommen
Gedacht ist das Auto vor allem für den Stadt- und Pendlerverkehr. Es werde aber nicht zum Verkauft stehen, sagen die Betreiber. Es soll ein neues Mietwagensystem geschaffen werden. Das Auto soll in Zukunft per Handy nach Hause bestellt werden können. Abgerechnet würden die gefahrenen Kilometer. Das System soll im Frühjahr rund um Zell am See und im oberen Saalachtal getestet werden. Derzeit fehlt noch die Zulassung durch die technischen Behörden.
04.01.2025, red, salzburg.ORF.at
Viele Teile aus Flugzeug-Aluminium
Das Fahrzeug sei ein echtes Pinzgauer Original, sagt einer der Entwickler. Nicht nur das Konzept und Design seien in Zell am See entstanden, auch ein Großteil der hier verbauten Bauteile würden in Saalfelden gefertigt. Nur etwas mehr als 600 Kilo soll der Zweisitzer dank einer besonderen Leichtbauweise auf die Waage bringen. So kommen der Drehteller und das Furnier für die verbauten Sitze aus dem 3D-Drucker.
Wegen des geringen Gewichts seien nur zwanzig PS für den Boliden nötig, sagt Vitali Kunstmann, Geschäftsführer von „Kraftvollleicht“ – seiner Firma: „Wir nehmen zum Beispiel auch Flugzeug-Aluminium her, das im 3-D-Drucker zu Teilen verarbeitet wird.“
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Neu ist auch die in Saalfelden entwickelte Bordelektronik. Ein so genanntes „Erziehungsbarometer“ soll mit einer Anzeige zu möglichst effizienter Fahrweise anleiten.
Ein Autoschlüssel ist nicht mehr notwendig, der Elektromotor startet über den Fingerabdruck, sagt der Geschäftsführer der Firma „Mechatronik Austria“, Markus Zehentner: „Im Endeffekt ist das Auto dann sehr leicht zu starten. Das sind Features, die es bisher noch nie gab.“
Auf dem alten Zeller Flugplatz getestet
Seit acht Jahren entwickeln 30 Pinzgauer Betriebe die Technik für das Elektroauto. Nun ist die Entwicklung des Prototypen fast vollständig abgeschlossen. Auf dem alten Flugplatzgelände im Stadtteil Schüttdorf bei Zell am See testete der Geschäftsführer das Pinzgauer Elektroauto schon bei einer Jungfernfahrt.
Anders als große Autohersteller setzt das Team auf eine regionale Produktionskette, so der Geschäftsführer von „GFB Green Solutions“, Roland Haslauer: „Wir setzen 3-D-Druck ein, heimisches Material und Ideen von heimischen Unternehmern. Dadurch können wir sehr günstig fahren. Der elektrische Antrieb ist eine Frage der Wirtschaftlichkeit. Wir fahren die Autos mit zehn Euro pro Monat mit diesem Wagen regional.“
Nur über Mietwagensystem zu bekommen
Gedacht ist das Auto vor allem für den Stadt- und Pendlerverkehr. Es werde aber nicht zum Verkauft stehen, sagen die Betreiber. Es soll ein neues Mietwagensystem geschaffen werden. Das Auto soll in Zukunft per Handy nach Hause bestellt werden können. Abgerechnet würden die gefahrenen Kilometer. Das System soll im Frühjahr rund um Zell am See und im oberen Saalachtal getestet werden. Derzeit fehlt noch die Zulassung durch die technischen Behörden.
04.01.2025, red, salzburg.ORF.at
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