Kroatien: Rund um die Stadt Pula (Pola)

josef

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#1
„SERVUS SRECO CIAO“
Von Pula bis zum Limski Fjord
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Der Kärntner Autor Janko Ferk widmet eines seiner Bücher der Istrischen Riviera, auf dessen Spuren sich das „Servus, Srecno, Ciao“- Team begab. Der Ausflug beginnt ganz im Süden der Halbinsel, in Pula. Eine Stadt, die auch für die Habsburger-Monarchie große Bedeutung hatte. sie war Handels- und Kriegshafen.
Online seit heute, 6.25 Uhr
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Die Arena in der Küstenstand Pula an der Südspitze Istriens ist ein beeindruckendes römisches Amphitheater, erbaut im 1. Jahrhundert n. Chr. unter Kaiser Vespasian. Sie bot einst 23.000 Zuschauern Platz. Ursprünglich fanden in der Arena Gladiatorenkämpfe und andere öffentliche Veranstaltungen statt. Das Bauwerk beeindruckt durch seine monumentalen Dimensionen und die robuste Architektur.

Heute für Konzerte und Festivals genützt
Die ellipsenförmige Struktur mit vier Etagen und 72 Bögen aus lokalem Kalkstein zeigt auch die fortschrittliche römische Baukunst, so Autor Janko Ferk: „Die Arena von Pula ist heute die sechstgrößte Arena, die noch besteht. Der Zustand ist einer der besten überhaupt. Sie war einerseits zur Belustigung des Volks gedacht, aber auch eine grausame Stätte. Hunderte oder Tausende Gladiatoren ließen hier ihr Leben.“ Heute dient die Arena als Veranstaltungsort für Konzerte, Opern und das Pula Film Festival, das schon seit 1954 stattfindet.

In der sogenannten Zero-Straße gibt es eine Bunkerwelt, die einerseits an die lange, über weite Strecken aber auch umkämpfte Geschichte der Stadt Pula erinnert.

Fotostrecke
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Amphitheater von Pula
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Amphitheater von Pula außen
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Unterirdisches Bunkersystem in Pula
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Kanonen auf der Burg von Pula
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Historisches Bild eines Schiffes in Pula
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Frische Austern
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Der Limski Fjord

Burg war Verteidigungsanlage für Pula
Dafür steht auch die Burg, die schon zur Römerzeit eine besondere strategische Bedeutung hatte. Deshalb galt Pula auch als sichere Stadt, denn herannahende Schiffe waren schon früh zu erkennen, so der Kustos der Burg, Kristian Kovacevic: „Die Bucht von Pula ist die größte an der Adria. Schon die Römer haben den strategischen Vorteil erkannt. Sie haben auf diesem Hügel das ursprüngliche römische Castrum erbaut. Man kann die Bucht von hier sehr gut überblicken und in der Nähe ist auch eine Quelle für Trinkwasser. Später wurde die Festung erweitert und ausgebaut und beherbergt heute ein Schifffahrtsmuseum.“

Fjord wie in Skandinavien
Die nächste Etappe liegt im Norden, im Limski Fjord. Die Limski Bucht ist, wie oft gesagt wird, ein beeindruckendes Naturwunder an der Westküste Istriens. Der rund zehn Kilometer lange Meeresarm erstreckt sich tief ins Landesinnere und erinnert durch seine steilen, bewaldeten Hänge an einen norwegischen Fjord.

Austernbänke im Fjord
Wenn Emil Sosic nach seinen Austern sieht, freut es ihn immer wieder, wie gut sie in der natürlichen Umgebung heranwachsen. Die Austernzucht ist eine harte Arbeit, die in den frühen Morgenstunden beginnt und viel Fachwissen erfordert. Das dichte Grün rundherum und die steilen Felswände bieten eine geradezu atemberaubende Kulisse.

Sandro Dujmovic von Natura Histrica: „Limski ist weder ein Kanal noch ein Fjord, sondern eine Bucht, die durch einen Fluss entstanden ist. Es gibt hier viele Besonderheiten, etwa die Wälder, die sie umgeben, die geologischen Gegebenheiten und gewisse gibt es nur hier. Im Meer haben wir viele Süßwasserquellen und das bewirkt, dass dieses Wasser viel Plankton beinhaltet und dieses begünstigt das Wachstum der Muscheln und Austern in der Bucht.“

Neues Buch über die Parenzana
Janko Ferk denkt schon wieder über neue Projekte nach: „Das nächste Projekt heißt ‚Der Dreiländerweg‘, eine Geschichte über die Parenzana, über die ich schon einmal geschrieben habe. Aber nach 15 Jahren ist es notwendig, eine Grunderneuerung durchzuführen, weil Kroatien bei der EU ist, den Euro eingeführt hat, es gibt E-Bikes etc. Das Buch muss neu geschrieben werden.“ Die Schmalspurbahn Parenzana führte zwischen 1902 und 1935 über Triest, Koper, Portoroz und Buje bis Porec. Heute ist die ehemalige Bahntrasse ein beliebter Radwanderweg.
01.06.2024, red, kaernten.ORF.at
Von Pula bis zum Limski Fjord
 

Bergwacht9902

Well-Known Member
#3
Beides sollte man einmal gesehen haben,
Pula sowie den Limski Kanal.
Ich bin jährlich in Istrien im Urlaub und kann Euch das nur ans Herz legen.
Pula ist halt eine Großstadt, hat aber auch seine schönen Seiten, vor allem das historische.
Das Theater ist gigantisch; vor allem wenn man drinnen steht. Der Hafen, unterirrdisch, das Herkulestor, ...
Gruß
 
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