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Habe gerade was entdeckt:
Quelle: http://burgenland.orf.at/stories/89862/
LG Harry
KREUZSTADL RECHNITZ
16.02.2006
Luftaufnahmen sollen Massengrab zeigen
Neue Erkenntnisse gibt es angeblich zum Kreuzstadl in Rechnitz: Ein Hobbyforscher will in den USA Luftaufnahmen entdeckt haben, auf denen ein Massengrab zu sehen ist.
Jahrzehntelange Suche
Das Massaker von Rechnitz, bei dem im März 1945 mehr als 180 ungarische Juden getötet worden sind, beschäftigt nach wie vor viele Menschen.
Im Mittelpunkt der Recherchen steht die Frage, wo sich das Massengrab befindet, in dem die Opfer damals verscharrt worden sind.
Hartnäckiges Schweigen
Erschwert wird die Suche nach Antworten durch das zum Teil hartnäckige Schweigen und die widersprüchlichen Aussagen von Zeitzeugen.
Luftaufnahmen der US-Airforce
Nun soll es eine neue Spur geben. Der Salzburger Hobbyforscher Gerhard Entfellner will vor einigen Tagen in einem Archiv in den USA eindeutige Fotos entdeckt haben.
Entfellner versucht seit 1993 das Massengrab zu finden. Eine Spur hat ihn im Jänner ins Militärarchiv nach Washington geführt, wo er auf Luftaufnahmen der US-Airforce gestoßen ist, auf denen er das Massengrab in Rechnitz gesehen haben will.
31 Fotos?
"Es sind Negative, die 40 mal 40 ausgearbeitet werden können. Da habe ich 31 Foto von einem Flug - vielleicht habe ich auch einen zweiten Flug auch gefunden", so Entfellner.
Auf die Frage, was ihn so sicher mache, dass die Bilder das Massengrab zeigen, sagte Entfellner: "Ich habe andere Unterlagen auch noch, Luftbildaufnahmen bezüglich gewisser Baumgruppen. Ich habe dort sehr schreckliche Bilder gesehen und auf Grund dessen kann man das an diesen Bildern dann sicher alles erkennen", so der Hobbyforscher.
Zurückhaltung bei "RE.F.U.G.I.U.S"
Beim Verein "RE.F.U.G.I.U.S", der sich seit 1991 der Erinnerung an die Gräuel der Naziherrschaft rund um Rechnitz widmet, ist man mit Aussagen und Bewertungen über die Luftaufnahmen zurückhaltend.
Frage nach Wahrheitsgehalt
"Ich persönlich und der Verein kann dazu keine Stellungsnahme abgeben, weil wir nicht wissen, wie der Wahrheitsgehalt ausschaut beziehungsweise ob diese Fotos tatsächlich vorliegen", sagte "RE.F.U.G.I.U.S"-Vereinsvorstand Christine Teuschler.
Entfellner will Geld auftreiben
Gerhard Entfellner hat nach seinen Aussagen am Donnerstag einen Termin im Innenministerium. Er wolle versuchen, die zuständigen Stellen davon zu überzeugen, etwa 7.000 Euro für die Entwicklung und den Ankauf des amerikanischen Fotomaterials zu finanzieren.
Aus dem Innenministerium hieß es dazu, man wolle mehr sehen als ein paar Archivnummern, ehe man bereit sei, das Geld zur Verfügung zu stellen.
Nicht die ersten Hinweise
Die Luftaufnahmen, die der Hobbyforscher entdeckt haben will, sind nicht der erste Hinweis auf den möglichen Fundort des Massengrabes.
Opfer eines Massakers
Dem Massaker beim Kreuzstadl in Rechnitz waren nur wenige Tage vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Südburgenland rund 180 ungarische Juden zum Opfer gefallen.
Ins Burgenland gebracht worden waren sie für den Bau des "Südostwalls". Bis heute konnte das Massengrab nicht gefunden werden.
Untersuchungsergebnis steht noch aus
Vergangenen Oktober gab es die jüngsten Hinweise. Bei Erdproben wurde Leichengift fesgestellt - das Ergebnis einer Untersuchung steht noch aus.
16.02.2006
Luftaufnahmen sollen Massengrab zeigen
Neue Erkenntnisse gibt es angeblich zum Kreuzstadl in Rechnitz: Ein Hobbyforscher will in den USA Luftaufnahmen entdeckt haben, auf denen ein Massengrab zu sehen ist.
Jahrzehntelange Suche
Das Massaker von Rechnitz, bei dem im März 1945 mehr als 180 ungarische Juden getötet worden sind, beschäftigt nach wie vor viele Menschen.
Im Mittelpunkt der Recherchen steht die Frage, wo sich das Massengrab befindet, in dem die Opfer damals verscharrt worden sind.
Hartnäckiges Schweigen
Erschwert wird die Suche nach Antworten durch das zum Teil hartnäckige Schweigen und die widersprüchlichen Aussagen von Zeitzeugen.
Luftaufnahmen der US-Airforce
Nun soll es eine neue Spur geben. Der Salzburger Hobbyforscher Gerhard Entfellner will vor einigen Tagen in einem Archiv in den USA eindeutige Fotos entdeckt haben.
Entfellner versucht seit 1993 das Massengrab zu finden. Eine Spur hat ihn im Jänner ins Militärarchiv nach Washington geführt, wo er auf Luftaufnahmen der US-Airforce gestoßen ist, auf denen er das Massengrab in Rechnitz gesehen haben will.
31 Fotos?
"Es sind Negative, die 40 mal 40 ausgearbeitet werden können. Da habe ich 31 Foto von einem Flug - vielleicht habe ich auch einen zweiten Flug auch gefunden", so Entfellner.
Auf die Frage, was ihn so sicher mache, dass die Bilder das Massengrab zeigen, sagte Entfellner: "Ich habe andere Unterlagen auch noch, Luftbildaufnahmen bezüglich gewisser Baumgruppen. Ich habe dort sehr schreckliche Bilder gesehen und auf Grund dessen kann man das an diesen Bildern dann sicher alles erkennen", so der Hobbyforscher.
Zurückhaltung bei "RE.F.U.G.I.U.S"
Beim Verein "RE.F.U.G.I.U.S", der sich seit 1991 der Erinnerung an die Gräuel der Naziherrschaft rund um Rechnitz widmet, ist man mit Aussagen und Bewertungen über die Luftaufnahmen zurückhaltend.
Frage nach Wahrheitsgehalt
"Ich persönlich und der Verein kann dazu keine Stellungsnahme abgeben, weil wir nicht wissen, wie der Wahrheitsgehalt ausschaut beziehungsweise ob diese Fotos tatsächlich vorliegen", sagte "RE.F.U.G.I.U.S"-Vereinsvorstand Christine Teuschler.
Entfellner will Geld auftreiben
Gerhard Entfellner hat nach seinen Aussagen am Donnerstag einen Termin im Innenministerium. Er wolle versuchen, die zuständigen Stellen davon zu überzeugen, etwa 7.000 Euro für die Entwicklung und den Ankauf des amerikanischen Fotomaterials zu finanzieren.
Aus dem Innenministerium hieß es dazu, man wolle mehr sehen als ein paar Archivnummern, ehe man bereit sei, das Geld zur Verfügung zu stellen.
Nicht die ersten Hinweise
Die Luftaufnahmen, die der Hobbyforscher entdeckt haben will, sind nicht der erste Hinweis auf den möglichen Fundort des Massengrabes.
Opfer eines Massakers
Dem Massaker beim Kreuzstadl in Rechnitz waren nur wenige Tage vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Südburgenland rund 180 ungarische Juden zum Opfer gefallen.
Ins Burgenland gebracht worden waren sie für den Bau des "Südostwalls". Bis heute konnte das Massengrab nicht gefunden werden.
Untersuchungsergebnis steht noch aus
Vergangenen Oktober gab es die jüngsten Hinweise. Bei Erdproben wurde Leichengift fesgestellt - das Ergebnis einer Untersuchung steht noch aus.
LG Harry
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