U-Bahn Pläne für Salzburger Lokalbahn

josef

Administrator
Mitarbeiter
#1


Mini-U-Bahn für Salzburg: Finanzierung offen

Wie die mögliche Mini-U-Bahn in der Stadt Salzburg finanziert werden soll, ist offen. Das Verkehrsministerium sagt, dass eine Kostenbeteiligung derzeit nicht budgetiert sei. Das Land Salzburg will sich nur beteiligen, wenn auch der Bund zahlt.
Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) hatte bei dem Beschluss im Stadtsenat am Montag betont, dass der Bund die Hälfte der Kosten für die unterirdische Verlängerung der Lokalbahn vom Hauptbahnhof bis zum Schloss Mirabell tragen soll. Stadt sowie Land Salzburg würden jeweils ein Viertel bezahlen, so Preuner. Nach Preuners Schätzungen soll der Bau der 750-Meter-Strecke rund 140 Millionen Euro kosten - was viel zu niedrig angesetzt sei, sagen Kritiker wie der Ex-Stadtbahnbeauftragte Willi Rehberg.


ORF
Die Finanzierung für die unterirdische Lokalbahn-Verlängerung steht noch nicht

Ministerium behält sich Prüfung vor
Die erste Reaktion aus dem Verkehrsministerium zu den Salzburger U-Bahn-Plänen fiel am Mittwoch eher zurückhaltend aus: Man behalte sich vor, die Sinnhaftigkeit eines U-Bahn-Projekts genau zu prüfen, bevor Geld fließe, so ein Ressortsprecher auf ORF-Anfrage.

Zurzeit würden viele ähnliche Projekte besprochen - zum Beispiel mit den Landeshauptstädten Linz und Graz, betonte der Sprecher. Budgetiert sei ein mögliche Kostenbeteiligung in Salzburg derzeit nicht. Wann mögliche Verhandlungen mit dem Bund aufgenommen werden könnten, steht noch nicht fest.

Land will ab Herbst über Mittel verhandeln
Aus dem ÖVP-geführten Verkehrsressort des Landes Salzburg kommt zwar Zustimmung zu Preuners Plänen. Nicht ganz so uneingeschränkt positiv fällt dagegen die Stellungnahme von Landesfinanzreferent Christian Stöckl (ÖVP) aus: Das Land Salzburg habe bisher zwei Millionen Euro als Planungskostenzuschuss bereitgestellt. Und man sei auch grundsätzlich bereit, der Stadt zu helfen, so Stöckl in einer Stellungnahme gegenüber dem ORF.

Voraussetzung dafür sei allerdings eine klare Zusage des Bundes, dass dieser tatsächlich die Hälfte der Baukosten übernehmen werde. Erst dann könnte ab Herbst auch über Landesmittel verhandelt werden, betont Stöckl.
Links:
Publiziert am 11.04.2018.[/Quote]http://salzburg.orf.at/news/stories/2906310/
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#2
"Mini-U-Bahn" in Salzburg wird konkreter ;):

Bund beteiligt sich an regionaler U-Bahn

1595943660360.png
Der Bund wird sich finanziell an der geplanten U-Bahn in der Stadt Salzburg beteiligen. Das wurde Dienstagmittag bei einem Gespräch von Politikerin fixiert. Es geht um die unterirdische Verlängerung der Lokalbahn vom Hauptbahnhof zum Mirabellplatz.

Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen Per Mail verschicken
Die konkrete Zusage hat Verkehrsministerin Leonore Gewessler heute bei einem Gespräch mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Verkehrslandesrat Stefan Schnöll und Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn gemacht: Die Regierungspolitikerin sagt, das Gespräch sei sehr gut gewesen: „Es freut mich immer, wenn wir an der Zukunft der Mobilität arbeiten können. Das Salzburger Projekt ist eines der drängenden Projekte im Nahverkehr.“

Wie viel Geld vom Bund kommen wird, soll noch bis Jahresende geklärt werden. Insgesamt rechnet Landeshauptmann Haslauer rechnet mit 120 Millionen Euro für den Bau der geplanten U-Bahn zwischen Hauptbahnhof und Mirabellplatz.

Verbindung wird einen Kilometer lang
Erst wenn eine konkrete Summe für die Baukosten bekannt ist, soll die Finanzierung zwischen Bund, Land und Stadt aufgeteilt werden. Die geplante Verlängerung der Lokalbahn zum Mirabellplatz ist ziemlich genau einen Kilometer lang – ein Fußweg von durchschnittlich 15 Minuten, mit dem Fahrrad sind es wenige Minuten.

Erste Bohrungen für die Bahn
Für das Projekt waren vor einem Monat Ingenieure und Geologen zum ersten Mal im Einsatz. Beim Mirabellplatz begannen sie mit Probebohrungen – mehr dazu in salzburg.ORF.at (24.6.2020)
28.07.2020, red, salzburg.ORF.at
Bund beteiligt sich an regionaler U-Bahn
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#3
Unterirdische Verlängerung der Regionalstadtbahn Salzburg: Planungen gehen voran

1596045114413.png
Die Planungen zur unterirdischen Verlängerung der Lokalbahn in der Stadt Salzburg schreiten gut voran. Das versichert der Geschäftsführer der Regionalstadtbahn-Planungsgesellschaft, Stefan Knittel. Bis Ende 2021 soll die Einreichplanung mit allen Details vorliegen.

Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen Per Mail verschicken
Dabei geht es um Bodenbeschaffenheit, genaue Trassenführung und Ausbaumöglichkeiten, vor allem aber auch um die Baukosten. Erst am Dienstag hat der Bund seine Absicht zur finanziellen Beteiligung am Projekt bekräftigt.

Derzeit gehen die verantwortlichen Politiker beim Bau der ersten Etappe der unterirdischen Verlängerung der Lokalbahn von Kosten von rund 120 Millionen Euro aus. Das sei zwar ein realistischer Betrag, aber bislang eben nur eine Schätzung, sagt der Geschäftsführer der Regionalstadtbahn-Planungsgesellschaft, Stefan Knittel.

„Geotechnische Erkundung bereits im Gang“
„Wir sind da jetzt aber wirklich schon in einem konkreten Projekt, wo irgendwelche Quervergleiche zu anderen, ähnlichen Projekten nicht mehr greifen bzw. ausreichen. Im ersten Schritt geht es jetzt um die ganze geotechnische Erkundung, um seriöse Grundlagen zu haben. Parallel dazu sind wir dabei, die Planungsarbeiten für diese erste Phase auszuschreiben“, erläutert Knittel.
Acht Probebohrungen etwa am Mirabellplatz hat es bereits gegeben. Es sollen so viele Daten wie möglich gesammelt werden. Denn der Salzburger Seeton, eine weiche geologische Schicht, gilt seit den ersten Studien zur Regionalstadtbahn als großer Risikofaktor beim unterirdischen Bau, betont Knittel.

Einreichplanungen sollen bis Ende 2021 fertig sein
„Wir haben auch ein anderes Programm mit in Auftrag gegeben, um zu sehen, wie sich die Stadt auch ohne irgendwelche weiteren Bauten bereits senkt. Das ist in den verschiedenen Teilen auf der Strecke in unterschiedlichem Ausmaß der Fall. Und das muss man bei der Planung eben auch alles im Auge haben.“

Bis Ende 2021 sollen die Einreichplanungen mit allen Details zusammengestellt werden. 2023 könnte dann der Bau des ersten Abschnitts zwischen Hauptbahnhof und Mirabellplatz beginnen, ergänzt Knittel.
Regionalstadtbahn: Planungen gehen voran
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#4
Neue Regionalstadtbahn „S-LINK“ fährt unterirdisch
1616620654250.png

Die Verträge sind seit Weihnachten unterschrieben, die Vorarbeiten haben schon begonnen – jetzt soll es richtig losgehen mit dem Ausbau der Regionalstadtbahn, nun „S-LINK“ genannt. Um 880 Millionen Euro wird die Lokalbahn im nördlichen Flachgau erweitert und es wird eine Nord-Süd-Strecke unter der Landeshauptstadt gebaut.
Online seit heute, 17.55 Uhr
Teilen
Der Bund, Stadt und Land Salzburg stehen geeint hinter dem Ausbau der Regionalstadtbahn. Das betonten alle Vertreter bei der Präsentation des Projekts am Mittwoch. Der erste Schritt ist die unterirdische Verlängerung der Bahn „S-LINK“ vom Salzburger Hauptbahnhof bis zum Schloss Mirabell, diese Haltestelle existiert bereits als Entwurf. 2025 soll dort der erste Zug halten.
Regionalstadtbahn
Vor dem Schloss Mirabell soll unterirdisch eine S-LINK-Haltestelle entstehen.

Bahn-Ausbau als langfristiges Gesamtkonzept
Der Ausbau des Salzburger Öffi-Netzes sei ein Projekt, das für den Klimaschutz wegweisend sei, betonte Leonore Gewessler, Infrastruktur-Ministerin von den Grünen. „Wir haben gerade in den Städten in Österreich große Schritte im Klimaschutz zu tun und wirklich an der Zukunft der Mobilität zu bauen“, so die Ministerin.

Die Verlängerung vom Bahnhof Salzburg zum Schloss Mirabell sei aber eben nur der erste Schritt, betonte Verkehrslandesrat Stefan Schnöll. „Also das ist ein Beginn eines Gesamtkonzeptes und nicht nur eine kleine Verlängerung“, sagte der Verkehrslandesrat. Denn die volle Wirksamkeit würde das Projekt erst entfalten, wenn man auch in Richtung Süden fahren kann. Und Schnöll ergänzte: „Je weiter und je länger die Strecke ist, desto effektiver ist das System.“

Aufwendige Planungen und Bauarbeiten
Zuvor ist aber noch vieles zu tun – das beginnt schon bei der Bodenanalyse, die in einem Monat abgeschlossen sein wird. Laut Stefan Knittel, dem Geschäftsführer der Salzburger Regionalstadtbahn, seien die Daten und Zahlen aber bis jetzt unter Kontrolle. Sollten Planung, Bauarbeiten und Finanzierung tatsächlich Hand in Hand gehen, könnte 2030 die unterirdische Nord-Süd-Verbindung fertig gestellt sein, hieß es im Rahmen der Pressekonferenz.

Die unterirdische Querung der Rainerstraßen-Unterführung wird aber schon die erste technische Herausforderung. Eine andere Herausforderung ist die Information und Einbindung der Bevölkerung. Auch vor einer Befragung oder gar Abstimmung würden sich die Verantwortlichen nicht fürchten, heißt es bei der Projektpräsentation.

Regionalstadtbahn
Die Strecke S-LINK soll in der Stadt Salzburg unterirdisch von Nord nach Süd verlaufen.
24.03.2021, red, salzburg.ORF.at
Neue Regionalstadtbahn „S-LINK“ fährt unterirdisch
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#5
Schwere Geburt :eek::

Regionalstadtbahn-Haltestelle nimmt Gestalt an
Das Salzburger Architektenbüro „dunkelschschwarz“ hat sich bei einem mehrstufigen Wettbewerb mit Plänen für die Salzburger Regionalstadtbahn „S-Link“ durchgesetzt. Geplanter Baubeginn für die Verbindung zwischen dem Salzburger Hauptbahnhof und dem Mirabellplatz ist 2023.

Teilen
Zwischen dem Schloss Mirabell und dem Mozarteum soll die erste Haltestelle der S-Link gebaut werden. Nach ersten Plänen und Entwürfen soll sie oben aufgeräumt und zurückhaltend aussehn, mit genügend Platz für Post- und O-Busse. Rolltreppen führen dann nach unten zu den Zügen. Michael Höcketstaller vom Architekturbüro „dunkelschwarz“ dazu: „Der unterirdische Bau besteht aus einer großen Halle mit zwei Ebenen. Auf der untersten Ebene fahren die Züge. Die obere Ebene – das ist so eine Art Verteilerebene – die verbindet alle möglichen Fußgängerwege miteinander. Zudem sind dort Shops, Bäckerei, Infostände, WCS und Infrastruktur untergebracht.“

Architekturbüro dunkelschwarz

Bürgermeister Preuner für Begegnungszone
Für genügend Tageslicht in der Halle sollen in den Bodenbelag eingelassene Glasbausteine sorgen. An der Verkehrsführung am Mirabellplatz soll die neue Haltestelle erstmal nichts ändern. Bei entsprechend hoher Frequenz könne man aber regieren, sagt der Salzburger Bürgermeister Harald Preuner: „Ich denke mir, das würde dann eher in Richtung Begegnungszone gehen, wo die Fußgänger dann einfach überqueren können wo sie wollen. Wenn der Bus kommt, der Obus, die S-Link, der Postbus, dann werde ich nicht 50 Meter hin und herlaufen nur um STVO-konform die Straße überqueren zu können. Da wird es sicherhlich flexible Möglichkeiten geben, wenn es notwendig ist.“

Architekturbüro dunkelschwarz

Trassenfestlegung Richtung Süden geplant
Diese Haltestelle dient jetzt als Blaupause für alle weiteren. Geplant ist ja, dass die Trasse bis Salzburg Süd fortgesetzt wird. Derzeit seien 29 Varianten in Begutachtung, sagt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll: „Wir haben gesagt, bevor wir zu Bauen beginnen – also 2023 – werden wir auch eine Trassenfestlegung Richtung Süden machen. Bzw. haben wir uns freiwillig auch einer Umweltvertr unterzogen für diese gesamte Strecke um zu demonstrieren, dass wir ein Gesamtprojekt im Auge haben – auch um die Bundesfinanzierung zu gewährleisten.“
Das Gesamtprojekt S-Link soll rund 880 Millionen Euro kosten und wird zur Hälfte vom Bund mitfinanziert. Die nächsten Schritte umfassen jetzt eine Informationsveranstaltung für Interessierte im Spätherbst und die Einreichung aller Unterlagen für die Umweltverträglichkeitsprüfung Anfang 2022.
28.09.2021, red, salzburg.ORF.at
Regionalstadtbahn-Haltestelle nimmt Gestalt an
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#6
PERSONENNAHVERKEHR
Milliarden für die Salzburger Mini-U-Bahn
Eine S-Bahn-Linie unter der Stadt Salzburg? Die Idee klingt bestechend, die Finanzierung steht aber in den Sternen.

Die Salzburger Lokalbahn soll die Landeshauptstadt unterirdisch queren und bis nach Hallein fahren.
Foto: Salzburg AG

Das Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs im Großraum der Stadt Salzburg ist schienengestützt. Aktuell erschließt die Lokalbahn ausgehend vom Hauptbahnhof Salzburg Teile des nördlichen Flachgaus und führt weiter bis ins oberösterreichische Innviertel. Der Tennengau mit der Bezirkshauptstadt Hallein ist über den südlichen Ast der Salzburger S-Bahn am orografisch rechten Salzachufer an das Nahverkehrsnetz angeschlossen.

Nach Westen fährt die S-Bahn vom Hauptbahnhof ins bayerische Freilassing und weiter nach Bad Reichenhall; ins nördliche Seenland des Flachgaus fährt die S-Bahn auf den Gleisen der Westbahnstrecke bis in die Region Wallersee und nach Straßwalchen.

Buslinien ausgedünnt
Diese Schienenstränge bilden das Gerüst des Personennahverkehrs im Großraum Salzburg-Stadt. Dazu kommen die vergleichsweise gut ausgebauten Busverbindungen in die "schienenfreien" Regionen – etwa entlang der Wolfgangsee-Bundesstraße. Was nicht funktioniert, ist der innerstädtische Öffi-Verkehr. Das Oberleitungsbussystem wurde in den vergangenen Jahren von der Salzburg AG radikal ausgedünnt, Hauptlinien fahren teilweise nur im 15-Minuten-Takt.

Vor diesem Hintergrund wäre die geplante Verlängerung der Lokalbahn als quasi "Mini-U-Bahn" unter der Landeshauptstadt hindurch und an der orografisch linken Salzachseite nach Hallein ein zentraler Meilenstein für den Personennahverkehr im Großraum der Landeshauptstadt. Mit entsprechend großem propagandistischem Aufwand wurde dieses S-Link genannte Projekt in den vergangenen Monaten auch beworben.

Erster Bauabschnitt
Für den ersten Bauabschnitt, ein nicht einmal einen Kilometer langes Stück vom Salzburger Bahnhof bis zum Mirabellplatz wurde schon eine Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht. Die Kosten von 207 Millionen Euro (mindestens) wird zur Hälfte der Bund übernehmen, die andere Hälfte müssen sich Stadt und Land Salzburg teilen. Die Finanzierungsvereinbarung der drei Gebietskörperschaften für dieses kleine S-Link-Teilstück steht.

Drei Varianten
Die Gesamtkosten für die rund 17,6 Kilometer von Salzburg bis Hallein wurden noch bis vor wenigen Wochen von der Planungsgesellschaft wie auch vom Land Salzburg mit 600 beziehungsweise 700 Millionen Euro angegeben. Inzwischen wurden die Planungen weitergetrieben, mögliche Routenverläufe sondiert und der Untergrund der Stadt mit Bohrungen genau untersucht.

Ende Jänner schlug dann die Stunde der Wahrheit, die Planungsgesellschaft legte die ersten validen Zahlen für den S-Link vor. Und die haben es in sich. Je nach Variante liegen die Kosten auf Preisbasis 2022 zwischen 1,98 und 2,83 Milliarden Euro. "Je nach Variante" bedeutet konkret:

  • Variante 1 In der "billigsten" Ausführung wird der Tunnel unter der Stadt 3,5 Kilometer lang, und es gibt vier Haltestellen unter Tag. Kostenpunkt: 1,98 Milliarden.
  • ·Variante 2 In der Ausführung mit einem 4,5 Kilometer langen Tunnel und fünf unterirdischen Haltestellen kämen die Kosten der Bahnstrecke auf 2,17 Milliarden Euro.
  • ·Variante 3 Der Tunnel unter der Landeshauptstadt wird sieben Kilometer lang, und gibt es neun Haltestellen unter der Erde. Der Kostenvoranschlag weist Kosten aus von 2,83 Milliarden Euro.

Der Schock angesichts dieser Zahlen sitzt tief. Um die Größenordnung darzustellen: Das Jahresbudget der Stadt liegt bei knapp 650 Millionen Euro. Wie es ob dieser astronomischen Summen weitergeht, kann niemand so genau beantworten. Vorerst einmal läuft die Umweltverträglichkeitsprüfung für das erste Teilstück zum Mirabellplatz, auch die Planungen für die weitere Strecke sollen vorangetrieben werden. Wer einen allfälligen Bau bis Hallein bezahlen soll, ist unklar.

Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) ließ via Lokalmedien verlauten, man überlege die Planung einer Stichstrecke bis an den bayerischen Königssee. Für ein grenzüberschreitendes Projekt erhoffe er sich EU-Gelder, wird er in den Salzburger Nachrichten zitiert.

Variante oberirdisch?
Schnöll steht mit dem S-Link politisch plötzlich ziemlich allein da. Aus den Reihen der Stadt-ÖVP ist zu hören, dass diese Summen auch beim bisherigen Schlüssel – 50 Prozent Bund, je 25 Prozent Stadt und Land – für die Stadt sicher nicht zu stemmen seien. Auch die SPÖ geht auf Distanz und hat schon angekündigt, dem Projekt die Zustimmung zu versagen. Nur der grüne Koalitionspartner bleibt auf Linie: "Ein Jahrhundertprojekt gibt es nicht zum Nulltarif", sagt Landeshauptmannstellvertreterin Martina Berthold.


Foto: S-Link

Entscheidungen sind erst ab der zweiten Jahreshälfte 2024 zu erwarten. Im April dieses Jahres wird in Salzburg ein neuer Landtag gewählt, im Frühjahr 2024 sind in der Stadt Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen. Den wahlkampfbedingten Stillstand will eine neue Bürgerinitiative nutzen. Sie will eine Bürgerbefragung durchsetzen. ÖVP, Grüne und die S-Link-Gesellschaft sind gewarnt: Mittels Bürgerbefragung wurde im Juni vergangenen Jahres auch die Erweiterung der Altstadtgarage im Mönchsberg abgedreht.

Öffi unter die Erde?
Die Kritik der Verkehrsaktivisten und -aktivistinnen geht weit über die ungeklärte Finanzierungsfrage hinaus: Der öffentliche Personennahverkehr werde unter die Erde verbannt, die Autos könnten weiterhin ungehindert durch die Innenstadt fahren, heißt es ganz grundsätzlich. Der unterirdische Schienenstrang würde auch nur rund 25 Prozent der Pendler- und Pendlerinnenströme erfassen.


Öffis und Menschen unter der Erde, Autos weiterhin über Tag?
Foto: S-Link dunkelschwarz

Und er bringe erhebliche Nachteile für die Stadtbevölkerung, da im Gegenzug bestehende oberirdische Buslinien aufgelassen werden sollen. Statt der U-Bahn solle eine oberirdische Stadtbahn gebaut werden, sagt die Initiative "Nein zum S-Link-Tunnel".

Entsprechende Planungsentwürfe gibt es tatsächlich schon seit Jahrzehnten, sie wurden allerdings von Stadt und Land nie konkreter ausgeführt, da eine Stadtbahn dem motorisierten Individualverkehr zu viel Platz wegnehmen würde.
(Thomas Neuhold, 14.2.2023)
Milliarden für die Salzburger Mini-U-Bahn
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#7
S-Link: Trassenführung weiter offen

1708198983873.png
Während zentrale Fragen zur Verlängerung der Salzburger Lokalbahn bis zum Mirabellplatz noch offen sind, werden bereits die nächsten Schritte geplant: Politik und S-Link-Gesellschaft wollen jedenfalls die Bevölkerung einbinden, auch wenn die weitere Trasse zur Verlängerung Richtung Hallein (Tennengau) noch unklar ist.
Online seit heute, 12.00 Uhr
Teilen

Der mögliche Korridor für die Lokalbahn bis Hallein ist noch alles andere als konkret: Auf der Internet-Seite der S-Link-Projektgesellschaft ist auf einer Übersichtskarte nur ein sehr breites blaues Band zu sehen, das eine Unterquerung der Salzach zeigt, eine Führung entlang der Alpenstraße und einen Schwenk Richtung Westen bei Anif (Flachgau).

Für die südlichen Lokalbahn-Anrainer-Gemeinden wird es freilich ab da erst spannend. Aber, so heißt es auf der S-Link-Seite: Derzeit würden sich die Arbeiten auf den ersten Abschnitt bis zum Mirabellplatz konzentrieren. Eine konkrete, weitere Trassenführung gebe es noch nicht, da müssten erst noch Varianten verglichen werden.

Informationsveranstaltungen am 17. und 18. April
Nähere Einzelheiten könnte es in zwei Monaten geben, das erhofft sich zumindest der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger. Mitte April sind mehrere Bürgerinformationsveranstaltungen geplant, unter anderem am 17. April in der Halleiner Salzberghalle für die Gemeinden Hallein und Oberalm (Tennengau), sowie am 18. April in Anif für die Gemeinden Anif und Grödig (Flachgau).

Noch im vergangenen Dezember gab es aus den Umlandgemeinden Kritik wegen mangelnder Informationen zum S-Link-Projekt. Die jetzt geplanten Info-Veranstaltungen könnten diesen Mangel beheben, was für viele Beobachter dringend wünschenswert wäre: Immerhin soll es noch heuer eine weitere, diesmal überregionale Abstimmung zu dem Projekt geben.
17.04.2024, red, salzburg.ORF.at

Link:
S-Link: Trassenführung weiter offen
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#8
UVP: Land genehmigt ersten S-Link-Abschnitt
1716396570716.png

Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) des Landes zur unterirdischen Lokalbahnverlängerung S-Link vom Hauptbahnhof bis zum Mirabellplatz ist abgeschlossen. Die Projektgesellschaft könnte noch heuer mit den Vorarbeiten beginnen – doch noch steht die Bürgerbefragung aus und damit die Entscheidung der Stadtpolitik.
Online seit heute, 16.28 Uhr
Teilen
Die Landesregierung genehmigt den Bau des ersten Abschnitts vom Salzburger Hauptbahnhof bis zum Mirabellplatz jedenfalls.

Im Rahmen des UVP-Verfahrens prüften rund 25 unabhängige Sachverständige für die Behörde die Unterlagen der Fachleute der Projektgesellschaft, aber auch die Einwendungen und Bedenken in den eingelangten Stellungnahmen von Anrainerinnen und Anrainern. Die Bedenken reichten von der mangelnden verkehrlichen Wirksamkeit des Vorhabens über ein fehlendes Kosten-Nutzen-Verhältnis bis hin zu einem befürchteten mangelhaften Klima- und Energiekonzept.


S-Link Projektgesellschaft
Die geplante Streckenführung durch die Stadt Salzburg

„Freut uns, dass wir Baugenehmigung haben“
In mehr als 60 Seiten setzte sich die Behörde mit den eingelangten Stellungnahmen fachlich auseinander und kam dabei zu dem Ergebnis, dass das Projekt umweltverträglich sei und entsprechend den gültigen gesetzlichen Bestimmungen geplant wurde. „Es freut uns, dass wir im Sinne des Auftrages durch unsere Gesellschafter jetzt eine Baugenehmigung haben“, kommentierte S-Link-Geschäftsführer Stefan Knittel die Entscheidung.

Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele
Der S-Link sei als Projekt der Klima- und Energiewende eingestuft worden. Und: Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs leiste unzweifelhaft einen großen Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeits- und Klimaschutzziele, ergänzte die Planungsgesellschaft in ihrer Aussendung.

„Die UVP-Behörde verweist in den Ausführungen darauf, dass das Land Salzburg verpflichtet ist, den landesweiten Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 um 50 Prozent zu senken.“ Vor diesem Hintergrund liege die Umsetzung sowohl im Lichte des Klimaschutzes als auch der Verbesserung der Luftqualität im öffentlichen Interesse.

Die landesweite Bürgerbefragung zum S-Link dürfte im Oktober oder November stattfinden. Welche Bezirke abstimmen dürfen, soll noch vor dem Sommer feststehen. Die Stadt-Salzburger haben bekanntlich schon einmal Nein zu dem Großprojekt gesagt.
22.05.2024, red, salzburg.ORF.at
UVP: Land genehmigt ersten S-Link-Abschnitt
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#9
S-Link-Betreiber planen schon Messebahn
Obwohl über das umstrittene U-Bahn-Projekt „S-Link“ erst im November abgestimmt wird, arbeitet die Betreibergesellschaft schon jetzt an einem zusätzlichen Ausbau. Es geht um die Abzweigung der Lokalbahn von Salzburg-Itzling über die Salzach zum Messegelände.
Online seit heute, 14.41 Uhr
Teilen
Um nicht mit dem behördlichen Landschaftsschutzgebiet „Itzlinger Au“ in Konflikt zu geraten, soll die Trasse möglichst knapp entlang der Autobahn zur Messe geführt werden, heißt es von der Projektgesellschaft.

Fotostrecke mit 4 Bildern
S-Link
Die geplante Abzweigung der Messebahn von der Lokalbahnstrecke zwischen Westautobahn und Heizkraftwerk Salzburg-Nord

S-Link
Die Haltestelle am Messezentrum soll direkt mit einem Parkhaus für Reisebusse und Touristen-PKW kombiniert werden

S-Link
Visualisierung der geplanten Haltestelle der Messebahn samt Parkhaus, links im Vordergrund die bestehende Salzburg-Arena

ORF/Georg Hummer
Blick über das Messezentrum und den bestehenden Messeparkplatz in Richtung Festung Hohensalzburg

UVP für Zusatzprojekt unumgänglich
Eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) werde für diese „Messebahn“ aber trotzdem notwendig, heißt es. Eine entsprechende Behördenentscheidung hat die Betreibergesellschaft des S-Link am Donnerstagvormittag veröffentlicht.
01.08.2024, red, salzburg.ORF.at
S-Link-Betreiber planen schon Messebahn
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#10
S-Link: Wiener Linien-Experte rät zur Umsetzung
1728199898842.png

Der langjährige Geschäftsführer der Wiener Linien, Günter Steinbauer, hat sich für den Bau des S-Link in Salzburg ausgesprochen. Salzburg solle das Geld, das der Bund für den Bau von Nahverkehrsprojekten zuschieße, nutzen.
Online seit heute, 6.30 Uhr
Teilen
Günter Steinbauer beschäftigte sich 37 Jahre seines Lebens mit dem Bau von U-Bahnen. Er war lange Jahre Geschäftsführer der Wiener Linien und sprach sich nun auch für den Bau der Lokalbahnverlängerung in Salzburg aus. Die Kosten für die Umsetzung des S-Link liegen zwischen 2,2 und drei Milliarden Euro, die Hälfte der Kosten übernimmt der Bund. Salzburg solle diese Nahverkehrs-Milliarden des Bundes genauso nutzen, wie andere österreichische Städte auch, sagte Steinbauer.

Steinbauer: Argumente von Projektgegnern sind „üblich“
Es gäbe zwar sicher einfachere Böden, um ein Bahnprojekt umzusetzen, als es in Salzburg der Fall sei. Die Lage sei trotz des Seetons, also der für den Salzburger Boden typischen Tonschicht, beherrschbar, sagte Steinbauer. Auf die immer wieder geäußerte Sorge, die Altstadthäuser könnten durch die Bauarbeiten beschädigt werden, erwiderte der Bahn-Experte: „Das sind sehr übliche Argumente von Projektgegnern. Ich kenne das aus der Vergangenheit: Wir haben in Wien unter sehr, sehr viel historischer Bausubstanz gebaut. Wenn man in der Bauentwicklung solide vorgeht und die Häuser entsprechend untersucht und ertüchtigt, damit sie dem Tunnelbau standhalten, dann kann man da sicherlich ohne Bedenken einen Tunnel bauen.“

Substanz der Häuser genau erhoben
Experten würden die Substanz der Häuser im Zuge der Planung genau erheben. Mit neuen Stahlbetonplatten als Fundament würden die Gebäude dann sicher stehen und vor Setzungen durch den Tunnelbau geschützt sein, ergänzte Steinbauer: „Man muss bei solchen Dingen groß denken und nicht im Westentaschen-Format. Das ist ein Projekt, das hundert Jahre und mehr nutzt. Das so klein zu diskutieren, halte ich für unvernünftig.“
An der Oberfläche solle Lebensraum für die Menschen entstehen, argumentierte Steinbauer. Deshalb sei es auch sinnvoll, wenn der Verkehr unter die Erde verlegt werde, ergänzte der Bahn-Experte.
06.10.2024, red, salzburg.ORF.at
S-Link: Wiener Linien-Experte rät zur Umsetzung
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#11
S-Link-Abstimmung
1731225607206.png

Die Abstimmung über die Salzburger Mobilitätslösung hat begonnen. Herzstück ist der S-Link, die nur teilweise unterirdische Verlängerung der Lokalbahn. Die Politik hat das Ergebnis für bindend erklärt.
Online seit heute, 7.00 Uhr
Teilen
250.000 Salzburgerinnen und Salzburger aus der Stadt Salzburg, dem Flachgau und dem Tennengau werden heute zur unterirdischen Verlängerung der Lokalbahn befragt. Ab der Alpenstrasse ist die Trasse dann oberirdisch geplant, was einen Verlust von zwei Fahrspuren bedeutet. Die Errichtungsgesellschaft schätzt die Gesamtkosten bis zur prognostizierten Fertigstellung 2040 auf rund drei Milliarden Euro.

Wer zum 12. September seinen Hauptwohnsitz in der Stadt Salzburg, im Flachgau oder Tennengau hatte und am 10. November mindestens 16 Jahre alt ist, darf am Sonntag abstimmen. „Soll das Land Salzburg darauf hinwirken, dass im Interesse der Verkehrsentlastung die Verlängerung der Lokalbahn bis Hallein (S-LINK) als Teil einer Mobilitätslösung, die auch eine Stiegl- und eine Messe-/Flughafenbahn vorsieht, umgesetzt wird?“ lautet die Frage, die mit Ja oder Nein beantwortet werden kann.

ORF

Erste Wahllokale schließen um 12.00 Uhr
26 Wahllokale haben dafür am Sonntag in der Stadt Salzburg zwischen 7.00 und 16.00 Uhr geöffnet. In den 37 Gemeinden im Flachgau und dreizehn Gemeinden im Tennengau haben die Wahllokale allerdings zum Teil deutlich kürzer geöffnet – in Köstendorf etwa nur bis 12.00 Uhr.
Die letzten Abstimmungslokale schließen um 16.00 Uhr, mit einem vorläufigen Ergebnis wird um etwa 18.00 Uhr gerechnet.
10.11.2024, red, salzburg.ORF.at
Wahllokale geöffnet für S-Link-Abstimmung
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#12
Bevölkerung spricht sich gegen S-Link aus
1731265758338.png
Bei der Volksbefragung über den geplanten Salzburger S-LINK haben sich am Sonntag 53,2 Prozent gegen, 46,8 Prozent für das Projekt ausgesprochen. Landeshauptmann Wilfried Haslauer sprach von einem knappen, aber eindeutigen Ergebnis. Nun beginne die Suche nach Alternativen, um die Verkehrsprobleme im Zentralraum zu lösen.
Online seit heute, 16.00 Uhr (Update: 20.02 Uhr)
Teilen
Während im Flachgau die Befürworter mit 53,8 Prozent überwogen, war die Ablehnung im Tennengau mit 56,7 Prozent Nein-Stimmen und besonders in der Landeshauptstadt mit 59,6 Prozent Nein-Stimmen deutlich höher. Befragt wurden die Bürger dieser drei Bezirke, abstimmungsberechtigt waren insgesamt 249.600 Personen.

Sehr hohe Zustimmungsraten von teilweise über 70 Prozent erhielt der S-LINK am Sonntag in jenen Gemeinden, die jetzt schon an der bestehenden Lokalbahnstrecke liegen. Deren Bürgerinnen und Bürger wären die größten Profiteure einer Verlängerung gewesen. Ein anderes Bild dort, wo die zukünftige Trasse hätte verlaufen sollen: In Anif oder Hallein sprachen sich jeweils weit mehr als 60 Prozent gegen das Projekt aus.
Gesamtergebnis

Stadt Salzburg klar gegen S-Link
In der Stadt Salzburg haben 59,62 Prozent der Stimmberechtigten (ohne Stimmkarten) dagegen, 40,38 Prozent dafür abgestimmt.
Der S-Link, die rund 17 Kilometer lange, teilweise unterirdische Verlängerung der Salzburger Lokalbahn vom Hauptbahnhof bis nach Hallein (Tennengau), hätte künftig die Verkehrsprobleme in und um die staugeplagte Stadt Salzburg lösen sollen. Konkret wurde am Sonntag aber nicht darüber allein, sondern über eine „Salzburger Mobilitätslösung“ entschieden, die zwei Stichbahnen und eine Neuordnung der Regionalbusverkehre zusätzlich vorsieht.

Flachgau stimmte für den S-Link
Deutlich für den S-Link hat etwa die Gemeinde Lamprechtshausen gestimmt: Dort waren 70,2 Prozent dafür und 29,8 Prozent dagegen. Ein ähnliches Bild zeigt sich hier auch in Nußdorf am Haunsberg, 71 Prozent stimmten für den S-Link. Hof hingegen hat mit 53,5 Prozent gegen den S-Link gestimmt. Und auch Eugendorf hat mit 51,7 Prozent gegen den S-Link gestimmt. Auch in Anif haben sich 63,4 Prozent gegen den S-Link entschieden.

Tennengau stimmte gegen S-Link
Deutlich gegen den S-Link abgestimmt hat etwa die Stadt Hallein. Nur 36 Prozent haben dort für den S-Link gestimmt. 64 Prozent dagegen. Knapper war es etwa in der Gemeinde Golling mit 49 Prozent dafür und 51 Prozent dagegen. Abtenau ist deutlich für den S-Link mit 57,7 Prozent. Auch Annaberg mit 50,5 Prozent hat für den S-Link gestimmt. In Rußbach sagen 50 Prozent ja und 50 Prozent nein zum S-Link.

Der Bau galt nicht nur wegen der hohen Kosten als umstritten. Die Kosten für das Gesamtprojekt waren – ohne Stichbahnen – in der zuletzt präsentierten Variante auf 2,2 Mrd. Euro geschätzt worden. Wie die Planer betonten, seien in die Kalkulationen bereits Reserven für Kostensteigerungen und Risikozuschläge inkludiert gewesen. Der Bund hatte zudem bekräftigt, die Hälfte der Baukosten bis Hallein zu übernehmen.
Für den S-Link gab es quer durch alle Fraktionen eine breite politische Zustimmung, allerdings haben die Parteien den Bau vom Ergebnis der Befragung abhängig gemacht. Einzig die Sozialdemokraten in Stadt und Land waren klar gegen das Projekt. Für Salzburgs Bürgermeister Bernhard Auinger war nicht nur das Entlastungspotenzial der Bahn umstritten. Er fürchtet, dass der Bau die finanziellen Spielräume der Stadt auf viele Jahre einengte.

Beteiligung lag landesweit bei 42,2 Prozent
Die Beteiligung an der Volksbefragung war deutlich höher als noch vor einem Jahr, 43,2 Prozent gingen am Sonntag in der Landeshauptstadt in die Wahllokale, insgesamt 43,2 Prozent zur Abstimmung.

Bei der Befragung 2023 lag die Beteiligung bei 22,35 Prozent. Von den damals 25.269 gültigen Stimmen waren 10.536 (41,7 Prozent) für und 14.733 (58,3 Prozent) gegen das Projekt.

Schon bevor die ersten Ergebnisse der Bürgerbefragung zum S-Link bekannt wurden, zeigten sich am Sonntag in Stadt und Land sehr unterschiedliche Meinungen. Sonntagvormittag haben sich längere Warteschlangen vor den Wahllokalen gebildet – es habe allerdings alles gut funktioniert, heißt es aus der Stadt.

Nun beginnt die Suche nach „Plan B“
„Soll das Land Salzburg darauf hinwirken, dass im Interesse der Verkehrsentlastung die Verlängerung der Lokalbahn bis Hallein (S-LINK) als Teil einer Mobilitätslösung, die auch eine Stiegl- und eine Messe-/Flughafenbahn vorsieht, umgesetzt wird?“ lautete die Frage, die mit Ja oder Nein beantwortet werden konnte.
10.11.2024, red, salzburg.ORF.at
Bevölkerung spricht sich gegen S-Link aus
 
#13
Zu hohe Kosten, oh man, als gäbe es derzeit wichtigere Dinge Soll man doch froh sein wenn das Geld mal für die Stadt und den Verkehr ausgegeben wird. Jeder meckert nur rum das es in Salzburg so zugeht und alle Straßen verstopft sind; aber wenn man mal die Chance hat etwas zu machen wird gleich dagegen geschossen.
 
Gefällt mir: Db1
Oben