Waldviertelbahn - Waldviertler Schmalspurbahn

josef

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#21
Fahrt mit NÖVOG-Triebwagen (ex ÖBB-Reihe 5090) am "Nordast" von Gmünd nach Litschau im August 2023:

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"Bahnhofshalle" mit Mittelbahnsteig des Gmünder Schmalspurbahnhofes für Dieselfahrzeuge. Die mit Dampfloks bespannten Züge fahren von einem Bahnsteig außerhalb der Halle ab (Rauchentwicklung...). Wegen des starken Regens vor der Abfahrt gibt es keine Außenansicht des neu errichteten Gebäudes. Vor dem Umbau wurde der Verkehr für Nord- und Südast von Bahnsteigen im freien abgewickelt...

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Die zur Fahrt nach Litschau bereitgestellte Triebwagen-Doppelgarnitur in der Halle. Rechts außerhalb der Glasfassade befindet sich der mit einem entlang der Hallenwand verlaufenden Flugdach überspannte Bahnsteig für die Dampfzüge.


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Führerstand des NÖVOG-Triebwagens VT 8

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Die schlichte Stirnwand mit den Ausfahrtstoren aus der Bahnhofshalle. Rechts erkennt man den Bahnsteig für die Dampfzüge mit dem als Flugdach ausgebildeten Bahnsteigdach entlang der Hallenwand. Ebenfalls rechts beim Zaun befindet sich der Wasserkran für die Dampflokomotiven und hinter dem Parkplatz ist der ÖBB-Bahnhof Gmünd an der Franz-Josefs-Bahn.

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Blick von den Hallentoren nach Westen auf das Gleisvorfeld zum Beginn der Strecken nach Groß Gerungs (Südast) hinten links und rechts dem Gleis nach Litschau (Nordast). Links befindet sich das Gebäude der Lokremise und der Werkstätten. In Bildmitte erkennt man einen abgestellten Triebwagen Rh. 5090 mit dem alten ÖBB-Design.

Noch einige weitere Impressionen vom Gmünder Schmalspurbahnhof:

1. Abgestellte Personenwagen für lokomotivbespannte Züge (Diesel- oder Dampfloks)
2. Detto
3. Abgestellte Dieseltriebwagen
4. An- oder Vorbauschneepflug
5. Antriebsräder einer Dampflok Reihe Mh
 

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#22
Strecke Gmünd - Litschau

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Um 10.00 h war Abfahrt in Gmünd in das ca. 25,3 km entfernte Litschau:
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Nach der Ausfahrt aus der Bahnhofshalle wechselte die Fahrtrichtung mittels eines Bogens von West nach Nord bis zum Endbahnhof Litschau. Die Trasse verläuft in wechselnden Abständen etwa parallel zur Grenze zu Tschechien. Vorbei am ehemaligen Bf. Neu Nagelberg (8,4 km von Gmünd) ging es zum Abzweigebahnhof Alt Nagelberg (11,2 km von Gmünd), der um 10.18 h erreicht wurde.

In Alt Nagelberg gibt es 12 Minuten Aufenthalt um die am Bahnhofgelände installierten Info-Tafeln lesen bzw. abfotografieren zu können.
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Aufenthalt in Alt Nagelberg. Links im Hintergrund erkennt man den Schlot der ehemaligen Glashütte Stölzle und im Gebäude davor befindet sich die Betriebsstätte der "Glashütte Apfelthaler" (Beitrag #1 - #2 sowie #7 - #8).

Hier zweigt eine 13,2 km lange Stichstrecke nach Heidenreichstein (Beitrag #51 - #53) ab, die vom "Wackelstein Express", betrieben vom "Waldviertler Schmalspurbahnverein (WSV)" (Beitrag #1-#4), saisonal betrieben wird.


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Nordkopf des Bf. Alt Nagelberg mit Wasserkran im Vordergrund. Dahinter vorm Wasserturm die beiden Streckengleise nach Litschau (links) und Heidenreichstein (rechts). Die beiden Streckengleise verlaufen ein paar hundert Meter parallel, was den Eindruck der Zweigleisigkeit erweckt. An Wochenenden, wenn auch der "Wackelsteinexpress" verkehrt, gibt es die legendären "Nagelberger Doppelausfahrten" wobei die Züge nach Litschau und Heidenreichstein gleichzeitig das Bahnhofsgelände verlassen um ihr jeweiliges Ziel zu erreichen.

Solche Ereignisse sind auf den Schautafeln im Bf. Gelände auf Bildern festgehalten...
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(Bildtafeln Bf. Alt Nagelberg - Aufnahmen v. 10.08.2023)

...und noch 2 historische Fotos von den Bildtafeln:

1. Doppelausfahrt 2 Dieseltriebwagen Rh 5090 der ÖBB
2. Lokparade auf den Gleisen des Bf. Alt Nagelberg mit den damals bei der Zf Gmünd beheimateten Dampf- und Diesellokreihen


:
 

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#23
Weiter geht es zum Zielbahnhof Litschau

Abfahrt Alt Nagelberg um 10.30 h - Durchfahrt ehem. Bf. Brand (15.4 km von Gmünd).
Die Strecke führt durch eine von Wiesen, Nadel- und Birkenwäldern, Teichen und verschiedensten Felsformationen "skandinavischen Flair" verbreitende Landschaft.


Den Streckenendbahnhof Litschau (Beiträge #96 - #97) erreichten wir planmäßig um 10.55 h.
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Streckenendbahnhof Litschau (km 25.3 ab Gmünd)

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Schloss Litschau und Blick vom Bahnhofvorplatz auf das Ortszentrum von Litschau

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Die beiden am Bahnhof Litschau abgestellten Museumswagen...

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...werden während des ca. 2 stündigen Aufenthaltes der Züge bis zur Rückfahrt nach Gmünd vom Triebfahrzeugführer zur allgemeinen Besichtigung aufgesperrt

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Zu sehen sind diverse Oberbauformen der Schmalspurstrecke...

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...diverse Gegenstände des Bahnbetriebes, Signalmittel usw. sowie eine Waage, die früher bei der Zuteilung der Deputat-Kohle an die Bahnbediensteten Verwendung fand.


An den Wänden der Wagen hängen jede Menge Bildtafeln zu verschiedenen Themenbereichen der Strecke:
Leider sind alle Darstellungen hinter Glas und durch Spiegelungen sind keine qualitativ einwandfreie Fotos zu machen...:(!

Bildtafeln - Teil 1:
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#24
Weitere Fotos von den Bildtafeln aus den beiden Museumswaggons am Bf. Litschau:
Bildtafeln - Teil 2:

(Hinweis auf die schlechte Bildqualität siehe beim vorigen Beitrag)

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Der ursprüngliche Schmalspurbahnhof für die beiden Streckenäste der Waldviertelbahn befand sich vor dem damaligen "Gmünder Hauptbahnhof". Das Gebiet wurde nach dem 1. Weltkrieg Tschechien zugesprochen.
 

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#25
Bildtafeln - Teil 3:
Ausführlich dargestellt wird auch das nie verwirklichte Projekt der Streckenverlängerung von Litschau nach Nová Bystřice (Neubistritz)



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Das Vorhaben hätte einen Lückenschluss zur bestehenden Schmalspurstrecke nach Jindřichův Hradec (Neuhaus) bedeutet.

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Kurzfristig befasste sich 1938 die Deutsche Reichsbahn neuerlich mit dem Projekt, verwarf es aber 1939 wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit wieder...

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#26
Hier noch die Entwicklung der Schmalspurbahnanlagen im Bereich Gmünd mit den Veränderungen wegen der Grenzziehung.

Der Gleisplan 1986 ist seit der Übernahme und Neubau des Schmalspurbahnhofes durch die NÖVOG nicht mehr aktuell, es gibt keine Gleisverbindung mehr zum ÖBB-Bahnhof.

Aktuelle Situation:
1696767607795.png SCHWARZ - Waldviertelbahnen der NÖVOG
ROT - ÖBB
 
#27
Terminhinweis: 18. Jänner 2024, ab 18:30 Uhr: Nachhaltig mobil zum und im Waldviertel

Dr. Dr. Josef Baum, Verkehrsforum Waldviertel, Gerald Hohenbichler, BI Rettet die Lobau – Natur statt Beton, Christian Oberlechner, Pro Franz-Josefs-Bahn

Ort: A-1130 Wien, Maxingstraße 76, Hotel-Restaurant Bergwirt Schönbrunn

Veranstalter: EUROSOLAR AUSTRIA, www.eurosolar.at
 

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#28
Waldviertelbahn
Dampflok reist auf Lkw nach Deutschland
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Alle zehn bis zwölf Jahre muss die 118 Jahre alte Dampflok Mh. 1 der Waldviertelbahnen in die Werkstatt nach Meiningen in Deutschland. Über den Schienenweg würde die Überstellung zu lange dauern, für die Lok gibt es einen Sondertransport mittels Sattelzug.
Online seit heute, 8.18 Uhr
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Der Weg in die Werkstatt nach Meiningen ist mit viel Aufwand verbunden. Die Dampflock Mh. 1 kann selbst nur eine Geschwindigkeit von 40 km/h erreichen, die selbstständige Hinfahrt ist damit ausgeschlossen. Sie musste jüngst also auf einen Sattelschlepper verladen werden, der sie über Nacht ins Werk nach Deutschland bringt.

Dort wird sie dann in ihre Einzelteile zerlegt. „Die Bestandteile werden teilweise sogar geröntgt, damit man sieht, ob irgendwo Risse sind, die man reparieren muss“, berichtet Herbert Frantes, Leiter der Waldviertelbahn. Heiz- und Dampfrohre müssen getauscht und der Kessel überprüft werden. Dann werden die Kosten abgeschätzt. „Es kann variieren. Wir rechnen mit 720.000 bis 750.000 Euro“, so Frantes.

Dampfloks gelten als Touristenattraktion
Rund fünf Monate bleibt die Lok in Deutschland. Im Mai startet die Waldviertelbahn in die Sommersaison, spätestens dann soll die Dampflok wieder funktionstüchtig im Gmünder Bahnhof stehen. „Sie ist auch unser Zugpferd für Touristen, weil es einfach eine Seltenheit ist und die Leute begeistert“, freut sich Lokführer Roland Anderl schon jetzt auf die Rückkehr der restaurierten Mh. 1.

Eine Ausfahrt der alten Dampflok, die 1906 gebaut wurde, ist dennoch mit viel Arbeit verbunden. Pro Fahrt wird rund eine Tonne Kohle benötigt, die der Heizer reinschaufeln muss. „Es ist sicher aufwendig, man muss schon auch eine Leidenschaft dafür haben und ein Lok-Liebhaber sein, sonst würde man sich das sicher nicht antun“, meint Anderl.

Auch wenn die Mh. 1 nun für einige Monate in Deutschland ist, Sonder- und Themenfahrten finden trotzdem statt. Dabei kommt entweder die zweite Dampflok – die Mh. 4 – oder die Diesellok zum Einsatz. Der Martinigansl-Express und der Waldviertler Gulaschzug, sowie die Advent- und Weihnachtszüge fahren also weiter wie gewohnt.
02.10.2024, Theresa Vogl, noe.ORF.at
Dampflok reist auf Lkw nach Deutschland
 

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#29
Die Aussage
Der Weg in die Werkstatt nach Meiningen ist mit viel Aufwand verbunden. Die Dampflock Mh. 1 kann selbst nur eine Geschwindigkeit von 40 km/h erreichen, die selbstständige Hinfahrt ist damit ausgeschlossen.
zeigt von der Inkompetenz der ORF-NÖ Redaktion betreffend Eisenbahn. Ihre Stärke liegt nur bei Themen wenn es um "Bahn - Bashing" geht! Wie soll die Schmalspurdampflok mit Spurweite 760 mm selbstständig auf den Normalspurgleisen nach Meiningen kommen? Als einzige Möglichkeit wäre der Transport mit einem Normalspurwagen für Transport von Schmalspurfahrzeugen.
 
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