Ehemaliger Flugplatz Götzendorf

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Guba

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#21
Werde morgen dort auch ein wenig herumstapfen. Schaut auch mal bei der Bahnline die Quer zur bundestraße verläuft dort gibts auch einen erhaltenen Bunker und jede Menge Fundamente. Eben auch, wie ich vermute Mannschaftsbaracken.
Als wenn Ihr dort einen blauen Fiesta stehnsieht, das is meiner *gg*.

@Matthias no problem ;) dort gibts eh auch noch jede Menge zu entdecken.

Also dann, wär toll wenn wir da ein wenig zusammen arbeiten könnten. Ich hab recht wenig Erfahrung wie ich zugeben muss, würde mich daher über jede Unterstützung freuen

lg guba
 
#22
Lager u. Fliegerhorst Götzendorf

Hallo.

Habe ein paar Infos rund um Götzendorf für euch.

Das erste Projekt der Ausbaupläne für die Waffenplätze nach 1938 war der Truppenübungsplatz Bruck an der Leitha. Dieser aus der Monarchie stammende Übungsplatz wurde die Fläche nach um 20 Quadratkilometer erweitert und erreichte nun, unter Einbeziehung der Ortschaften Kaisersteinbruch uns Sommerein, eine Ausdehnung von annähernd 65 Quadratkilometer.
Zur entgültigen Lösung der Unterbringungsprobleme plante man im Westen des Truppenübungsplatzes unmittelbar bei der Ortschaft Götzendorf die Errichtung eines neuen Lagers für die übende Truppe.

Völlig unabhängig vom Projekt "Lager Götzendorf" verlief der bereits im Jahr 1938 begonnene Ausbau eines zwischen Fürbach, Fischagraben, der Ostbahn und der Straße nach Ebergassing gelegene Flugplatzes.

Belegung des Feldflughafens Götzendorf:
III/JG27 31.08.1943-06.061944
I/JG27 14.06.1944-31.07.1944
III/JG3 24.09.1944-03.10.1044

In der Vermisstenbildliste des DRK sind unter Fliegerhorst Götzendorf bei Bruck 5 Luftwaffenangehörige zwischen Februar-März 1945 verzeichnet, darunter ein Österreicher.

Gruß Tullner
 
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Guba

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#23
weitere Bunker

So ich war heute wieder draußen und hab da so einiges gefunden...

so ich denke mal das das mal ein Abstellplatz oder so war auf 2 seiten befindet sich ein recht hoher Erdwall auf der dritten Seite finden sich Mauerreste, die Reste einer Überdachung vielleicht..
 

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#24
Mauer

So hier die oben beschriebene Mauer, die hat auf der dem Platz zugewandten Seite verankerungen. Auf der außenseite ist sie nicht gerade sondern ist Stellenweise dicker. Vielleicht um Platz für Träger oder ähnliches zu machen
 

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#25
Rebhunfalle

So das war das Objekt 2 das ich gefunden hab. Ein ca 4-5m hoher Erdhügel. Von dort aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Umgebung.
Dieser Bau ist annähernd quadratisch und hat eine Kantenlänge von 2,70m und eine Tiefe von 1,20m.
Das Teil ist etwa 200m vom "Abstellplatz" entfernt. Ich denke das das so eine Art Flugoder Rollfeldkontrolle war.
Sollt ich noch erlären wie ich auf den Titel komme. Wie man sehen kann hat ein findiger Zeitgenosse ein Gitter drüber gelegt, nachdem dor so viele Rebhühner herumflattern würde ich mal cshätzen das es eben für diese Gedacht ist.
Als ich grad den Hügel raufkraxle flattert 1,5m von mir entfernt so ein Vieh hoch, mann ich bin so erschrocken, mich hätte es da fast wieder runter gewürfelt...
 

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#26
Rebhunfalle die 2te

Aus der anderne Perspektive. Man kanns wahrscheinlich nicht so gut erkennen aber in allen 4 Seiten sind Nischen, ca 1m lang und 20 cm hoch, für irgendwelches Kleingerät denk ich mal.
 

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#27
Objekt 3 Wasserbunker

Ich glaube das das ein Wasserbunker war oder ähnliches war. Draußen sieht man noch die Flanschanschlüssen, war natärlich so clever und hab vergessen die zu fotografieren.
Das ist die Oberseite mit dem Urspünglichen Einstieg.
 

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#30
Drinnen gibts nicht viel zu sehen. Das sind die Steigeisen vom eigentlichen Einstieg. Der Träger in der mitte ist nicht massiv sondern genau bei Einstieg offen damit dort vermutlich auch Wasser gelagert werden konnte
 

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#31
Objekt 4

Der Verwendungszeck ist mir nicht bekannt. Innen finden sich, neben unzähligen Kritzeleien auch eine Stellen mit angeplatzen Putz. Drunter sieht man so eine Art gepresste Holzwolle, eine Art Dämmmateriel. Weiß nicht ob das heute noch verwendet wird, bei merine Oma am Haus is mir das Zeug zum ersten mal begegnet.
 

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#32
Nochmal von innen

eine Frage hätte ich dazu, wie lange dauerten dort die Kampfhandlungen an?? Dort sind Einritzungen wann wer mal da gesenen ist. Dabei sind auch mehrere aus 1944. Is nun die Frage ob jemand das absichtlich falsch geschrieben hat oder sich das ausgehn könnte. ich glaub nicht das das die Besatzung in ihren eigenen Bunker gemacht hat....
 

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#33
Der Rest...

Dort sind dann noch jede Menge Fundamente teilweise 50m lang. Ich schätze sind auch Mannschaftsunterkünfte dabei (gemauerte Treppen dies bei allen anderen nicht gibt)
Auf den Fotos sieht mannicht allzuviel. Hab eh schon so viel gepostet das wird ja mal reichen.
 
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#34
Ok eins noch

So das is aber wirklich das letzte. um die Zusammenhänge ein wenig besser zu erkären...
Ok der Bunker is der wo ich nicht weiß wofür der ist.

Links die Büsche im Vordergrund da vermute ich die Mannschaftsbaracken.
Direkt vom Bunker verdekct ist in den Hügel dahinter der Wasserbunker reingebaut.
Im Hintergrund, dort wo der Rot, Weiß lackierte Strammasten steht befindet sich eine weite betonierte Fläche. Is aber nicht die von den Fotos.
Würde man das Bild ein wenig weiter nach links schwenken würde man die langen Fundamente sehen. Genau genommen sind es 2. Sie laufen Parallel jeweils 50m dazwischen ist wieder ein Feldstreifen von vielleicht 8m.
Die 2 langen Fundamente, die Mannschaftsbaracken und der Bunker sind ziemlich genau Parallel.

Ich hab noch einen erhaltenen Bunker gefunden, hatte aber keinen Platz auf meiner Speicherkarte über. Scheint auchein Wasserbunker zu sein, aber etwa anderer Bauart. Ja und noch einige Bunkerriunen, die teilweise eingestürzt sind, die kommen das nächste mal.

gut das wars aber wirklich für heute
 

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austro

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#36
Götzendorf - Bunker

War von 1971 bis 1976 in Götzendorf-Wallensteinkaserne eingerückt. Der Bunker am Bild ist ein Artilleriebeobachtungsbunker aus der Zeit vor WKII. Im Raum Wr.Neustadt, Ebergassing waren in der Monarchie Betongeschützstellungen, um neue Artilleriegeschosse zu testen. Die Flugbahn dieser Geschosse war Leithagebirge und Neusiedlersee. Habe entsprechendes Kartenmaterial dazu. Jedoch hab ich was Anderse interessantes: Soweit mir bekannt ist, war die Wallensteinkaserne auch ein Versorgungslager. Hinter der Krankenstation (am anderen Ende vom Haupteingang) gruben wir öfter Schützenlöcher und fanden vielfältiges. So z.B. einen Haufen Reitersporen, Tropenhelmabzeichen Afrikakorps, etc.
Wenn es nicht ein TÜPL wäre, könnte diese Gegend sehr erfolgreich für Sondengänger sein.
 
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