Zentralverschiebebahnhof Wien – Nord in Strasshof:
Hier wurde großteils auf die Anlagen des seit 1908 an der Nordbahn bestehenden Rangierbahnhofes zurückgegriffen. Der durch die Wirtschaftskrise in den 30iger Jahren teilweise stillgelegte große Bahnhof wurde reaktiviert und modernisiert. Auf dem riesigen Gelände waren 2 Verschubbahnhöfe, jeweils einer in Richtung Wien bzw. in Richtung Lundenburg (Breclav) vorgesehen. Weiters geplant waren je zwei Ein- und Ausfahrbahnhöfe, eine Umfahrungsstrecke der Hauptbahn nördlich der Anlagen sowie ein großes Heizhaus (BW) im Ortsteil Silberwald.
Ausgeführt wurde nur ein sechsgleisiger Ausfahr- und Vorfahrbahnhof Richtung Wien und einige neue Stellwerksanlagen. Mit dem Bau des Lokschuppens in Silberwald wurde begonnen, jedoch Ende 1944 kriegsbedingt wieder eingestellt. Die Heizhausanlage wurde erst nach dem Krieg durch die in der sowjetischen Besatzungszone agierenden „Österreichischen Staatseisenbahnen“ 1947 fertig gestellt. Gleich nach Kriegsende wurde zur Gewinnung von Oberbaumaterial für die Instandsetzung zerstörter Strecken der Ausfahrbahnhof wieder abgetragen. Die Veränderung der Verkehrsströme nach 1945 führte zu einer laufenden Reduktion und Rückbau der Anlagen und 1959 wurde der Verschiebebahnhof Strasshof von den nunmehrigen ÖBB ganz aufgelassen.
Das Gelände des Heizhauses ist an den Verein 1.öSEK (1.Österreichischer Straßenbahn und Eisenbahn Klub) vermietet, welcher dort ein Eisenbahnmuseum betreibt. Derzeit laufen Verhandlungen zwischen ÖBB-Holding, 1.öSEK und Bundesdenkmalamt über einen großzügigen Ausbau zwecks Abhaltung der „Niederösterreichischen Landesausstellung 2012“ zum Thema „175 Jahre Eisenbahn in Österreich“.
Gleisplan, Stand 1943:
Quelle für Basisskizze des Planes: A. Horn, "Reichsbahndirektion Wien" ISBN 3-7002-0620-8, Seite 155
Hier wurde großteils auf die Anlagen des seit 1908 an der Nordbahn bestehenden Rangierbahnhofes zurückgegriffen. Der durch die Wirtschaftskrise in den 30iger Jahren teilweise stillgelegte große Bahnhof wurde reaktiviert und modernisiert. Auf dem riesigen Gelände waren 2 Verschubbahnhöfe, jeweils einer in Richtung Wien bzw. in Richtung Lundenburg (Breclav) vorgesehen. Weiters geplant waren je zwei Ein- und Ausfahrbahnhöfe, eine Umfahrungsstrecke der Hauptbahn nördlich der Anlagen sowie ein großes Heizhaus (BW) im Ortsteil Silberwald.
Ausgeführt wurde nur ein sechsgleisiger Ausfahr- und Vorfahrbahnhof Richtung Wien und einige neue Stellwerksanlagen. Mit dem Bau des Lokschuppens in Silberwald wurde begonnen, jedoch Ende 1944 kriegsbedingt wieder eingestellt. Die Heizhausanlage wurde erst nach dem Krieg durch die in der sowjetischen Besatzungszone agierenden „Österreichischen Staatseisenbahnen“ 1947 fertig gestellt. Gleich nach Kriegsende wurde zur Gewinnung von Oberbaumaterial für die Instandsetzung zerstörter Strecken der Ausfahrbahnhof wieder abgetragen. Die Veränderung der Verkehrsströme nach 1945 führte zu einer laufenden Reduktion und Rückbau der Anlagen und 1959 wurde der Verschiebebahnhof Strasshof von den nunmehrigen ÖBB ganz aufgelassen.
Das Gelände des Heizhauses ist an den Verein 1.öSEK (1.Österreichischer Straßenbahn und Eisenbahn Klub) vermietet, welcher dort ein Eisenbahnmuseum betreibt. Derzeit laufen Verhandlungen zwischen ÖBB-Holding, 1.öSEK und Bundesdenkmalamt über einen großzügigen Ausbau zwecks Abhaltung der „Niederösterreichischen Landesausstellung 2012“ zum Thema „175 Jahre Eisenbahn in Österreich“.
Gleisplan, Stand 1943:
Quelle für Basisskizze des Planes: A. Horn, "Reichsbahndirektion Wien" ISBN 3-7002-0620-8, Seite 155
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