FAn und Bunkermuseum Wurzenpass (Kärnten)

#42
Bunkermuseum Wurzenpass

ERFREULICHES VOM WURZENPASS:

Positive Bilanz 2006 – und: es geht weiter!

„Relativ viele Besucher und Weg frei für die Zukunft“ – so könnte man die Jahresbilanz 2006 kurz zusammenfassen.

Es waren nur neun Tage, an denen das „Bunkermuseum Wurzenpass/Kärnten“ im Jahr 2006 seine Tore öffnen konnte: einerseits wegen dem Auslandseinsatz des Projektbetreibers bei den EU-Friedenstruppen in Bosnien – andererseits wegen einem schwelenden Rechtsstreit um den Zugangsweg zum Bunkerareal. Dennoch kamen 265 Besucher aus dem In- und Ausland, um das Museum zu sehen.

Neben einzelnen Besuchern und Familien konnten auch mehrere Gruppen begrüßt werden. So kamen unter anderem ehemalige Schulkollegen zum 50jährigen Maturajubiläums-Ausflug, die Heeressanitätsanstalt Klagenfurt, das Fernmeldebataillon 1 mit seinem Partner Stadt Villach und der Verein der Freunde des ehemaligen Versorgungsregiments 3, die sogar extra dafür aus dem fernen Zwölfaxing in Niederösterreich mit einem Bus angereist sind.

Das wichtigste im Jahr 2006 war aber, dass der seit Jahren ausgefochtene Rechtsstreit um den Zufahrtsweg zu den Bunkeranlagen endlich beigelegt werden konnte. Das Museumsprojekt hatte nicht nur Freunde: die Eigentümer bzw. der Forstverwalter der Grundstücke, die unser eingezäuntes Bunkerareal zu 100% umschließen, waren von Anfang an gegen das Vorhaben und wollten es unbedingt verhindern. In Briefen ihrer Anwälte an mehrere Dienststellen der Bezirkshauptmannschaft Villach, an den Bundesminister für Landesverteidigung und an den Projektbetreiber wollten sie eine absolute Einstellung des Bunkermuseums erreichen.

Dazu haben sie auch rechtliche Schritte ergriffen: eine Klage beim „Unabhängigen Verwaltungssenat Kärnten“ (UVS) sollte die Behörde zwingen, ihre Bewilligungen für das Projekt aufzuheben. In einer weiteren Klage gegen den Projektbetreiber beim Landesgericht in Klagenfurt sollte die Benützung des Weges zu den Bunkeranlagen völlig unterbinden und damit den Betrieb lahm zu legen.

Die UVS-Klage wurde schließlich abgewiesen – und für das Wegerecht nach einer „open-air-Gerichtsverhandlung vor Ort“ konnte ein Vergleich geschlossen werden, der hinkünftig (mit kleinen Einschränkungen) die Benützung des Weges sowie gewerbliche Tätigkeiten für den Museums-Shop und für eine Mini-Gastronomie ermöglicht.

Damit ist der Weg endlich frei - für die Zukunft des „Bunkermuseums Wurzenpass/Kärnten“!


(c) www.bunker.at
Text auf www.bunker.at
 
#43
www.bunker.at nun mit neuem FORUM

Auf www.bunker.at findet sich ab sofort ein Forum!

Themengruppen/Threads:

- Landesbefestigung
- Sperrtruppe
- Allgemeines

Dazu schreibt www.bunker.at :

Sollten Sie Fragen zu unserem Thema "Landesbefestigung und Sperrtruppe im Österreichischen Bundesheer 1955-2005" haben, oder zu gestellten Fragen Informationen weitergeben können: nutzen Sie bitte unsere Kommunikationsplattform im Forum! Verfolgen Sie laufende Dialoge - und machen sie aktiv mit!

http://www.bunkermuseum.at/config/lang/de/forum/index.php?fid=t20PL1
 
#50
Hab am Wochenende mit Herrn Scherer (dem Eigentümer des Bunkermuseums am Wurzenpass) gesprochen. "Der" T-34 soll dort oben das gleiche Schicksal "erleiden", er wird in einer überdeckten Stahlbetongallerie (wenn auch nicht 60cm dick ;) ) in einer Reihe mit allen anderen Arten der verbunkerten Schartenwaffen des BH´s ausgestellt. (wie Long Tom, 4cm Bofors Flak, 2cm Flak, div. russ. und ehem. deutschen Pak- und Ari-Geschützen) Ambitioniertes Bauvorhaben, ich hoffe das alles so klappt wie Herr Scherer es sich vorgestellt hat. Auch ein Kürrasier soll auf dem Berg ausgestellt werden.

Übrigens die heurige Besichtigungsaison ist schon vorbei. Jetzt sollen bald die Bagger anrollen!!! :danke
 
#52
Bunkermuseum Wurzenpass - aktuelle Bilder von heute: Teil 1
Transport T-34 auf den Wurzenpass. Panzer kam von HLogZentr aus Salzburg.
Der Transport (auf den Berg) konnte aber nicht durchgeführt werden, aus irgendeinem Grund (wollte keiner so richtig sagen) muß der Panzer nun zuerst nach Klagenfurt ins dortige LogZentr. Irgendwas muß noch angeschweißt werden, keine Ahnung vielleicht für den Transport auf den Pass oder wegen dem herunterheben auf dem Gelände selbst. nun die Bilder
 

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#54
Teil 3: Die ersten beiden Bilder zeigen einen "Geschützturm", sieht aus wie ein Turm eines Zerstörers aus dem 2.WK!:) Das dazugehörige Geschütz-Kanone-Haubitze war auf dem LKW verlastet (ein klein wenig zu sehen). Nur die MP lies nicht auf den LKW herumklettern-deshalb kein Foto.
Vielleicht weis hier einer was da hineingehört, bzw wo diese Geschütztürme aufgestellt waren?
Die restlichen Bilder zeigen die dazugehörigen Verlade und Hebefahrzeuge, angeblich die einzigesten Fahrzeuge Ihrer Art beim BH!! :plumps:
 

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#55
Edit: Zum Beitrag vorher: Auf der homepage des Bunkermuseum ist zu lesen, beim Turm handelt es sich um eine 10,5 cm Feldhaubitze 18/40 (aus dem 2.WK - Wehrmacht) in Turmlafette!!!
Wo wurden solche Türme aufgestellt, bzw. waren die zusätzlich auch noch verbunkert?
 

Tom69

Active Member
#56
Richtig, es handelt sich hierbei um einen Turm für die leichte Feldhaubitze 18/40.

Mir bekannt ist die Verwendung von zwei 18/40 eingebaut in diesem Turm als Teil der Befestigungsanlagen in der Brucker Pforte. Verwendet wurden sie zur Gefechtsfeldbeleuchtung.
Die beiden Geschütze haben sich in einem Graben befunden. Somit waren sie frontal gedeckt und konnten nicht bekämpft werden. Um aus der Luft bzw. durch fdl. Steilfeuer nicht bekämpft werden zu können, befand sich oberhalb des Turmes noch ein Betonträger.

Im Akademiepark in Wiener Neustadt stehen neben dem "Denkmal der 1400" noch zwei 18/40 auf Lafette zu "Dekorationszwecken".
 
#58
Und so hat die Alage ausgesehen - die 18/40 ist bereits ausgebaut
Danke Tom 69! Und jetzt ein paar Bilder wie eine "Anlage" heute (fast fertig aussieht):
Bild 1: JPz "K" mit Blick in Richtung Wurzenpass
Bild 2: 40mm Bofors Flak
Bild 3: Long Tom
Bild 4: 7,62cm "Russenpak RatschBum"
Bild 5: 10,5cm 18/40

Bild 6: hier bin ich ratlos, aber Ihr kennt diese Geschütz sicher, mit der Bitte um Aufklärung.
 

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#59
Und so hat die Alage ausgesehen - die 18/40 ist bereits ausgebaut
Also ein quasi Vorgänger der Schweizer "Bison"!!! :D
(es hat also nicht nur der Ostbblock bei uns spioniert :luegner:D)

Was mich noch interessieren würde, wie wurde das eigentlich mit der Munition gemacht? Man mußte also für all diese verschiedenen Geschütze (großteils aus dem WK 2) die entsprechende Muni bereithalten!!!
(4cm Flak, russische 7,62cm, 8,5cm, deutsche 10,5cm, die 15,5 wird wohl gegangen sein)
Wurde die nachproduziert, oder auch gleich mit den Waffen aus dem 2.WK herübergerettet?
 
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