Vergangenen Sommer erforschten Wir ein wenig das Mühlviertel! Die Burgruine Falkenstein über der Ranna war eines unserer Ziele....
Bereits 1140 wird im Gefolge des Bischofs Reginbert von Passau ein "Adalram von Falchenstain" genannt. Das Geschlecht der Falkensteiner starb um 1227 aus.
Berta, die Erbtochter der Familie, hatte 1217 Witigonen Budiwoi von Rosenberg geheiratet. Ihr Sohn Zawisch nannte sich aber wieder von Falkenstein. Ende des 13. Jahrhunderts nutzte Herzog Albrecht I die über Zawisch verhängte Reichsacht und bemächtigte sich der österreichischen Herrschaften der Falkensteiner. In der Folge wurden Burgvögte eingesetzt, die sich ebenfalls nach der Burg nannten. Die Habsburger gaben die Burg nicht mehr ihren rechtmäßigen Eigentümern, den Bischöfen von Passau, zurück sondern verpfändeten sie 1331 den Herren von Wallsee.
Diese behielten Falkenstein bis 1440. Herzog Albrecht III gab dann die Burg als Pfand an Simon Oberhaimer weiter. Sein Sohn Hans ließ 1489 den mächtigen Wasserturm erbauen. Auf die Oberhaimer folgten 1490 die Freiherren Sigmund und Heinrich Prüschenk, die Falkenstein wenige Jahre später unter dem Vorbehalt des Wiederkaufrechtes als freies Eigen erwerben konnten. 1515 machte Kaiser Maximilian I von diesem Recht Gebrauch und löste die Herrschaft wieder ein. Die folgenden Pfandschaftsinhaber waren Jakob Willinger, Jobst Oberweinmayr und ab 1527 Jörg von Herberstein. 1571 brannte der Wohntrakt ab. Die wieder aufgebaute Anlage wurde im Türkenjahr 1594 der umliegenden Bevölkerung als Fluchtburg zugewiesen.
Die Pflegschaft der Burg lag bereits ab 1540 in den Händen der Familie Salburg. 1591 konnte sie Heinrich Salburger in eine Pfandherrschaft umwandeln und 1605 käuflich erwerben. Die bereits unwohnlich gewordene Burg blieb noch eine Zeitlang Sitz des Gerichtes, wurde aber dann dem Verfall preisgegeben. 1860 stürzte der Palas ein. 1911 zerstörte ein Sturm die noch verbliebenen Dächer. 1920 verließ der letzte Bewohner, ein Förster, die Burg bzw. das was von ihr noch übrig war. Die Ruine befindet sich auch heute noch im Besitz der Familie Salburg. Durch eine Initiative wurde im 20. Jahrhundert der Wasserturm vor dem Verfall gerettet.
Quelle: Wehrbauten in Oberösterreich Ruine Falkenstein
Der Wasserturm
Bereits 1140 wird im Gefolge des Bischofs Reginbert von Passau ein "Adalram von Falchenstain" genannt. Das Geschlecht der Falkensteiner starb um 1227 aus.
Berta, die Erbtochter der Familie, hatte 1217 Witigonen Budiwoi von Rosenberg geheiratet. Ihr Sohn Zawisch nannte sich aber wieder von Falkenstein. Ende des 13. Jahrhunderts nutzte Herzog Albrecht I die über Zawisch verhängte Reichsacht und bemächtigte sich der österreichischen Herrschaften der Falkensteiner. In der Folge wurden Burgvögte eingesetzt, die sich ebenfalls nach der Burg nannten. Die Habsburger gaben die Burg nicht mehr ihren rechtmäßigen Eigentümern, den Bischöfen von Passau, zurück sondern verpfändeten sie 1331 den Herren von Wallsee.
Diese behielten Falkenstein bis 1440. Herzog Albrecht III gab dann die Burg als Pfand an Simon Oberhaimer weiter. Sein Sohn Hans ließ 1489 den mächtigen Wasserturm erbauen. Auf die Oberhaimer folgten 1490 die Freiherren Sigmund und Heinrich Prüschenk, die Falkenstein wenige Jahre später unter dem Vorbehalt des Wiederkaufrechtes als freies Eigen erwerben konnten. 1515 machte Kaiser Maximilian I von diesem Recht Gebrauch und löste die Herrschaft wieder ein. Die folgenden Pfandschaftsinhaber waren Jakob Willinger, Jobst Oberweinmayr und ab 1527 Jörg von Herberstein. 1571 brannte der Wohntrakt ab. Die wieder aufgebaute Anlage wurde im Türkenjahr 1594 der umliegenden Bevölkerung als Fluchtburg zugewiesen.
Die Pflegschaft der Burg lag bereits ab 1540 in den Händen der Familie Salburg. 1591 konnte sie Heinrich Salburger in eine Pfandherrschaft umwandeln und 1605 käuflich erwerben. Die bereits unwohnlich gewordene Burg blieb noch eine Zeitlang Sitz des Gerichtes, wurde aber dann dem Verfall preisgegeben. 1860 stürzte der Palas ein. 1911 zerstörte ein Sturm die noch verbliebenen Dächer. 1920 verließ der letzte Bewohner, ein Förster, die Burg bzw. das was von ihr noch übrig war. Die Ruine befindet sich auch heute noch im Besitz der Familie Salburg. Durch eine Initiative wurde im 20. Jahrhundert der Wasserturm vor dem Verfall gerettet.
Quelle: Wehrbauten in Oberösterreich Ruine Falkenstein
Der Wasserturm
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